1. Er arbeitet wissenschaftlich basiert und nicht auf Basis von irgendwelchen Gefühlen, selbsterfundenen Konzepten mit trendigen, markengeschützten Namen, oder völlig veralteten Theorien (du musst der Alpha sein, blah blah). Zugegeben, das ist als Anfänger schwer einzuschätzen, aber man kann hier im Forum durchaus auch öffentlich Trainerempfehlungen bekommen, es möchte nur nicht jeder offen schreiben, wo er herkommt.
Wichtig sind eine gute Ausbildung und fortlaufende Weiterbildungen, die auf der Seite genannt sind oder erfragt werden können.
Der Trainer sollte bedürfnisorientiert arbeiten, für den Hund, aber auch für den Menschen. Verhalten hat Gründe und lernen kann nur passieren, wenn die Grundbedürfnisse bestmöglich erfüllt sind.
Die Anwendung von Gewalt und unerlaubten Hilfsmitteln ist ein komplettes NoGo.
Wenn jemand erzählt, dass man alles mit viel Liebe lösen kann oder problematische Verhalten einfach ignorieren soll, ist das ebenfalls nicht kompetent.
Die eigenen Hunde des Trainers sollten einen positiven Eindruck machen (was nicht weiß, dass sie drölfzigtausend Tricks können müssen und immer perfekt sind).
Dir sollten Sachen wie relevante Körpersprache und Techniken wie Leinenhändling ganz selbstverständlich erklärt werden.
2. Der Trainer macht eine gründliche Anamnese, schaut sich das Verhalten selbst und auf Video an und beachtet auch immer die Gesamtsituation. Es wird eine individuelle Strategie besucht, Hundetraining ist nie one-fits-all.
Wenn er nur Symptombekämpfung macht und dir rät, Verhalten zu unterdrücken, statt zu schauen, welches Bedürfnis oder welche Emotion dahinter steht, sollte man Abstand nehmen. Die Frage sollte weniger sein "was soll aufhören?" sondern mehr "was möchte ich stattdessen von meinem Hund".
Dir sollte erklärt werden, was warum gemacht wird und natürlich hat ein Trainer niemals Hand an deinen Hund zu legen oder irgendetwas zu tun, dem du nicht zustimmst.
Wenn du bei etwas ein schlechtes Bauchgefühl hast, dann hat das nahezu immer recht.
Der Trainer kommt zu dir nach Hause/in die jeweilige Situation. Alltagserziehung passiert nicht auf dem Hundeplatz.
3. Hier bekommt man gute Trainer genannt und oft können diese auch an KollegInnen verweisen, wenn der Weg zu weit ist oder sie selbst keine Termine frei haben. Googlebewertungen lesen, vor allem die schlechten (man merkt ja, bei welchen nur das gekränkt Ego spricht). Von Trainern erfragen, wie sie arbeiten und schauen, ob das zumindest auf den ersten Blick Hand und Fuß hat.
Zugegeben, es gibt da leider kein Patentrezept. Es gibt leider wahnsinnig viele Pfuscher, die üblen Schaden anrichten, aber sich gut verkaufen können. Man kann aber zumindest festhalten, dass eine Trainingsmethode, die über längere Zeit (viele Wochen) keinerlei Erfolge/Verbesserungen bringt oder sogar zur Verschlechterung führt, auch nicht funktionieren wird, wenn man noch 5 Jahre dabei bleibt.