Beiträge von Hummel

    Was GENAU heißt denn "Nein"?

    Ich frage, weil ich vermute, dass da der Fehler im System liegt.

    Ich melde mich auch noch mal. Hatte ja viel Gegenwind von zwei, drei Usern in diesem Thread weil ich meine Hunde nicht bade.

    Ich habe in der Zwischenzeit mehrere Ärzte und Pfleger gesprochen. Nicht dass ich jetzt wegen dieses Threads rumgelaufen bin, Gina hat sich einen Zeh gebrochen und war in verschiedenen Stationen (Tierazt, Tierklinik), da habe ich bei Gelegenheit gefragt.

    Einhellige Meinung der Ärzte und Pfleger: Der Hund ist sauber, riecht nicht, hat ein sehr gesundes Fell und eine gesunde Haut. Auch ohne Waschen, ich soll bloß nicht damit anfangen, weil ich damit mehr kaputt mache als dass es - bei meinem Tier - nützt.

    So, liebe Forengeier, jetzt dürft ihr wieder auf mir herum hacken, vielleicht braucht Ihr das ja fürs eigene Wohlgefühl und Wohlgefühl ist immer wichtig.

    Ich bade meine Hunde nie. Ich hab auch den Bretonen nie gebadet. Und meine Hunde waren immer sauber und gesund im Fell.

    Ausnahmen: Wenn es medizinisch wichtig ist natürlich, wie beim starken Allergieschub letztes Jahr.

    Der Unterschied zu dem, was ich meine ist, dass es eben kein Trick ist. Sondern eigentlich die Kommunikationsstruktur, wie Hunde untereinander auch bewerten und ihre Gruppe / ihr Rudel führen, wenn sie denn eines haben.

    Darum gibts keine "Anleitung" wie beim Lernen von Tricks. Sondern einfach - wenn der Hund sich hochfährt (zB wenn ich die Leine nehme, die Jacke, das Futter zubereite, die Haus-, Garten-, Wohnungstür aufmache oder wann auch immer - alles im Kleinen) dass ich dann sagen kann: Lass das und fahr dich runter und niemals einen Fokus auf Fehlverhalten habe, sondern nur darauf, ob die Menge an Aufregung in dem Moment die ist, die ich für gut heiße oder angemessen finde.

    Übrigens. Wenn ich die Aufregung verwalten KANN, brauch ich es gar nicht immer zu tun. Meine Hunde fahren sich auch hoch an Sachen, ist mir meist aber egal (Ausnahmen sind natürlich Dinge, wo ich weiß, da entsteht ein Automatismus draus und den will ich nicht). Ich muss es nur wenn ich es brauche können und Zugriff drauf haben. Ohne Aufregung bezogen auf Reiz X kein Fehlverhalten. Und kein Frust.

    Klingt nach Frustabbau, weil die Hündin ihm ne Grenze gesetzt hat und er das nicht verarbeiten konnte, sich mal zurück zu nehmen. Sowas kann man aber als Mensch sehr gut bearbeiten, das Thema. Hunde, die es kennen, zurück zu stecken haben insgesamt eine bessere Frusttoleranz.

    noda_flake

    Ich finde, sie sieht nicht überfordert aus, sondern frustig. Sie hat nicht gelernt, mit Frust umzugehen - der entsteht, wenn sie zum Vogel will und du sagst nein. So wirkt es auf dem Video. Dass sie das von dir annimmt, sich zurückzunehmen und runterzufahren, das wäre meiner Meinung nach euer Thema. Das würde ich aber niemals symptom-orientiert bearbeiten, sondern an der Ursache, also im ganz Kleinen daheim. Und über all da, wo sie sich aufregt, weil sie es so entscheidet.

    Okay, Frust war ja auch mein Tip. Ich war/bin mir eben nicht sicher was es ist.

    Frust würde schon passen da sie momentan schnell frustig ist bzw allgemein schnell gefrustet ist.

    Wobei wir Frustrationstoleranz eigentlich von Anfang an immer geübt haben. Aber scheinbar müssen wir nochmal verstärkt ran.

    Wie habt ihr das denn gemacht, mit dem Frustrationstoleranz üben?

    Die meisten machen so Sachen mit Futter und warten und so. Das ist aber meiner Erfahrung nach nix wert. Auch Futter werfen und abrufen und so. Das sind Tricks, die keinerlei Auswirkung auf die Frustrationstoleranz haben.

    Wichtig ist, dass sie dir zuhört und dass sie auf eine freundliche Ansprache/Geste hin, sich von dem was sie wollte zurück nimmt und vor allem runterfährt. Sich zurücknehmen, aber dann gespannt wie ein Flitzebogen innerlich noch drauf zu warten, hat nichts mit Frustrationstoleranz zu tun. Nur mit ein bisschen kurzfristiger Selbstkontrolle. Meist liegt da der Knackpunkt.

    Ich finde Futterbelohnung für "Entspannung" gefährlich, weil es eine Erwartungshaltung schürt und Menschen trotz allem mit Aufregung verknüpft. Ich persönlich würde darauf bestehen, dass sie runterfährt und nur darauf achten (egal, wo sie sich befindet) und das aber nicht füttern. Parallel würde ich ein Abwenden von Menschen capturen und dann unter Signalkontrolle stellen. Würde aber parallel laufen.

    Wenn sie immer weg müssen vom Mensch, wie sollen sie lernen, in der Nähe auch ruhig zu bleiben. Fiddeln ist ja ein Konflikt, der löst sich ja nicht sonst. Die Option wegzugehen als Möglichkeit zu etablieren für den Hund ist was anderes, daher darf das parallel laufen. Das wird natürlich auch bestätigt.

    noda_flake

    Ich finde, sie sieht nicht überfordert aus, sondern frustig. Sie hat nicht gelernt, mit Frust umzugehen - der entsteht, wenn sie zum Vogel will und du sagst nein. So wirkt es auf dem Video. Dass sie das von dir annimmt, sich zurückzunehmen und runterzufahren, das wäre meiner Meinung nach euer Thema. Das würde ich aber niemals symptom-orientiert bearbeiten, sondern an der Ursache, also im ganz Kleinen daheim. Und über all da, wo sie sich aufregt, weil sie es so entscheidet.

    (so "orange, süß und weich" :smile:) und mag es mit einem anderen Begriff für "Bellen" auch nicht wieder herausfordern xD. Gerne was mit Bedeutung, das zu einem Sheltie (-Zobelchen) passt, gut zu rufen...

    Hm...orange, süß, weich...Ginger für Ingwer?

    Dass Namen wahr werden, habe ich auch schon feststellen müssen.... meine Hündin heißt übersetzt (indianisches) Wurfmesser - passt wie die Faust aufs Auge und der Name meines Rüden geht in Richtung Wahnsinn und irgendwie irre ist der...

    Also Vorsicht bei der Namenswahl...:nicken::D

    Definitiv!! Das kann ich unterschreiben!

    Bei Hilde gab es ne Lautverschiebung. Es wurde eine Wilde.

    Und bei Zack Zack... naja, was soll ich sagen... selbsterklärend, wie auch schon der Richter in seiner Beurteilung auf der BH erwähnte... *hust

    Sky_2000

    Mach alles ganz normal. Wenn du zur Toilette musst, geh hin und mach die Tür vor ihm zu. Alles normal, alles normale Geschwindigkeit. Er kann dir auch - ganz normal - nicht überall hin folgen. Und wenn du gerade nichts machst, dann pack dich gemütlich auf die Couch und genieße es, dass dein Hundewelpe da ist.

    Je weniger du alles problematisierst und einfach machst, desto einfacher für ihn. Es ist IMMER schwer für einen Welpen - aber du wirst sehen, dass die Welt morgen schon eine komplett andere ist. Versprochen.

    Ich würde dir empfehlen, dich - weil es ein Hund im Wachstum ist - damit an zB http://www.napfcheck.de zu wenden. Oder Uni München oder oder - da eine professionelle Rationsberechnung zu bekommen. Wenn du für deinen Hund kochen willst, entweder genau zu wissen, was er dann pro Woche braucht im Napf, oder eben mit einem Vitamin-Mineral-Pulver angepasst an seine Bedürfnisse zu ergänzen. Zumindest bis er ausgewachsen ist. Damit verhinderst du Schäden am Skelett, in der sensiblen Wachstumsphase.