Beiträge von Munchkin1

    Vor allem war der Hund ja erst 4 Tage beim Halter.

    Also wenn ich mir aus dem Tierschutz einen Hund hole, bei dem mir gesagt wird, dass er in einer anderen Sprache als Schutz- und Wachhund trainiert wurde und Kinder nicht mag, wäre der bei mir bis auf Weiteres vollständig gesichert. Keine Ausflüge in die Stadt, den Park, wohin auch immer ohne absolute Bombensicherung - Metallmaulkorb, Halsband, Panikgeschirr.

    Also mein Plan mit dem Futterdummy ist nicht so wirklich aufgegangen. Anfangs war er begeistert, aber ab der Hälfte hatte er keine Lust mehr auf das Futter :face_with_rolling_eyes:

    Dann würde ich mich mit der Fa. Vet.Concept in Verbindung setzen und in Zusammenarbeit dieser Firma eine Lösung suchen. Blind drauf los probieren würde ich jetzt nicht!

    Hmh wie sollten die mir helfen können, wenn er nich genug fressen will? Das Futter gibt es nicht als high energy Variante und das high energy Futter kann ich ihm nicht füttern :thinking_face:

    Die Antwort kann ich dir schon sagen:

    Dann kauf dir Pferdefett und ergänze das TroFu damit.

    Ich hatte einen Sack genau diesen Futter gehabt und der hat Mailo vom Energiegehalt nicht ausgereicht, es war das einzige Futter, bei dem er geklaut hat wie ein Rabe. Der Hund hat echt Hunger gehabt. Hat Türe geöffnet, Mülleimer geleert, stand auf dem Tisch (!) was er davor und danach nie gemacht hat.

    Rat von denen war zuerst, halt einfach mehr zu füttern, bei fast der doppelten Tagesration irgendwie nicht wirklich hilfreich, dann hieß es, ich solle halt Fett ergänzen.

    Bin dann umgestiegen auf anderes Futter und das Problem war weg. Hat halt für uns nicht gepasst das Futter

    Sagt mal ... wie oft kommt es bei Prüfungen zu Vorfällen zwischen den Hunden? Also dass sich z. B. ein Hund aus der Ablage löst und auf den Hund, der gerade das Bringholz zurückbringen sollte, losgeht? :fear:

    Hat beim Angreifer heute sofort zum Dis geführt, aus mehr als verständlichen Gründen. Sowas darf nicht vorkommen.

    Nun ist der gleiche Hund durch einen dummen Zufall aber schon am Freitag beim Training auf Dino los. Des Hundes Belohnung wurde dummerweise in unsere Richtung geworfen, der HF hat zu spät gesehen, dass Dino und ich in der Ecke grad am Fuß üben waren. Wir haben das auch nicht mitbekommen und wurden dementsprechend völlig überrascht. Passiert ist zum Glück nix bis auf einen kreischenden Dino, der danach in alles sich bewegende reinhacken wollte.

    Heute ist bis auf eine Schramme beim anderen Prüflingshund nix passiert. Aber mich regt das schon zum Nachdenken an - war das ein Führerfehler? Ist's ein Trainingsfehler? Hätte man das verhindern können? Aufs mehrfach gebrüllte Platz hat der Hund ja nicht reagiert. Wie kann man sowas künftig überhaupt ausbessern?

    Vielleicht habt ihr da ja auch ein paar Erfahrungen, mich würd einfach der Austausch und mögliche Ursachen für solche Vorfälle interessieren...

    Mailos BH Prüfung:

    Er liegt in der Ablage, der andere Hund arbeitet (oder auch nicht).

    Dessen Halter war (und ist) ein Idiot und hat sich geärgert, weil sein Hund nicht mitgearbeitet hat. Fehler übrigens bei ihm.

    Nahm einen Stock aus seinem Laufweg und warf ihn weit weg, genau vor Mailos Pfoten.

    Passiert ist dann folgendes - Mailo hat die Ablage abgebrochen und ist zum Stock hin, der andere Hund ebenfalls und hat Mailo das Ohr zerbissen, weil es dann einen Beutekonflikt gab.

    Seitdem ist mir die Ablage ein Graus, wirklich. Das zu reparieren fällt mir unglaublich schwer, er liegt zwar gut und war sowohl in der IGP 1 als auch der IGP 2 wie festgetackert, aber mulmig ist mir trotzdem

    Aufgrund seiner Rasse und Größe absolut nicht, nein.

    Hier darf aber jeder, wirklich jeder vorbei kommen, schmusen, mitlaufen, mit zum Training kommen, ich stehe liebend gerne Rede und Antwort.

    Nur jemandem, der keine Erfahrung mit Schäferhunden hat, mit Gebrauchshunden generell, dem kann ich nicht guten Gewissens 45kg Muskelmasse in die Hand drücken und viel Spaß wünschen, egal wie brav der Hund ist, wie gut erzogen, wie freundlich. Das wäre massiv fahrlässig.

    Grundsätzlich stößt mir aber die Idee des Verleihens auch sauer auf - immerhin sprechen wir hier über ein Lebewesen, das verhält sich bei Fremden unter Brief und Siegel anders als mit vertrauten Menschen ind Situationen. Von daher wäre die Idee des Verleihens schon ziemlich abstrus

    Ich habe einen Hund, dessen Wurfbruder ihn am allerliebsten zu Hackfleisch mit Fell verarbeiten würde.

    Problem ist bei euch offenbar sehr ähnlich dem Problem, das der Wurfbruder hat - mangelnde Frustrationstoleranz, die dann ihr Ventil in Aggression findet.

    Dasselbe erlebt auch Mailos Wurfbruder - er kann so gar nicht umgehen mit Kommandos, Korrekturen, gibt Ressourcen nicht ab, lässt sich nicht einschränken, die Liste ist endlos. Und jedes Mal, wenn er nicht so darf, wie er will, geht er nach vorne, im besten Fall gegen Gegenstände (letztes Fährtentraining war es ein Zaunpfahl, weil er einem Hasen nicht hinterher durfte), er schreckt aber auch nicht vor Tieren und Menschen zurück.

    Ich kann dir nur raten - bitte bitte bitte, um deiner Willen und der Sicherheit deiner Umwelt - sichere BEIDE Hunde DURCHGÄNGIG sehr sehr gut. Kein Ausprobieren, kein Mal sehen, kein könnte vielleicht. Und hol dir professionelle Hilfe, damit nichts passiert.

    Ich selbst mache das nicht, kenne aber viele Menschen, die das so handhaben.

    Wobei wir auch im Außenbereich der Stadt wohnen, wo wir in maximal 30 Minuten Fußweg die Zivilisation und in 60 Minuten Fußweg jeglichen Handyempfang los sind. Und das im Randbereich der Hauptstadt. Und ich liebe diese 30-60 Minuten genauso wie mein Hund den Freilauf.

    Ich kenne aber Halter, die nicht anders können. Die so reizoffene Hunde haben, entweder durch eigene Blödheit und Unfähigkeit so geworden oder durch die Blödheit und Unfähigkeit anderer so geworden und dann so übernommen, dass jeder Spaziergang durch Gegenden mit Zivilisation zwangsläufig in einem Spießrutenlauf ausartet.

    Ich kenne Halter, die schätzen den Luxus, mit dem SUV auf einen Acker zu fahren, den Hund raus zu werfen, wahlweise Bällchen zu werfen oder Mails zu checken während der Hund sich die Seele aus dem Leib rennt und dann wieder heim zu fahren und sich gut zu fühlen. Wäre niemals mein Weg.

    Was ich aber sehr wohl mache - wenn ich Platz brauche, also Fährtengelände konkret, dann fahre ich dafür auch raus

    Ich überlege hin und her, was ICH tun würde, wenn Mailo einen anderen Hund getötet hätte.

    Übrigens wäre es mir absolut egal, ob er vorher angegriffen wurde oder aus dem nichts heraus selbst angegriffen hätte, die einzige Situation, die das Schuldverhältnis für mich etwas ändert wäre, wenn er sich “angemessen“ wehrt gegen einen Angriff und aufgrund eines massiven Unterschieds in Größe/Gewicht dann leider viel schlimmer endet, als beabsichtigt. Ich spiele hier auf das Szenario mit dem angreifenden Klein(st)hund an.

    Und sowas ändert auch nur an den Schuldverhältnissen, nicht an der Konsequenz daraus.

    Für mich wäre klar, dass mein Hund daraufhin unabhängig von irgendwelchen Gutachten oder Auflagen definitiv gesichert wird mittels Leine und Maulkorb.

    Wahrscheinlich würde ich in Verhandlung treten und versuchen, eine Kompromisslösung zu finden a la Freilauf in geeigneten Gebieten mit Maulkorb, als Mehrhundehalter dann analog mit jeweils einem Hund und Maulkorb, notfalls Maulkorb und Schleppleine, Einzeltraining ohne Maulkorb auf umzäunten Gelände, etc.

    Vlt wären das ja Denkmuster mit denen die TE leben könnte?

    Ja, was passiert ist, ist unbeschreiblich schlimm und hätte niemals passieren dürfen.

    Es haben sich ALLE anwesenden Personen zu einem gewissen Teil den Schuh anzuziehen, diese Situation, so wie sie ist, ermöglich zu haben.

    Verantwortungsvoll wäre es nun, aus dem Mimimi und dem sich ungerecht behandelt fühlen eine sinnvolle Handlung zu machen

    Vielleicht hilft es, wenn du dich von dem Gedanken trennst, dass Maßnahmen eine Strafe sein sollen.

    Das sind sie nicht. Dafür sind sie nicht gemacht.

    Sieh sie eher als Hilfsmittel an, damit sich sowas hier nie, nie, nie wieder so zutragen kann.

    Mit solchen Maßnahmen möchte niemand dich oder deine Hunde bestrafen, sondern nur dafür sorgen, dass im Fall eines identischen Szenarios der Ausgang für den anderen Hund nicht tödlich ist.

    Der Club der geistig Unreifen wird immer größer - stellt euch vor, ich lebe mit 36 wieder mit meinen Eltern zusammen und habe mit 23 meinen Sohn alleine bekommen und groß gezogen.

    Egal, dass ich nach der Elternzeit durchgängig Vollzeit gearbeitet habe.

    Dass ich studiert habe nebenbei.

    Dass ich meine kranken und behinderten Eltern neben meiner Vollzeitstelle zuhause pflege.

    Aber hey - Alleinerziehende, die mit ihren Eltern lebt. Muss ja asozial sein.

    Hat mal einer einen Nylonjogginganzug in Neonfarben für mich?

    Ich blocke ebenfalls sehr deutlich und laut, richtig laut.

    Ein ordentliches „STOPP!“ aus voller Kehle gebrüllt, mit entsprechend aktiv nach vorne gehender Körpersprache in Richtung ankommendem Fremdhund (ich glaub in dem einen filmreifen Fall hab ich sogar die blockende Hand ausgestreckt) und es setzt sich der Fremdhund auf den Hintern, mein eigener, der Hundebesitzer (wenn vorhanden) und mein Teenager ebenfalls.