Beiträge von Munchkin1

    Ich hab wieder ne Anzeigenwelle gesehen, das passt grade so schön zum Thema:


    Alle Hunde sind laut Text, der übrigens tatsächlich in mehreren Punkten zwischen den Anzeigen variiert, ausnahmslos menschenfreundlich, lebhaft, kuschelwütig, aufgeschlossen, freundlich, neugierig. Teils extrem verspielt, teils „nur“ Schoßkrabbler - jedenfalls allesamt betont menschenbezogen.


    Nur sind auf den dazugehörigen Bildern verschüchterte Hunde mit eingeklemmten Ruten, ausweichender, abwehrender, beschwichtigender Körperhaltung zu sehen, die betont weg vom Fotografen wollen. Keiner der Hunde zeigt sich auf den Bildern offen, freundlich oder neugierig (so im Vergleich zu den Hunden, die ich so bezeichnen würde, die allesamt in die Kamera krabbeln).

    Das Problem an Trabern ist imho, dass sie oft sehr sehr günstig zu haben sind, daher diejenigen reizen, die das Geld für ein ordentlich ausgebildetes Pferd sparen wollen.


    Damit geht ein Teufelskreis einher, denn das anfangs gesparte Geld wird leider häufig eben auch nicht in einen ordentlichen Trainer investiert und schwupp ist das hausgemachte Problem fertig.

    Mein einer Hungerhaken bekommt im Winter einen richtigen Cocktail:
    Maiscobs
    Heucobs
    Rübenschnitzel melassiert
    Müsli
    Hafer
    Mineral
    Öl


    Damit hab ich den Eumel wieder in eine brauchbare Figur bekommen.


    Mash nehme ich nicht mehr, das ist Diätfutter. Die Konsistenz kriege ich auch mit den Cobs hin und für den Geschmack gibt es mal Tee, mal Saft, mal Malzbier

    Oder du gibst die Intervalle vor.


    Mein Fellterrorist hielt es lange nicht für nötig, sich zu melden, wenn er musste. Da hab ich dann eiskalt den Wecker nachts auf alle 2 Stunden gestellt und ihn mir unter den Arm gepackt, egal ob ich ihn wecken musste oder nicht.


    Dann langsam in 30 Minuten Schritten gesteigert, bis wir unser Intervall hatten.

    Nach meinen jahrelangen Erfahrungen mit „Second-Hand-Tieren“, also den ganzen ungewollten Tieren, die alle „schweren Herzens“ und „nur in allerbeste Hände“ vermittelt werden, habe ich für mich entschieden, momentan nur noch Tiere zu holen, deren Vergangenheit ich sicher kenne.
    Weil ich ein Kind habe, für das ich Verantwortung trage und weil Ehrlichkeit bei der Tiervermittlung nur zweitrangig zu sein scheint.


    Ich hatte an erwachsenen Hunden bislang eine Seele, die ihr Dasein im Gartenhaus ohne Fenster fristen musste, weil die Halter überfordert waren mit 4 Hunden im Haus.
    Einen angeblich sehr kinderlieben Hund, der Kinder tatsächlich liebte - mit Erbsen und Möhren.
    Einen Opa-Hund, der abgegeben wurde, weil die Kinder das Interesse verloren hatten - und der zufällig voll mit Tumoren war, die man mit bloßem Auge sehen konnte.
    Einen Hund, der weg musste, weil er dem Besitzer nach seinem Schlaganfall nicht mehr von der Seite weichen wollte.


    Und bei anderen Tieren ist es genauso - mein erstes Pferd würde mir unwissend hoch sediert gezeigt und verladen, nachdem die Sedierung nachließ, kostete mich das zwei Rippen.


    All diese Tiere kamen mit ihren großen und kleinen Macken bei mir an: einen absoluten Hundehasser hatte ich, einen der sich kaum berühren lassen wollte, einen inkontinenten Hund, einen Kinderhasser, einen Kontrolljunkie.


    Manchmal kann man ein wenig verbessern. Meist muss man jedoch die Macken einfach hinnehmen und damit leben lernen.
    Es hätte mir viel erleichtert, wenn man mir von Anfang an ehrlich gesagt hätte, was die Tiere erlebt haben und was der wirkliche Abgabegrund ist.


    Wenn mein Sohn aus dem Haus ist, kommen wieder die Notfellchen, aber bis dahin muss ich auf der sicheren Seite bleiben

    Küsschen klappt bei uns super, solange es keine Ablenkung gibt. Der hat das lächerlich schnell verinnerlicht.
    Bei Ablenkung muss man das paar mal wiederholen und das Küsschen sieht eher aus wie eine Kopfnuss


    Mittlerweile kann er auch Reißverschlüsse öffnen.