Beiträge von Zurimor

    Einen Hund, der jagt, kontrollierbar zu machen, hat für mich nix mit Verbiegen zu tun, sondern mit dem, was ich mir für alle meine Hunde wünsche: größtmögliche Freiheit.

    Im Falle eines Alaskan Malamutes finde ich das schon verbiegen. Wir sind lieber viel an der Leine unterwegs, Hund kann schnüffeln, scannen, Eichhörnchen beobachten, solang er dabei möglichst ansprechbar bleibt. Ist für meinen Hund definitiv ein besseres Leben als dürfte er all das nicht mehr und dafür ohne Leine laufen (was eh unrealistisch ist). Da sollte man schon sehr genau schauen was dem Hund wichtig ist.

    Doch, an bestimmten Orten geht das. Und wenn Jagen die große Leidenschaft meines Hundes ist, dann akzeptiere ich das als Teil von ihm. Was hätte ich davon, ihm das abzugewöhnen, dafür immer ableinen zu können, aber ihm sein größtes Hobby genommen zu haben, ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Solange das meist gesittet abläuft, ist das für mich okay und ich nehme an seinem Hobby teil.

    Interpretiere ich das richtig, dass du deinen Hund jagen lässt?

    Also hinterherrennen hinter Wild?

    Nein.

    Das wäre für mich keine Option zu sagen "der jagt halt" ...

    Ich will ja immer als Ziel haben, den Hund auch mal ableinen zu können, um ihm Freiheiten zu ermöglichen.

    Und das geht dann ja nicht.

    Doch, an bestimmten Orten geht das. Und wenn Jagen die große Leidenschaft meines Hundes ist, dann akzeptiere ich das als Teil von ihm. Was hätte ich davon, ihm das abzugewöhnen, dafür immer ableinen zu können, aber ihm sein größtes Hobby genommen zu haben, ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Solange das meist gesittet abläuft, ist das für mich okay und ich nehme an seinem Hobby teil.

    Mein Hund jagt halt, ist so und ich möchte da auch gar nichts dran ändern, ist seine große Leidenschaft und das, was er 90% der Zeit unterwegs macht, schnüffeln, schauen, lauschen. Mein Ziel ist lediglich, daß der Hund ansprechbar bleibt und wir in Ruhe raus gehen können, der gelegentliche Ausraster, wenn das Reh direkt vor der Nase steht, darf aber vorkommen. Ich halte es da aber auch mehr mit Jagdersatztraining als Antijagdtraining, ich will meinen Hund nicht verbiegen.

    Nicht in unserer Welt, ob man nun 15 Stunden nach Norwegen hochfährt oder 15 Stunden nach Australien fliegt.

    Ist es nicht ziemlich riskant einen Hund einer eigentlich nicht geeigneten Rasse auf gut Glück aus dem Ausland zu importieren, nur um dann evtl vielleicht den 1 unter 5.000 zu bekommen?

    Wer sagt das denn? Man kann doch auch rüberreisen, dort eine Weile verbringen und Urlaub machen und mit Hund zurück. Ich kenne jemanden, der seine Hunde aus Norwegen hat, seltene Rasse, hier nicht /kaum vorhanden. Manche Huskyhalter holen ihre Hunde auch lieber aus Skandinavien.

    Schau dir doch mal das verlinkte Video an.

    Naja, die Frage ist halt in wie weit australischer "Border Collies" mit dem vergleichbar sind, was in Europa gezüchtet wird.

    Down Under hat man die Farmhunde generell gern etwas griffiger und nur weil da Border drauf steht und die Hunde schwarz-weiß sind, heißt es noch nicht, dass es der selbe Typ Hund ist, den man hier als Border Collie bekommt.

    Die Frage war aber, ob "Border Collies" geeignet sind, nicht "deutsche oder europäische Border Collies". Hier müßte man halt den jeweiligen Züchter fragen bzw. sich seine Hunde anschauen.

    Es besteht ja auch die Möglichkeit, Hunde zu importieren.

    Murmelchen Schau dir doch mal das verlinkte Video an.

    Die Aussage ist aber völlig richtig, der Großteil hat wirklich keine Ahnung von der Jagd. Und zu dem Zeitpunkt hatte, glaube ich, auch noch keiner, der mit der Jagd zu tun hat im Thread was geschrieben.

    Also, so als Laie finde ich, daß die Border Collies in dem Video ihre Sache ganz gut machen, große Unterschiede zu Jagdhunden sehe ich da nicht. Ursprünglich wurden ja alle Hunde auch zum Jagen eingesetzt, Rassenzucht gibt es erst seit rund 100 Jahren.

    hui mutig. Also die meisten Rassestandards, wie wir sie heute in der modernen Rassehundezucht haben, wurden Anfang bis Mitte des 19. Jh festgelegt. Das sind schon ca 200 Jahre. Aber die Rassen tauchten ja nicht plötzlich aus dem Nichts auf, die wurden auch vorher schon ziemlich rein gezüchtet. Schau die mal wirklich alte Bilder an da erkennst wirklich genau welche Rasse, da dargestellt wird. Der Pudel wurde 1555 schriftlich erwähnt, beim Collie geht man vom 14. Jh aus. Beim BC, ich habe gerade nachgelesen ist 1576 die Jahreszahl in dem die Rasse schon deutlich beschrieben wurde.

    Ich hab's auch geändert in Zuchtvereine. ;)

    Dennoch sind Hunde Caniden, und egal für welche Aufgabe Hunde gezüchtet wurden, letztlich läßt sich das alles auf Jagdsequenzen zurückführen, Ketten von Sequenzen, einzelne Sequenzen oder das komplette Programm.

    Bei Border Collies sehe ich da Suchen und Orientieren, Fixieren, Anpirschen, Hetzen in Form von Treiben und Wegtragen in Form von Apportieren. Was bei hütetauglichen Border Collies fehlt, ist Packen (wobei in Form von in die Haxen zwicken auch vorhanden), Töten und Fressen. Mal so auf die Jagdsequenzen runtergebrochen.