Beiträge von Zurimor
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Leider aber auch falsch. Es geht nicht darum ob es irgendeinen Unterschied für den Hund macht, sondern ob dieser Unterschied eine Qual darstellt und es daher als zeitweise Amputation zu werten sei.
Und Qualen meint man sollten einem Hund doch irgendwie anzumerken sein. Oder eine Behinderung (wie bei Katzen ohne Schnurrhaare, denen man das sehr anmerkt im Vergleich zu ihren beschnurrhaarten Artgenossen) lässt sich auch immer irgendwie am Verhalten feststellen.
Ich habe jetzt nochmal den Post mit der Mitteilung des VDH rausgesucht.
BeitragRE: Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
(Zitat)
du hast das Rundschreiben des VDH von vergangener Woche gelesen? Falls nicht:Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.
die bisherige Regelungen der meisten Vetämter wären nicht schön aber in Ordnung gewesen 2-3cm Pseudobärtchen während einer Ausstellung oder einer Prüfung sind ok aber jetzt bringt der VDH , der uns unterstützen sollte das Tierschutzgesetz §6 mit rein und besteht auf ungekürzt. Ich habe hier…Gast5074119. September 2022 um 08:36 Da steht kein Wort von Qualen drin, darum geht es auch nicht. (Nebenbei, muß sich ein Tier erst quälen, damit man etwas nicht macht oder sollte dafür nicht schon eine bloße Einschränkung ausreichen?) Es geht um Bestimmungen gemäß §6 TierSchG und §10 TierSchHuV.
Auch eine Meinung:
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Bei den Vibrissen geht es nicht um Berührung, sondern um Luftbewegungen. Es finde es ehrlich auch sehr schwierig, selbst mit Hilfe von Studien, einzuschätzen, welche Bedeutung diese für Hunde haben. Da fehlen uns als Menschen einfach die Vergleichsmöglichkeiten, wir haben kein derartiges Organ. Woher will man wissen, ob der Hund nicht anderweitig kompensiert? Ich erinnere mich an Experimente mit Hunden, deren Ergebnis scheinbar eindeutig war, Jahrzehnte später fiel mal auf, daß übersehen worden war, daß für Hunde der Geruchssinn viel wichtiger ist als für uns und die Hunde schlicht diesen genutzt hatten.
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Ganz wichtig finde ich den Grundsatz "Nie apportieren, wenn andere Hunde in der Nähe sind", hat doch nur das Potential, unnötige Konflikte auszulösen. Und bei meinem Hund wäre ein Ball oder so womöglich weg, der kennt kein "Aus", weil wir es in unserem Alltag nicht benötigen.
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denn mein Hund ist meist an der Leine am Hüftgurt.
Für MICH ist es tierschutzrelevant, wenn ein Hund keinen Freilauf bekommt.
Ich bin sicher dass mein Hund (dessen Gesicht ich nicht ausrasiere, aber stutzen muss ich) seinen täglichen Freilauf braucht... Den Unterschied MERKE ich deutlich, wenn das fehlt.
Was, wenn jetzt jemand da mal eben fix ein Gutachten herzaubert, in dem genauso gesehen wird?
Dann wäre deine Hundehaltung offiziell tierschutzrelevant. Und was würdest du dann sagen?
Wie kommst du darauf, das steht nirgends. "Meist" heißt nicht "immer", mein Hund hat täglich Freilauf. Und auch an der Leine darf er meist machen was er möchte und z. B. an Schnüffelstellen schnüffeln, bis er fertig ist, anders als viele Hunde im Freilauf, die irgendwann ihrem Halter nachrennen, weil der sich immer weiter entfernt und nicht wartet. Leine hat auch ihre Vorteile für den Hund, nicht nur Nachteile. Abgesehen davon, daß sich der Mehrwert von Freilauf, so man sich an geltendes Recht halten will, in vielen Situationen in Grenzen hält, in vielen Bundesländern müssen freilaufende Hunde z B. auf den Wegen bleiben.
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Wobei ich es sehr schade finde, wenn ein Hund quasi nie in den Freilauf gehen kann…
Dem ist nicht so.
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Das eine wäre von Vornherein vermeidbar, das andere nicht. Und wenn es nur einige wenige Individuen betrifft, für den einzelnen Hund ist das in dieser Situation dann eine zusätzliche Quälerei, wenn die durch Zucht erforderliche Pflege durch Menschen nicht stattfinden kann, weil schlicht nicht da. Ich finde das wirklich einen Punkt, über den es sich nachzudenken lohnt denn das ist eine Problematik die durch Zucht schon im Vorfeld vermeidbar wäre.
Shantipuh Garantiert nicht, denn mein Hund ist meist an der Leine am Hüftgurt. Und selbst wenn würde ihm zumindest kein Fell in die Augen wachsen.
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Das sind dann aber auch wirklich verzüchtete Hunde. Mein Empfinden. Allein wenn so ein Hund mal längere Zeit weg ist, weil abgehauen und deshalb gesundheitliche Probleme bekommt. Ich bleibe dabei, sollte man dann schlicht nicht mehr züchten, dogs first.
Hunde sind Haustiere. Haustiere!
Sie müssen nicht in der Lage sein, alleine in der Wildnis zu überleben. Sie sind darauf selektiert worden, mit dem Menschen zusammenzuleben und zusammenzuarbeiten, nicht darauf, draußen alleine zu leben.
Nur weil du die Wolfsromantik lebst, muss das nicht jeder andere Hundehalter ebenso machen.
Dennoch hauen Hunde auch mal ab, aus unterschiedlichsten Gründen. Und wenn ein Hund dann zusätzlich zu seinen übrigen Problemen dann auch noch Juckreiz am Maul, gereizte Augen oder entzündete Ohren bekommen könnte aufgrund seiner Rasse, finde ich das nicht cool, es gibt mehr als genug Alternativen, die in so einer Situation diese Probleme nicht noch zusätzlich hätten.
Ich denke halt zuerst an den Hund.
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Aber ich habe halt auch das Thema, dass ich meinem Hund schade, wenn ich ihm das Fell nicht kürze. Hier gehts nicht um optische Gründe. Ist hier ja schon mehrfach ausgeführt:
Schere ich die Backen nicht aus, dann legt sich das Schlappohr (bei dem ich auch schon innen Fell zupfen muss), in ein Fellkissen und es kommt keine Luft an die Ohren. Außer beim Rennen. Ich kann die Backenvibrissen beim Scheren nicht aussparen, weil sie nicht zu erkennen sind.
Kürze ich das Fell über den Augen nicht, dann drehen sich Löckchen ins Auge und reiben. Ich kann die Vibrissen überm Auge nicht aussparen, weil sie nicht zu erkennen sind.
Kürze ich das Fell unterm Kinn nicht ziemlich kurz, dann hat sie da binnen Kürze trotz täglicher Pflege und Bürstens juckenden Filz, weil das Fell superfein ist und sie beim Saufen und Fressen eine Pottsau. Und die Schnauze ist Klettenmagnet.
Auch im Gesicht kann ich das Fell nicht unbegrenzt wachsen lassen. Ihr ist es (mein Empfinden) angenehmer, je kürzer es ist, sie reibt viel weniger bei kurzem Fell und ich muss ihr nicht dauernd Kletten rauspuhlen.
Die aktuelle Regelung bezieht sich auf entfernte und gekürzte Regelung. Ich würde also mit den aus meiner Sicht dringend erforderlichen Pflegemaßnahmen tierschutzwidrig handeln. Ich habe also das Wahl: Halte ich den Wortlaut einer Auflage ein - und mute meinem Hund eine juckende Schnauze, Scheuern in den Augen und Wärmestau im Ohr mit allen möglichen unerfreulichen Begleiterscheinungen zu - oder verstoße ich gegen eine Auflage einer Rechtsregelung, die mir persönlich sehr wichtig ist.
Das sind dann aber auch wirklich verzüchtete Hunde. Mein Empfinden. Allein wenn so ein Hund mal längere Zeit weg ist, weil abgehauen und deshalb gesundheitliche Probleme bekommt. Ich bleibe dabei, sollte man dann schlicht nicht mehr züchten, dogs first.
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Der Kommentar von deinem Vater gefällt mir aber. Eben, es ist ein Hund. Da muß man ein Stück weit auch einfach mit leben (lernen), sich aufregen oder sauer sein bringt rein gar nichts. Vielleicht sind meine Ansprüche aber auch zu gering.