Beiträge von Hummel

    Ich denke das ist reines subjektives Empfinden, denn das Adrenalin, was ausgeschüttet wird, ist ja kein gutgelauntes oder schlechtgelauntes - um mal plakativ zu sprechen.

    Wie geil. Das nehme ich in meinen Sprachgebrauch auf. "Schlechteglauntes Adrenalin". :lol:

    Generell habe ich bei meiner ersten BC-Hündin gemerkt, dass ich durch gutelauntes Adrenalin das schlecht aufwiegen konnte. Also konkret: Ich habe irgendwann gemerkt, dass sie (Deprivationshund mit lebenslangen Umweltproblemen) durch die Arbeit an den Schafen Stress abbauen konnte. Das führt so weit, dass ich damit verhindern konnte, dass sie epileptische Anfälle bekam, was der Fall war, wenn sie zu oft und zu häufig mit "schlechteglauntem" Adrenalin zu tun hatte. Wenn ich zum Beispiel in den Urlaub gefahren bin, dann habe ich mir Gelegenheiten gesucht, dass sie an Schafe kam, dann konnte sie besser Ruhe finden und schlafen und mehr stressende Reize verknusen. Der Effekt war allerdings nicht grenzenlos und bestand in meinen Augen vor allem darin, dass sie nach der Arbeit am Schaf entspannter schlafen konnte.

    Das wiederum kann ich mir gut vorstellen. Denn die Psyche ist einfach ein wichtiger Faktor, neben rein biochemischen Vorgängen. Das ist ja beim Mensch auch nicht anders.

    Wenn es wirklich unterscheide vom Welpenfutter zum Adult Futter gibt, weshalb gibt es dann Adult Futter mit den gleichen Werten eines Welpenfutters? Das erschließt sich mir nicht...aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass man auf jeden Fall Junghunden das gut ausgewählte Adult Futter geben kann....

    Das liegt daran, dass der Stoffwechsel erwachsener Hunde viel mehr Toleranzen hat.

    Heißt: Jedes Juniorfutter ist für jeden erwachsenen Hund geeignet (wenn die Energiemenge zum Umsatz passt, soll natürlich nicht fett werden). Aber nicht jedes Adultfutter ist für jeden Junior geeignet.

    Kannst du das verstehen?

    zB ist im wachsenden Organismus noch keine Möglichkeit zu viel Ca auszuscheiden. Ist nun zu viel drin, wirds eingelagert, obwohl das ungesund ist. Auch zu wenig schädigt, weil die Knochen nicht richtig durchhärten können und das Verhältnis zum Phosphor ist auch wichtig. Erwachsene Hunde können bis zur 4fachen Menge des Bedarfs Calcium ausscheiden, was zu viel ist. Denen passiert das nicht.


    Darum ist ohnehin nur wichtig, wie die Werte sind und nicht, wie das Futter heißt. Es gibt Adultfutter, die kann man gut füttern, es gibt welche, da sollte man es besser nicht. Andersrum gibts gute Juniorfutter und auch welche (wobei das echt glaub ich nur noch sehr wenige sind), wo ich lieber weniger Energiebombe in den wachsenden Hund füttern würd.

    Aber wachsende Hunde schon unter Bedarf zu füttern, ist echt nicht gut. Wenn ich lese, dass die dann so Diätfutter bekommen, wo die Werte zu älteren oder pankreas- oder Nierengeschädigten Hunden passen mit Eiweiss unter 22%, Fett unter 10% - das tut mir dann auch leid, dass ist so das andere Extrem, was ungesund ist.

    Es muss doch echt nicht sein, dass hier jetzt das nächste Horrorszenario in 33 Schattierungen gezeichnet wird.

    Erstmal ist das doch gut wie es ist. Und was dann ist, wird man sehen. Vielleicht will er ihr mit dem Hund auch nur helfen um ihr zu zeigen, dass es nicht so schwer ist. Wer weiß das schon.

    Und wenn nicht er, dann gab es hier immernoch das tolle Angebot von Dobi98, dass sie die Hündin zur Pflege aufnimmt, bis ein passendes Zuhause gefunden ist. Sie kennt die Rasse ja nun gut.

    Ich finde, das was die TS schreibt, ist deutlich reflektierter und klarer und Fehler sind im Leben nun mal dazu da, um gemacht zu werden und draus zu lernen.

    Ich find es gar nicht so wichtig, ob positiver oder negativer Stress. Hormone sind Hormone. Beides gehört zum Leben. Beides muss es geben und mit beidem muss man (Hund, Mensch...) umgehen lernen.

    Beides ist im Übermaß ungesund.

    Da hast du Recht.

    Aber ich empfinde positiven Sress im normalen Rahmen als weniger Löffel verbrauchen als negativen Stress selbst wenn dieser nur kurz ist.

    Ich denke das ist reines subjektives Empfinden, denn das Adrenalin, was ausgeschüttet wird, ist ja kein gutgelauntes oder schlechtgelauntes - um mal plakativ zu sprechen. Das Noradrealin auch nicht. Das Cortisol (wenn der Stressor lange genug anhält) auch nicht. Und so weiter...

    Für mich ist die Bewertung dahinter nur das, was unser Gehirn draus macht. Aber ist ja auch egal - Hauptsache am Ende ist jeder zufrieden mit seinem Ergebnis, ich sag nur wie ich das so für mich bewerte.

    Ernstgemeinte Frage:

    Mir erschließt sich nicht, warum man immer wieder hört, dass Hunde mit einem halben Jahr schon auf Adultfutter umgestellt werden?

    Hunde im Wachstum haben doch einen ganz anderen Proteinbedarf, Calciumbedarf... Da gibt es doch Gründe für. Und ja - man kann sicherlich auch ein Adultfutter finden, was theoretisch passen könnte? Aber ich bezweifle, dass sich darüber Gedanken gemacht wird oder die Kompetenz existiert das abzuschätzen. Warum nicht einfach Welpenfutter wie vorgesehen bis zum 1. Lebensjahr pi mal Daumen geben?

    Soll gar nicht polemisch klingen, ich höre das bloß immer wieder und verstehe da die erhofften Vorteile nicht.

    Ich verstehe es auch nicht.

    Ich denke, dass es daher kommt, dass früher die Welpenfutter Werte hatten, wie sie nur sehr junge Welpen brauchen und es dann hieß. ACHTUNG DER WELPE WÄCHST ZU SCHNELL WENN ER WELPENFUTTER BEKOMMT!

    Dann war für alle klar: das Böse in Tüten, was den Welpen Zeit seines Lebens krank macht ist: Welpenfutter.

    Alles was normale mittlere Werte bei Fett und Eiweiss hat, aber eben ein passendes Ca und P Verhältnis, kann man geben.

    Man kann auch einfach die "Junior" Variante der Futtermittelanbieter nehmen...

    Mein 7 Monate junger Aussie bekommt seit kurzem das Adult Futter von Wolfsblut mit 21% Protein und 9% Fett und er hat sogar etwas abgenommen, was ja nicht sein soll.

    Meine Frage, soll ich die Ration einfach erhöhen oder doch lieber zu dem Junior Futter von Wolfsblut umsteigen? Das hat nämlich 30% Protein und 17% Fett.

    Danke für eure Antworten :)

    Das sind für einen so jungen Hund auch viel zu niedrige Werte. Der Hund wächst, der braucht proportional einfach mehr.

    Kein Wunder nimmt der ab.

    Gib ihm ein Futter was nicht nur mal locker 12% Fett und mind. 24% Eiweiss (Rohprotein) hat (darf auch was mehr sein) und wo das Ca und P Verhältnis passt, damit die Knochen fest und stark werden und Sehnen und Bänder ebenso.

    Vielen Dank flying-paws

    Labrador überrascht mich - ich kenne hier bei uns in der Umgebung nur die sehr gemütlichen Exemplare.

    Und manchmal, wenn Lucy wieder sehr schnell in ihrer Reaktion ist (muss überhaupt nicht in einem negativen Zusammenhang sein - aber die Schnelligkeit fordert mich manchmal trotzdem) sage ich zu meinem Mann "ähhm - warum genau hatten wir uns gegen den Labrador entschieden?"

    Das ist natürlich nicht wirklich ernst gemeint - aber der Labrador ist hier in der Umgebung DIE Rasse, die ich genau gegenteilig zu Lucy empfinde.

    Ich finde Deine Erfahrung sehr interessant!

    Das Drama beim Labrador Retriever ist, dass die meisten Leute ihre völlig gestressten und im Konflikt befindlichen Hunde so interpretieren:

    "Er freut sich immer so!" "Er liebt alle Menschen!" "Er liebt einfach Hunde und will immer spielen!" "Er ist total nett, er unterwirft sich sogar"

    Und darum tun mir Labbis so leid... nur, weil sie halt eher Fiddeln im Stress. Wären es typische "Fighter" würden die Leute mit den Hunden (an Leine und mit Mauli gesichert) sehr viel Abstand zu anderen Hunden bekommen... dann würden die nämlich nach vorn gehen.

    An Labbi-Pudel-Mixen (auch Labradoodle genannt) kenn ich 8 - und keiner davon ist ein angenehmer Hund bzw hat nicht echt schwer mit Wesensschwächen rumzuschlagen.

    Ich schreib dir PN.

    Ich habe auch überlegt einen Mantel für Eve zu kaufen. Noch bin ich mir ziemlich unschlüssig. Es ist bei uns ziemlich nass derzeit und Dauernieselregen bei 6°c nerven sehr. Allerdings waren die Welpen bei der Züchterin über den Tag draußen und kamen Abends wieder ins Haus. Es sei denn, das Wetter war echt mies. Hach je...

    Fürs Auto habe ich aber bereits einen Mantel bestellt, nicht dass sie da dann auskühlt weil sie nicht mehr in Bewegung ist.

    In dem Fall würd ich es aber auch so machen. So lang der Zwerg in Bewegung ist brauchts keinen Mantel, wenn er die Temperaturen gut kennt.