Das hat mein Junggemüse (ab morgen 6 Monate alt) auch schon gebracht:
Wir waren unterwegs mit meinem Sohn, der dringend an seinen Wurffähigkeiten arbeiten muss, weil er mit einer Ausdauer und Treffsicherheit die wirklich bewundernswert ist, alle Hundespielsachen „aus Versehen“ an unerreichbare Stellen wirft. Der bekommt nichts mehr in die Hand, was weiter als 50cm fliegt und teurer als 1€ ist.
Wir haben so schon mehr oder weniger erfolgreiche Rettungen aus Bäumen, Zäunen, Gebüschen (vorzugsweise mit Dornen), Seen/Meeren/Pfützen, Hausdächern und Gärten erlebt.
Kennt jemand übrigens einen Großhandel für Bälle?
Eine Wurfscheibe landete im Dornengebüsch hinter einem 1,50m hohen Maschendrahtzaun. Der Vierbeiner hinterher unter dem Zaun durch. Kommt aber weder an die Scheibe an, die etwa 50cm über seinem Kopf in den Ranken baumelt noch kommt er durch das Loch wieder heraus.
Also hab ich mit beiden Händen durch die Löcher des Zauns gepackt, die unfreiwillige Akupunktur über mich ergehen lassen und dem Hund in den Plüsch gegriffen. So hab ich ihn dann trotz Gegenwehr aus dem Gebüsch und zurück durchs Zaunloch Manövrieren können.
Sehr genial auch, wenn der Ball im Dezember in der Ostsee landet. Hund hinterher bis zur Brust, steht drin und kläfft den Ball an, der sachte von den Wellen entführt wird.
Hinterher schwimmen? Nö
Rauskommen? Nö
Irgendwann hatte ich dann genug, bin todesmutig barfuß hinter dem Hund her ins Wasser und hab ihn zwangsgeholt.
Merke: Ostsee im Dezember ist lächerlich kalt, sehr schmerzhaft kalt.