Beiträge von Zurimor

    Waldi Die hier vorgebrachte Formulierung war:

    Zitat

    Auch eine neue "Gefährlichkeitsprüfung" sei laut neuem Hundehaltegesetz nicht mehr möglich.

    .....

    Denn seit Dezember 2024 gilt in Oberösterreich: Wenn ein Mensch durch einen Hundebiss stirbt, gilt der Hund automatisch als besonders gefährlich – und muss eingeschläfert werden. Eine Anfechtung ist nicht möglich. Grundlage ist das Strafurteil gegen die Halterin wegen grob fahrlässiger Tötung.

    Da scheint es mir nicht wirklich viele Auslegungsmöglichkeiten zu geben.

    Es gibt einen Unterschied zwischen "tödlichem Biss" und "Komplikationen nach einem Biss, die zum Tode führten".

    Es gibt auch einen Unterschied zwischen Hund beißt mehrfach schwer beschädiend zu und Hund beißt, womöglich auch noch in Verteidigung, zu und erwischt dabei eine unglückliche Stelle. Es wäre doch zum Beispiel vorstellbar, daß ein Hund von einen anderen Hund angegriffen wird, dieser verteidigt sich anstatt die Flucht zu ergreifen. Der Halter des angreifenden Hundes geht dann dazwischen, wird vom sich verteidigenden Hund dabei gebissen und stirbt an den direkten Folgen des Bisses. Das heißt nun, der sich verteidigende Hund wird als gefährlicher Hund höchster Kategorie eingestuft und wird eingeschläfert? Da gibt es viele vorstellbar Szenarien, in denen ein Mensch durch einen Hundebiß stirbt, der Hund an sich aber gar nicht gefährlich ist, zumindest nicht gefährlicher als jeder andere Hund auch. Hat dann halt Pech gehabt, in die Situation gekommen zu sein, sich wehren zu müssen oder was auch immer sonst zum Hundebiß geführt hat. Wenn die Auslegung so ist, finde ich das absolut nicht richtig, was ja mein Ausgangspunkt war.

    Was ich absolut richtig finde.

    Naja, das ist schon ein wenig willkürlich. Abhängig davon, wo ein Hund einen Menschen erwischt hat, kann die selbe Aktion für den Hund mit dem Tod enden oder auch nicht. Hund beißt einen Menschen ins Bein, Hund ist erstmal "nur" gefährlich. Hund beißt einen Menschen ins Bein, der versucht noch auszuweichen, wodurch der Hund die Beinarterie erwischt, Mensch verblutet in der Folge und stirbt. Endet für den Hund dann auch mit dem Tod, obwohl es vom Hund in beiden Fällen die selbe Aktion war. Die Folgen sagen erstmal nicht unbedingt was über die Gefährlichkeit eines Hundes aus, finde ich so nicht richtig.

    Rücksicht ist da wirklich nicht schwer. Es tut niemandem weh, seinen Hund einfach bei sich zu behalten. Es tut auch nicht weh, sich kurz abzusprechen, ob Kontakt überhaupt erwünscht ist. Aber für die andere Person kann genau das einen riesigen Unterschied machen.

    In deiner Welt müßte also jeder Hund grundsätzlich an der Leine bleiben bis er so ca.- 2-3 Jahre alt ist? Vorher hört kein Hund zuverlässig, da ist zwischendurch immer mal Knete im Kopf. "Kein Hund kommt zu meinem Hund" ist in der Realität bestenfalls eine nette Wunschvorstellung. Ich frage mich übrigens auch, wie ein Hund, der ganz normal mit deinem Hund kommuniziert, ein Training riskiert. Hund geht hin, läuft einen Bogen, schaut, wie dein Hund reagiert, keine Ahnung, was davon ein Training riskiert.

    Oder werde ich dann durch die heilende Kraft der Krankmeldung morgen das blühende Leben sein und mich für die übereilte Absage schämen?

    Meistens fühlt man sich doch sowieso morgens fit, und der große Knall kommt Stunden später. :ka: Personen bewege und wegemie n

    Ich kenne das mit dem schlechten Gewissen, aber bisher hat mein Körper immer richtig gelegen.

    Wofür sollte man ein schlechtes Gewissen haben? Dafür, daß man nicht noch andere Leute ansteckt? Ich hätte eher ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich krank unter anderen Personen bewegen und wegen mir dann noch andere flach liegen.

    Aber einen Sportverein kannst du bedenkenlos weiter empfehlen?

    Ist das nicht Jacke wie Hose ob Verein oder Schule, ich muss nur das Glück haben an einen guten Trainer zu kommen?

    Nicht wirklich. Hundeschulen sind erst in den letzten 20-30 Jahren aus dem Boden geschossen, zuvor gab es praktisch keine. War vorher alles schlechter? Nicht wirklich. Vereine haben außerdem einen anderen Zweck.

    Naja, generell ist die komplette Hundehaltung eine rein egoistische Entscheidung. Keiner von uns hier braucht einen Hund. Für nix. Und schon gar nicht mehrere. Und es gibt ja einige Menschen, die einen oder mehrere Hunde daheim mies behandeln. Sollen wir deshalb alle unsere Hunde abschaffen? Weil andere kacke sind?

    Es geht hier um Wettbewerbe, nicht um Hundehaltung an sich. Bitte bleibt doch beim Thema.

    Mich nervt dieses ewige Gründe suchen, warum man etwas machen will. War bei Diskussionen um den Schutzhundesport genauso.
    Vielleicht einfach, weil es mir Spaß macht und ich mir einen Hund dafür suche, dem das auch Spaß macht. Ganz ohne den tieferen Sinn.
    Solange alle beteiligten Parteien (in dem Fall ich und mein Hund) dabei auf unsere Kosten kommen und niemand Schaden nimmt, passt es doch 🤷‍♀️

    Was genau hat das nun mit der Fragestellung, ob es sinnvoll ist, Tiere zu einem Teil von Wettbewerben zu machen, zu tun?