Beiträge von Zurimor

    Phonhaus

    Auch da steht nichts davon, daß der Hund das braucht, um seiner Rasseveranlagung gerecht zu werden, auch an keiner anderen Stelle. Das ist unser Weg, es gibt auch andere Wege, ich habe den Fokus halt auf meinem Hund und was für ihn am besten ist.

    Was soll dein "aus Tierschutzsicht", das ist doch wieder Whataboutism. Sorry, springe ich nicht drauf an, hier ist das Thema Vibrissen.

    Und genau da fehlt mir die vernünftige Abwägung beim Pudel. Einer Rasse soll nicht mehr bezüchtet werden, die bestmöglichst für den aktuellen Hundealltag angepasst ist?

    Da hinkt es doch :ka: Du musst nach Deinen eigenen Angaben Deinen Hund tier- und ggf. naturschutzwidrig wildlebende Tiere töten lassen, um seiner Rasseveranlagung gerecht zu werden. Und das auch nur zum Teil.

    Ich habe nie geschrieben, daß er das braucht um seiner Rasseveranlagung gerecht zu werden, ich schrieb, daß mein Hund ausdrücklich Mäuseln darf (bin ich übrigens auch nicht der einzige im Forum und muß auch niemandem gefallen). Warum sollte ich meinem Hund etwas verbieten, was ihm Freude macht (damit ist nicht das Töten sondern der gesamte Prozeß des Jagens gemeint) und womit ich kein Problem habe?

    So wie es sich bisher abzeichnet, wird meine Hündin das nie brauchen. Hat also täglich bei jeder Runde weniger Stress. Von ihrer Umgebung ganz zu schweigen. Sie kann jeden Tag für 1 bis 2 Stunden Minimum Spaß am Freilauf haben. Und soll wegen ihrer nicht tauglichen Vibrissen trotzdem eingeschränkter sein? Wundert es Dich wirklich, dass ich (und Andere) dafür gerne einen Beleg und nicht nur eine Vermutung hätten?

    Tschuldigung, wie kommst du darauf, daß dein Hund weniger Streß hat? Jagdmotivation ist doch kein Streß, wenn der Hund das ausleben darf und mein Hund hat keinen Streß auf unseren ganz normalen täglichen Runden, der hat Spaß und Freude. Ja, von ihrer Wahrnehmung her ist deine Hündin meinem Hund gegenüber eingeschränkt, würde ich behaupten, das fängt schon da an, daß Leckerlis auf dem Boden nicht erschnüffelt werden müssen, sondern mittels Vibrissen alternativ auch erfühlt werden können.

    Und genau da fehlt mir die vernünftige Abwägung beim Pudel. Einer Rasse soll nicht mehr bezüchtet werden, die bestmöglichst für den aktuellen Hundealltag angepasst ist? Obwohl sie Vieles an Stresspotenzial nicht hat, das andere Rassen - auch Deine - wegen ihrer Spezialisierung für ein bestimmtes Habitat oder eine bestimmte Aufgabe hier eingebaut haben? Damit ich da auch nur im Mindesten eine Verhältnismäßigkeit erkennen kann, dafür hätte ich gene aussagekräftige Studien.

    Es ist doch nicht so, daß Pudel oder andere Rassen mit Schurfell alternativlos wären, es gibt genug Rassen mit normalem Fell und funktionsfähigen Vibrissen, die eben so gut an unseren aktuellen Alltag angepaßt sind. Ich persönlich brauche da keine Studien um präventiv zu sagen "Die Dinger sind nicht grundlos am Hund dran und Hunde(rassen) bei denen sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen (können) sind gegenüber solchen mit funktionsfähigen Vibrissen in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt."

    Ich bin jetzt dann auch raus.

    Zurimor Weil mein Gernegroßpudel zumindest teils rassebedingt so ist, wie sie nunmal ist, kann sie auf eine derart vielfältige Weise mit ihrer Umgebung in Interaktion treten, von der (vermute ich) viele Hunde nichtmal träumen können. Weil sie Freiheiten hat. Innerhalb des Grundstücks und außerhalb von grundstücksfernem umfriedeten Gebieten offline, also etwa 99 Prozent der Zeit, weil der Jagdtrieb wenig ausgeprägt ist, die Freude an der Kooperation mit Menschen dafür umso ausgeprägter. Stabil und gut gelaunt genug, um nicht durch normale Umweltreize überfordert zu werden, trotzdem reaktiv und aufmerksam und damit ein spannendes Leben haben könnend - die ist perfekt an heutige Erwartungen an einen hündischen Alltagsbegleiter angepasst. Ich muss fast nichts managen und dem Hund kaum was verwehren.

    Machen nur eingeschränkt oder gar nicht funktionierende Vibrissen trotz dieses Plusgewichts einen Faktor, der diesen Hund zur Qualzucht macht? Meiner Meinung nach nicht. Und meine Meinung bildet sich hier durch wirklich sorgfältige Beobachtung. Klar, nur meines Tiers und damit nicht repräsentativ. Aber immerhin aus Beobachtungen, nicht nur aus Meinung.

    Unabhängig davon würde ich es begrüßen, wenn dieser Dauerwuchs (in Kombi mit ihrem wirklich sehr feinen und weichem Fell) nicht da wäre.

    Von Qualzucht habe ich kein Wort geschrieben, es geht um eingeschränkte Wahrnehmungsmöglichkeiten gegenüber Hunden mit funktionsfähigen Vibrissen. Meine Schlußfolgerung wäre schlicht, Hunde mit Schurfell nicht mehr zu züchten anstatt Studien zu fordern, die belegen, daß Vibrissen für Hunde genau so wichtig sind wie für Katzen oder andere Tiere. Die sind ja nicht aus Jux und Dollerei am Tier dran. Mir genügt da der begründete Verdacht,zumal ich an meinem Hund sehe, daß die nicht grundlos am Tier vorhanden sind.

    Die Frage ist doch gar nicht, ob sie gebraucht werden, sondern ob sie benutzt werden. Und das ist bei vielen Hunden mit funktionsfähigen Vibrissen der Fall. Wenn das bei Hunden mit "verkümmerten" Vibrissen nicht der Fall ist, ist die Schlußfolgerung für mich daraus nicht "Ist ja okay, die dann zu scheren", sondern "Diese Hunde haben im Vergleich zu anderen Hunden weniger Möglichkeiten mit der Umwelt zu interagieren". Muß niemandem gefallen, ist aber meine Meinung.

    Aber wenn nicht, dann ist das für mich komplett sinnbefreit, den kompletten Wald absperren zu wollen. Man kann ja anderen Leuten nicht den Spaziergang verweigern, nur weil man gerade irgendwas da drin zu tun hat, ohne selber Forster zu sein. :ka:

    Ich würde trotzdem rein gehen. Dann haben die, die mit tödlichem Pfeil und Bogen arbeiten bitte auf mich zu achten, statt ich auf sie. Vielleicht bin das aber auch nur ich. Es ist ja ein öffentlicher Wald..

    Wenn du unbedingt von einem verirrten Pfeil verletzt oder getötet werden willst, kannst du das gerne machen. Da kann der Schütze dann auch wenig für, der ist in dem Moment aufs Ziel konzentriert und würde dich auch sonst zwischen Bäumen und Gebüsch nicht unbedingt wahrnehmen. Es ist schon sinnvoll, Warnhinweise zu beachten, ich gehe zumindest nicht mitten in eine Jagd rein, da würde ich mich doch selbst in Gefahr begeben.

    Ganz einfach:
    ist Deine Priorität "nur über meine Leiche" oder "ich tu' mir doch nicht weh!" - ?
    ich habe einen knappen halben Meter Narbe + Rollstuhlerfahrung weil neeeeeee, ich lass nicht los!
    Eine Gassibekannte hat ihrem Knuffelwuffel mehrere kleine Hunde geopfert weil sie sich ganz sicher nicht wehtun würde wegen einem Hund.

    Ideal wäre dass man dafür sorgt, dass ein Hund nicht so brettern kann dass man sich selbst oder den Hund in Gefahr bringt.

    Deswegen 5m-Leine am Hüftgurt mit Ruckdämpfer und Panicsnap. Natürlich am Geschirr, kein Halsband! Wird der Panicsnap eigentlich absichtlich überlesen?