Beiträge von Munchkin1

    Und dann sehe ich in einer WhatsApp Gruppe ein Bild eines Babies, das mit den Fingern im Hundemaul spielt mit der Aufschrift „Langsam lernt er (der Hund), dass sie (das Baby) nichts tut außer etwas kneifen.

    Mann, ich kann gar nicht genug stark schütteln wollen

    Ja, Hunde sind tolle Tiere, ehrlich, wirklich. Aber eben doch Tiere. Mit einem Eigenleben.

    Vermenschlichung im negativen Sinne ist für mich jede Handlung, die das Tier in seinem artgerechten Verhalten stört.

    Das Handtaschenhündchen, das als modisches Statement herhalten muss und nicht laufen darf.

    Der weiße Hund, der niemals auch nur in die Nähe einer Dreckpfütze kommt oder mehrmals die Woche gebadet wird, damit er strahlend weiß bleibt.

    Es gibt sie auch positiv, da kann man schmunzeln, es schadet aber dem Hund eher weniger:

    Die Besitzer die felsenfest davon überzeugt sind, ihr Hund müsse regelmäßig wechselndes Futter haben, weil man selbst ja auch nicht immer dasselbe essen will.

    Die „Halsband muss zur Leine passen“ Anhänger, weil man selbst ja auch halbwegs optisch ansprechend das Haus verlässt.

    Wie überall gibt es halt schwarz und weiß.

    Mein Bursche schläft übrigens durchaus bei mir im Bett und ist durchaus Partnerersatz zum aufwärmen, ankuscheln, Bestätigung abholen, Ego booster, Kummer klagen.

    Aber das alles kann er problemlos leisten, ohne Schaden zu nehmen.

    Ich habe den jeweiligen Züchter angeschrieben via Mail und knapp mein Interesse bekundet und angefragt, wann und wie man am geschicktesten in den Austausch treten kann.

    Im Fall von Mailo haben wir dann erst eine Weile telefoniert, ich hab etwas erzählt, warum diese Rasse und was ich mit dem Hund vorhabe und er hat mich dann eingeladen, mir mal seine Zucht anzusehen, Mutterhündin, Örtlichkeiten, etc.

    Ich war dann dort, wir haben dann bei einem Kaffee laaaaaaaaaaange geredet, hab die Hunde kennen gelernt, beide Hündinnen, die im Abstand von glaub 1-2 Wochen Würfe erwartet haben, hab ihm Löcher in den Bauch gefragt und er mir ebenfalls. Mir war wichtig, dass er mit ausführlich die Unterschiede zwischen den Hündinnen beschreiben konnte (konnte er gut), er wollte wissen, was ich an Vorerfahrung mit der Rasse habe und was ich an Auslastung geplant habe und hat dann zu einem Wurf geraten.

    Ich hab es anders gemacht.

    Habe irgendetwas anderes genommen, von dem ich weiß, dass er es gerne im Maul hält und damit das Kommando „Nimm“ sicher aufgebaut.

    Das dann auf alle möglichen und unmöglichen Gegenstände ausgeweitet, damit er es generalisiert. Also wirklich alles, es gibt da Fotobeweise - Fliegenklatsche, Taschentücher, leere Kackbeutel, Kulis, Pringlesdosen, Spielkarten, leere Jogurteimer am Griff, später ganze Würstchen (die er halten, aber nicht fressen durfte) - also buchstäblich wirklich alles.

    Und dann das Apportel genauso aufnehmen lassen. Hat ideal geklappt

    so saß ich mit meinen auch abends immer da und alles was rumlag kam ins Hundemaul. Hilft wirklich ungemein zu Generalisieren

    Das war damals eine tierisch lustige Zeit, irgendwann kam dann mein Ego und ich wollte rausfinden, was geht und was nicht geht.

    Rohes Ei?

    Ganze Bockwurst?

    Ganze gebratene Leber?

    Blatt Papier?

    Dose Pilze?

    Eiszapfen?

    Wir haben mit Material experimentiert, Gewicht, Textur, Temperatur, mit zerbrechlichen Sachen usw.

    Der Blöddino hat das super gemacht und einen weiteren Vorteil gab es dann bei der Prüfung: ihm war völlig und absolut egal, ob das Apportel seins war oder ein vereinseigenes, wie groß und schwer - Frauchen sagt Nimm, also nehm ich das.

    Schwierig bei ihm war phasenweise das rumkauen, da brauchte es die eine oder andere deutliche Ansage zu dem Thema

    Das ist auch ein sehr guter Ansatz!

    Ich weiß nur noch nicht, ob meine das mitmachen wird, weil sie nichts wirklich gerne ins Maul nimmt und trägt oder hält. Wenn was im Maul ist, dann will sie zergeln oder es gleich wieder ausspucken. :ka:

    Das war hier anfangs genauso.

    Ich hab ein Zergel genommen, weil er das absolut IMMER (in der Erwartung eines Zerrspiels) ins Maul nimmt, wenn er es sieht.

    Also hingehalten, im Moment, da er es nimmt „Nimm“ und quasi sofort losgezergelt. Hatte also die Belohnung quasi gleich in der Übung dabei.

    Und diese Übung bis zum Erbrechen. Irgendwann reichte dann „Nimm“ und ein sichtbar zwischen uns liegendes Zergel.

    Das Halten war die Übung danach, aber im Prinzip ähnlich aufgebaut.

    Er hat das Zergel im Maul, aber ich zerre nicht sofort los, sondern warte einen Moment, einen Atemzug, nicht mehr. Solange, wie ich brauche um „Halten“ zu sagen, dann erst zerre ich los. Weil er ja zerren WILL, wird er den Moment mit dem Ding im Maul warten, wenn der Moment kurz genug ist. Oder zwischendrin beim Zergeln mal kurz innehalten „Halten“ und weiter zergeln

    Ich hab es anders gemacht.

    Habe irgendetwas anderes genommen, von dem ich weiß, dass er es gerne im Maul hält und damit das Kommando „Nimm“ sicher aufgebaut.

    Das dann auf alle möglichen und unmöglichen Gegenstände ausgeweitet, damit er es generalisiert. Also wirklich alles, es gibt da Fotobeweise - Fliegenklatsche, Taschentücher, leere Kackbeutel, Kulis, Pringlesdosen, Spielkarten, leere Jogurteimer am Griff, später ganze Würstchen (die er halten, aber nicht fressen durfte) - also buchstäblich wirklich alles.

    Und dann das Apportel genauso aufnehmen lassen. Hat ideal geklappt

    Ich habe ca 4x4kg Softfutter

    3kg Belcando Horse

    Ca 3kg Markus Mühle Zufleisch

    ca 50x600g Fleischpakete, die tiefgefroren auf ihre Verwendung warten. Könnte mehr oder weniger sein, hab die nicht gezählt