Alles anzeigenIch habe vorhin zum Ende der Abendrunde im Park eine komplett aufgebaute Gruselnachtwanderung gefunden.
Das war richtig niedlich: Am Eingang des Parks hing ein selbstgedrucktes Schild, dass hier gleich eine Truppe Kinder auf Nachtwanderung durchkäme und man sich nicht wundern solle, wenn es etwas lauter und gespenstischer zugehe als sonst. Die Wege waren mit Fackeln erleuchtet und aus dem Gebüsch starrten mich diese Gestalten an.
In einem der Büsche sah ich von Weiten schon eine dunkel gekleidete Gestalt hocken und ich hoffte nur, dass dieser Statist nicht auf die Idee käme, seinen Auftritt an uns zu üben. Denn rausspringen und erschrecken findet Spuk nicht sonderlich höflich, was er dann auch mitteilen würde.
Der Statist blieb aber regungslos hocken und wurde somit von uns ignoriert; ich glaube, dem ging ein bisschen die Düse, als er Spuk vorbeilaufen sah.
Am Parkausgang stand dann noch eine als Raubkatze verkleidete Frau mit einem Handy voller gruseliger Geräusche neben einem Baum, die freundlich grüßte und erklärte, sie habe sich absichtlich gut sichtbar hingestellt, weil sie nicht wollte, dass Herr Hund sie als Bedrohung wahrnimmt. Nachdem ich erklärt hatte, dass Spooky im Busch rumhockende Leute, die sich nicht bewegen, eher nicht beachtet, solange sie nicht rausgehüpft kämen, wollte sie unbedingt, dass "der Hund mit dem passenden Namen" noch ein Bisschen bleibt. Nee, lieber nicht, denn eine Horde Kinder, die dann beim Erschrecktwerden auch noch kreischen, fände dann wiederum ER gruselig.
Mal schauen, ob wir morgen früh im Park wieder Gruselzeugs finden, das noch übrig geblieben ist.
Das hat im Ort, in dem meine Pferde stehen anfangs für Zirkus gesorgt:
Die haben regelmäßig im Sommer Ferienkinder, die eine Nachtwanderung machen. Dafür wird der angrenzende Wald „geschmückt“. Die nahen Anwohner wissen Bescheid.
Jetzt waren aber Urlaubsgäste nachts da spazieren und sahen eine baumelnde Gestalt am Baum. Nachts sieht man nicht, dass das nur ein Bettlaken mit einem Luftballon drin war.
Die Polizei wurde angerufen, der Wald gesperrt, die Kinder kamen nicht wieder raus.
Es hat sich dann zum Glück sehr schnell geklärt und alle haben einen Absacker im Bauernhaus getrunken, aber lustig war es trotzdem.
Seitdem wird übrigens die Polizei und Feuerwehr mit eingeweiht