Beiträge von Zurimor

    Manche Leute erschrecken sich schon, weil ein Hund bellt. Nichtmal in ihre Richtung, sondern zum Halter. Ist dann auch kein aggressives Bellen, sondern halt ein "wuffwuffwuhuuff". Schon oft genug erlebt. Wenn es um Rechtssicherheit geht, dürften Hunde praktisch gar nicht mehr vor die Tür.

    Das finde ich juristisch jetzt echt einen interessanten Fall (Die Unfallflucht mal aussen vorgelassen). Wie würde hier entschieden werden, kann das jemand einschätzen?

    Eine Gefährdungshaftung sehe ich verwirklicht.
    Der Hund hat lt. Artikel im Einwirkungsbereichs seines Halters die Frau angesprungen, also nicht nur seine Anwesenheit alleine hat eine Schreckreaktion ausgelöst.
    Dass der Vorfall oder ob das zu einer Einschätzung 'gefährlicher Hund' reicht, keine Ahnung, da hängen ja mehrere Faktoren von ab.

    Furchtbar tragisch ist das! Die Familie und Angehörigen der Frau, der LKW Fahrer :verzweifelt:

    Der Hund ist laut Artikel hochgesprungen und hat nicht jemanden angesprungen.

    Auf den Einwand, daß Traumeel kein klassisches homöopathisches Mittel ist und nachweisbare Wirkstoffe enthält wurde kaum eingegangen. Die Zulassung als homöopathisches Medikament spart eine Menge Zeit und Kosten. Auch eine Zulassung als pflanzliches Medikament unterliegt den gleichen Kriterien wie bei synthetischen Produkten. Die Wirkung der Inhaltsstoffe ist durch andere Produkte (Arnikasalben, etc.) bekannt, da kann man sich auch aufwendiges Marketing sparen. Da ist Traumeel auch nicht das einzige Mittel, das aus solchen Gründen unter "homöopathisch" läuft ohne es eigentlich zu sein. In der Hinsicht haben hier viele wirklich Scheuklappen auf, lesen das Reizwort "Homöopathie" und der direkte Reflex ist "Kann ja gar nicht wirken, sind ja nur Zuckerkügelchen". Ungeachtet der Inhaltsstoffe, der Zusammensetzung und allem anderem. Das ist dann auch nicht "wissenschaftlich" oder "evidenzbasiert", sondern ebenfalls postfaktisch, nur eben in die andere Richtung.

    Auch die Salben von z. B. Weleda sind homöopathisch, haben bestimmt schon viele verwendet und damit gute Erfahrungen gemacht. Bloß wissen bei Weleda die meisten vermutlich gar nicht, daß die homöopathische Mittel herstellen. Deshalb von der Seite Weleda.at:

    Zitat

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    Naturheilkunde ist NICHT Homöopathie. Das nervt mich hier grad am meisten bei der Diskussion. Ich bin die erste die sich Spitzwegerich auf einen Mückenstich reibt, umgekehrt würd ich niemals Globuli kaufen.

    Und Traumeel fällt mit den großteils D2- und D3-Potenzen viel eher unter Naturheilkunde als unter Homöopathie. Da sind nachweisbare Wirkstoffe enthalten. Nicht mehr nachweisbar beginnt etwa bei D24. Aber wenn man sich über alles, wo "homöopathisch" drauf steht, echauffieren will, kann man das natürlich machen.

    allein daran nun eine Nichtwirksamkeit aller homöopathischen Medikamente festmachen will

    Will und muss man gar nicht, es gibt genug Studien, an denen man die Nichtwirksamkeit festmachen kann.

    Dass es auch noch völlig einleuchtend ist, angesichts der "Inhaltsstoffe" und der "Theorie" dahinter, ist nur die Kirsche auf der Sahnehaube der Nichtwirksamkeit.

    Bei diesen Studien geht es in aller Regel um einzelne Medikamente, bei Weitem nicht um alle.

    Nun, verdünnte Inhaltsstoffe oder Extrakte sind ja auch bei anderen Medikamenten gar nicht ungewöhnlich, gerade in höherer Dosierung giftige. Etwa Efeu in Prospan. Warum man allein daran nun eine Nichtwirksamkeit aller homöopathischen Medikamente festmachen will, erschließt sich mir nicht, da fällt man doch ins andere Extrem.

    Traumeel ist zwar als homöopathisch gelabelt, ist aber nicht homöopathisch in dem Sinn, daß es keine Wirkstoffe enthält. Das ist nun auch wieder ein Vorurteil über homöopathische Medikamente, scheint in beide Richtungen zu funktionieren. Aus der Rote Liste : "Aufgrund des Inhaltsstoffes Aconitum napellus darf die Einnahme von 2 Tabletten pro Tag für Säuglinge bis unter 1 Jahr nicht überschritten werden.". Die meisten Inhaltsstoffe enthält Traumeel in D2/D3, einen in D4, nur zwei in D8. Man darf davon ausgehen, daß Wirkstoffe enthalten sind und es nicht nur ein Placebo ist. Ich habe bei Ratten damit gute Erfahrungen gemacht.

    Melli24 Wie du glaube ich selbst schon erwähnt hast, gibt es im Alltag schon viele Situationen , in denen es danach gehen soll, was der Mensch erwartet. Kein runtergefallenes Essen futtern, nicht ohne Erlaubnis zu anderen Hunden, usw. Meinem Hund dann auch noch in Situationen, in denen es eigentlich egal ist, dann auch noch seine Vorlieben zu verbieten und durchzusetzen, daß es nach meinen Wünschen läuft, ist mir persönlich too much. Da kommen Decken aufs Sofa und alle können zufrieden sein.

    Essen wegräumen, Hund auf die Couch lassen, Problem gelöst. Wenn sie gern dort liegt, warum sollte sie das nicht dürfen? Warum sollen sich Hunde nach den Wünschen der Menschen richten und nicht auch mal umgekehrt, gerade wenn es einfache Lösungen gäbe?