Vermenschlichung im negativen Sinne ist für mich jede Handlung, die das Tier in seinem artgerechten Verhalten stört.
Das Handtaschenhündchen, das als modisches Statement herhalten muss und nicht laufen darf.
Der weiße Hund, der niemals auch nur in die Nähe einer Dreckpfütze kommt oder mehrmals die Woche gebadet wird, damit er strahlend weiß bleibt.
Es gibt sie auch positiv, da kann man schmunzeln, es schadet aber dem Hund eher weniger:
Die Besitzer die felsenfest davon überzeugt sind, ihr Hund müsse regelmäßig wechselndes Futter haben, weil man selbst ja auch nicht immer dasselbe essen will.
Die „Halsband muss zur Leine passen“ Anhänger, weil man selbst ja auch halbwegs optisch ansprechend das Haus verlässt.
Wie überall gibt es halt schwarz und weiß.
Mein Bursche schläft übrigens durchaus bei mir im Bett und ist durchaus Partnerersatz zum aufwärmen, ankuscheln, Bestätigung abholen, Ego booster, Kummer klagen.
Aber das alles kann er problemlos leisten, ohne Schaden zu nehmen.