Jetzt lasst euch die ganze Situation bitte nochmal langsam durch den Kopf gehen, in der Hektik des Moments kann man ja doch nicht klar sehen und denken.
Ihr habt zwei Hunde mit jeweils +- 20-30kg Körpergewicht. Beides recht junge Hündinnen, die BISHER noch nie auffällig waren, obwohl ihr zulasst, dass Kleinkinder sich ihnen grob nähern und eure Tochter Gassi gehen lasst.
Allein hier gibt es so viel Potential für Katastrophen, dass viele User hier absolut verständnislos sind.
Wie viele Situationen kann ein Kind in diesem Alter korrekt einschätzen und auch auflösen?
Es kam zu dem Biss, von dem keiner wirklich sagen kann, was passiert ist.
Niemand der Beteiligten konnte das Kind und/oder den Hund adäquat schützen. Dann hielt der Hund das Kind fest, es wurde geschrieen, das Kind irgendwie befreit. Würde mich nicht wundern, wenn durch panische Reaktionen die Wunde nochmal deutlich verschlimmert wurde.
Was ihr jetzt tun könnt?
Verantwortung übernehmen. Endlich.
Den Hund ordentlich sichern zum Spazierengehen, Maulkorb, Leine, nur mit einem Erwachsenen.
Der andere Hund darf ebenfalls nur mit Erwachsenen Gassi, BISLANG ist nur noch nichts passiert.
Holt euch Hilfe: für den/die Hunde, für eure Tochter, für euch - Trainer, Psychologen, etc
Nehmt die Bedürfnisse eurer Hunde ernst - das sind keine Spielzeuge für Kinder, keine Kuscheltiere, keine Punchingbälle, sondern Lebewesen mit Bedürfnissen, Abneigungen, Geduld und Emotionen.
Nehmt auch eure Kinder ernst - 12-Jährige müssen nicht mit Hunden (dieser Gewichtsklasse) Gassi gehen können. Sie können Verantwortung in einem Rahmen übernehmen, in dem die Schäden sehr überschaubar sind, wenn es schief geht. Lasst sie Müll rausbringen, Futter und Wasser auffüllen, Rasen mähen - alles Dinge, die IHR beaufsichtigen könnt und wo die Fehlertoleranz höher ist.