Beiträge von Munchkin1

    Weil das hochputscht. Er hat ja richtig Zeit, sich hochzufahren. Lieber weitergehen und Deinen Stiefel durchziehen (notfalls an der kurzen Leine) ... meine Erfahrung nach einem Pöbel- und zwei Tutnix-Hunden.

    Ich seh das im Bekanntenkreis in Extremform.


    Da wird alle seeeeeehhhhrr vorsichtig angegangen, seeeehhhhhhrr dosiert, der Hund sehr verhätschelt, so dass sich beim Hund eine regelrechte Erwartungshaltung bildet: Frauli denkt es spukt, also wo ist denn jetzt dieses Gespenst.
    Hat seinen Höhepunkt zu Silvester gefunden: Hund und Halter haben reihenweise die Stadt verlassen oder die Wohnung zur Toilette umfunktioniert.


    Ich finde es irritierend, weil es so gar nicht mit meiner Denkweise überein stimmt und ich eben Pauschalisierungen nicht mag. Für mich muss es individuell zum Tier passen.


    Ich gehe ruhig aber fordernd an potentiell kribbelige Situationen ran.
    Der Hund darf schauen, schnuppern (wo möglich), muss aber mit dem Kopf jederzeit bei mir sein.
    Bevor er sich mächtig verkrampft wird mit Lecker abgelenkt und die Situation (positiv, da konzentriert) verlassen, um beim nächsten Mal wieder dran zu arbeiten.


    Ich seh das sehr gut an meinen Pferden.
    Pferd 1 braucht Zeit zum schauen, wird dabei nicht panisch, wehrt sich aber, wenn er vorbei gezwungen wird.
    Pferd 2 MUSS vorbei gezwungen werden, weil er sich sonst hoch schraubt und immer panischer wird, bis gar nichts mehr geht.

    Einen Tag nicht füttern... da würde Mailo zum Selbstversorger werden und mich kurzerhand fressen.


    Ne im Ernst, das Hundetier ist das verfressenste Lebewesen, das ich jemals kennenlernen durfte und ich hab über Neujahr die Wohnung mit 3 Teenagern geteilt...
    Das geht bei dem Bengel so weit, dass er er ähnlich wie Ari einen eingebauten Futterwecker zu haben scheint, der lautstark daran erinnert, dass die Blutzuckerwerte sich gefährlich dem Normbereich nähern.


    Beim ersten Schnüffeltraining sollte ich den Abend davor und den Morgen nicht füttern, damit er motivierter ist. Ich bin froh, dass meine Finger und Zehen noch alle vollzählig sind. Lange geschlafen haben wir aber beide nicht - wegen Mailos Gemecker.
    Futtertreiben ist für uns so gut wie unmöglich, weil der Bengel trotz großer Brocken ständig schmerzhaft die Finger mitnimmt vor lauter Gier. Da musste ich schon auf einen Ball umstellen.


    Wobei er mir momentan wieder sehr leid tut - alle 4 Reißzähne kommen durch, oben im Kiefer sind sie bereits deutlich doppelt zu sehen, unten nur die Spitzen der neuen Zähne aber dafür wackelt nur einer der Milchzähne. Merkt man ihm auch an - er ist unruhig, gnatscht wieder massiv auf allem rum (und ich hatte mich gefreut, dass das endlich mal weniger ist) und zerstört Kauartikel in Lichtgeschwindigkeit. Momentan ist ein Bisonhorn sein Favorit neben „normalen“ Snacks alle paar Tage mal

    Anhand seiner Körpersprache auf den Bildern (besonders mit dem zweiten Hund) kannst du Bilderbuchmäßig sehn, wie ein unsicherer Hund aussieht: abwehrende, geduckte Haltung


    Ich würde ihm auch erst mal Kinderfrei schaffen, also klare Ansage: bitte bleibt vom Hund weg. Das gilt übrigens für ALLE Kinder, damit du ihn praktisch resetten kannst, was Umgang mit Kindern betrifft. Zusätzlich unbedingt Maulkorb.
    Wenn du ihn auslasten willst, geh nicht nur spazieren, sondern trainiere ihn, gibt auch dem Bollerkopp was zu tun.


    Führ ein Abbruchsignal ein.
    Führ eine klare Tagesstruktur mit Ritualen ein.



    MMn Meinung nach muss ein Familienhund, besonders wenn es eine große Rasse ist, absolut gehorsam sein und extrem gut erzogen

    Mein LZ Schäferhund Junggemüse hält sich für einen Politiker im Hundepelz und brummelt gerne vor sich hin.
    Bei der „Arbeit“ auf dem Platz oder beim intensiven Spielen ist er jedoch mucksmäuschenstill, auch wenn die anderen Halter meinen, er müsste wenigstens bellen.
    Wann er laut wird kann ich dir aber sagen: Türklingeln und noch viel nerviger: warten. Also warten bis zum Ball holen, warten bis zum einsteigen in den Bus (oder aussteigen), warten bis Frauchen fertig gegessen hat, damit er dann mal dran kommt

    Das hat mein Junggemüse (ab morgen 6 Monate alt) auch schon gebracht:


    Wir waren unterwegs mit meinem Sohn, der dringend an seinen Wurffähigkeiten arbeiten muss, weil er mit einer Ausdauer und Treffsicherheit die wirklich bewundernswert ist, alle Hundespielsachen „aus Versehen“ an unerreichbare Stellen wirft. Der bekommt nichts mehr in die Hand, was weiter als 50cm fliegt und teurer als 1€ ist.
    Wir haben so schon mehr oder weniger erfolgreiche Rettungen aus Bäumen, Zäunen, Gebüschen (vorzugsweise mit Dornen), Seen/Meeren/Pfützen, Hausdächern und Gärten erlebt.
    Kennt jemand übrigens einen Großhandel für Bälle?


    Eine Wurfscheibe landete im Dornengebüsch hinter einem 1,50m hohen Maschendrahtzaun. Der Vierbeiner hinterher unter dem Zaun durch. Kommt aber weder an die Scheibe an, die etwa 50cm über seinem Kopf in den Ranken baumelt noch kommt er durch das Loch wieder heraus.
    Also hab ich mit beiden Händen durch die Löcher des Zauns gepackt, die unfreiwillige Akupunktur über mich ergehen lassen und dem Hund in den Plüsch gegriffen. So hab ich ihn dann trotz Gegenwehr aus dem Gebüsch und zurück durchs Zaunloch Manövrieren können.


    Sehr genial auch, wenn der Ball im Dezember in der Ostsee landet. Hund hinterher bis zur Brust, steht drin und kläfft den Ball an, der sachte von den Wellen entführt wird.
    Hinterher schwimmen? Nö
    Rauskommen? Nö
    Irgendwann hatte ich dann genug, bin todesmutig barfuß hinter dem Hund her ins Wasser und hab ihn zwangsgeholt.
    Merke: Ostsee im Dezember ist lächerlich kalt, sehr schmerzhaft kalt.