Beiträge von Vrania

    Wenn du Horrorstories über beschlagnahmte Hunde hören willst, wie gesagt, geh ins Kampfschmuserforum. Die können dir auch haarklein auseinander setzen, wieso die Idee kacke ist. Horrorstories von Direktimporten findest du hier zuhauf, einfach mal die Suche bemühen.

    Aber es ist eh, wie ich dachte, es geht nur um "Ich will aber". Da ist jede Diskussion umsonst, man liest eh nur, was man hören will.

    Märchen ich vermute den Carolina Dog, Östereichicher Pincher /Pincher, Shar-pei, Rhodesian Ridgeback.

    Lucy_Lou danke für die Tipps.
    Zum verein, ja sie nehmen ihn und haben pflegestellen in D.

    Die Wahrscheinlichkeit dass auch nur EINE dieser Rassen da drin steckt, geht eher gegen 0. Allein schon auf Grund der Wahrscheinlichkeit, welche Rassen es wo wie oft gibt. Österreichische Pinscher sind ultraselten, sogar in Österreich. Bei den anderen passt kaum mehr als die Farbe.

    Mir ist das echt eigentlich egal, denk ruhig DU kriegst kein Problem, alle anderen, die eins bekommen haben, waren einfach zu blöd. Und wenn doch jemand was doof findet, regelt du das schon. ABER DANN IST ES ZU SPÄT. Du bekommst nicht im Nachhinein die Halteerlaubnis, nachdem du schon im Bewusstsein des möglichen Problems illegal einen Hund importiert hast. Spätestens nach deinem Post hier kann auch jeder ganz entspannt nachlesen, dass du definitiv nicht total blauäugig warst (was dir allerdings auch nicht viel geholfen hätte), sondern bewusst das Risiko eingehst.

    Ich hasse solche Leute, denn es muss immer der Hund ausbaden. Melde dich mal im Kampfschmuserforum an, stell da deine Frage, lies dich mal durch. Da kommen alle Nase lang Leute wie du, die gerne eine Bestätigung hätten, dass das eh okay ist, wie sie es machen. Die dann den deutlichen Rat bekommen, es zu lassen. Und die dann 2 Jahre später wieder auftauchen, weil ihr pubertärer Rüde ne kleine Kabbelei hatte und jetzt als gefährlich eingestuft und eingezogen wurde und sie keine Chance mehr habe, ihn jemals zurück zu bekommen. Macht richtig Spaß für alle Beteiligten.

    Du wolltest nur ne Bestätigung, dass das ne gute Idee ist und jetzt, wo du keine bekommst, machst du es halt "total durchdacht" trotzdem. Na Glückwunsch.

    Soweit ich gelesen habe, schrieb die TE, dass der Papierkram schon erledigt sei und noch die Vorkontrolle aussteht. Ein rechtlich verbindlicher Abgabe- ubd Übernahmevertrag wird normalerweise erst nach der Vorkontrolle ausgestellt und unterschrieben. Die TE könnte also noch zurücktreten und sagen, dass sie den Hund doch nicht nehmen möchte.

    Was ich nicht ganz bei der Problematik Listenhund verstehe, ist der Teil mit den Behörden. Ich lebe in Bayern, hier gibt es zwei Listen mit Hunden,die entweder eine behördliche Genehmigung brauchen oder komplett verboten sind. Es wird aber, wenn man bei der Anmeldung zur Hundesteuer Angaben zum Hund machen muss, nur nach der Rasse gefragt, und wenn man Mischling angibt, muss man noch benennen, was in dem Mischling vorrangig drin sprich sichtbar ist. Überprüft werden diese Angaben nicht, weder wird ein Foto verlangt noch die - falls vorhanden - Chipnummer.

    Bei Sam ist ohne jeden Zweifel deutlich erkennbar, dass er ein Labbi/Schäfi-Mix ist. Das sehen die im Amt aber nicht. Ich habe die Hundesteuermarke rein aufgrund meiner Onlineangaben bekommen.

    Wenn also jetzt jemand wie die TE wegen der Angaben der Organisation und weil sie selber nicht weiss und nur rätselraten kann, welche Rassen in dem ihr vermittelten Mischling drin sind, in dem Hundesteuerantrag reinschreibt, Mischling, soundsogross, evtl. Rasse xy mit dabei, was dann? Ich hätte mit Sam auch ahnungslos irgendwas angeben können. Und es wird ja kaum jemand so ehrlich sein, Mutmassungen bzgl. einem evtl. vorhandenen Amstaffanteil anzugeben, in dem klaren Wissen, dass der Hund dann für die Haltung verboten ist.

    Wie überprüfen die Behörden sowas also? Bei uns scheint es der zuständigen Behörde vor allem wichtig zu sein, dass man Hundesteuer zahlt, und nicht, jeden Antrag für einen Mischlingshund zu überprüfen, ob die Angaben stimmen. Dazu haben sie gar nicht das Personal, ebenso wenig wie man als Hundehalter überprüft wird, ob man Hundesteuer bezahlt. Wenn man ehrlich ist tut man es, wenn nicht, dann eben nicht, ohne Folgen.

    Als meine Mutter meine 15kg Rumänen Mischlingshündin (semmelgelb, eher Hütehund vom Aussehen und Verhalten her) in NRW angemeldet hat, sollte sie mit Hund zur Behörde kommen zur Begutachtung.

    Gerade NRW ist sehr streng mit Listenhunden. Tust nicht, geh das Risiko nicht ein. So viele machen das und landen dann verzweifelt im Kampfschmuser Forum, weil sie jemand angezeigt hat und ihr Hund jetzt begutachtet wird. Und in vielen Fällen geht das dann auch nicht gut aus. Du bist nicht in den Hund verliebt, sondern in eine Idee, in eine Vorstellung von dem Hund. Das ist, als würdest du deinen Partner nach seinem Foto auf Tinder auswählen und sofort denken, dass das die große Liebe ist, noch bevor ihr ein Wort gesprochen habt.

    Ich weiß, dass es ätzend ist, so einen Hund wieder aufzugeben, wenn man schon mit der Idee "schwanger gegangen ist", aber ich kann dir garantieren, dass du andere Hunde finden kannst, in die du dich genauso schnell verliebst... und bei denen die Adoption kein Risiko darstellt.

    Mich springt tatsächlich auch der Listenhund an. Ich würde das Risiko nicht eingehen. Die finanzielle Belastung ist das eine und auch schon nicht zu unterschätzen. Wenn der Hund im worst case eingezogen wird, das würde ich nur schwer aushalten. Man weiß es nicht…

    Meistgens bekommt der Halter ja aber Auflagen mit Fristen, die es nachweislich zu erfüllen gibt (WT, Sachkunde), bevor der Hund beschlagnahmt wird.

    Allerdings muss man sich halt auch überlegen, ob man das als Halter möchte.

    Kommt aufs Bundesland (und ggf. den Anwalt) an. Normalerweise hat man mit einem illegalen Import seine Zuverlässigkeit verwirkt und darf keinen Listenhund mehr halten, unabhängig von Wesenstest und Co.

    Ich dachte bei dem Bild auch sofort Staffymix. Und wenn es dann mal doof kommt, wird der Hund beschlagnahmt und du bekommst ein saftiges Bußgeld. Der Hund verbringt dann mit ein bisschen Pech den Rest seines Lebens im Tierheim. Ja, höchst wahrscheinlich kommt es nicht dazu (je nachdem, wo du wohnst, manche Bundesländer sind da sehr schnell hellhörig), aber ich persönlich würde dabei nicht das Risiko eingehen. Das würde mir absolut das Herz brechen und wäre für den Hund extrem unfair.

    Und ja, wenn du den Hund über einen Tierschutzverein bekommst, kann es auch sein, dass die in erster Linie dann den Ärger bekommen. Aber deinem Hund hilft das auch nix, wenn er eingezogen wird und im Tierheim sitzt.

    Im Moment kennst du nur das Bild, NOCH ist es einfach, einen anderen Hund zu wählen. Es gibt so wahnsinnig viele tolle junge Hunde dort, die ein Zuhause suchen.

    Was Schäferterrier sagt, ist auch super wichtig. Wenn ein Trainer auf Hütehunde spezialisiert ist, wird er (wenn er nicht auch weitreichende andere Erfahrungen hat) wahrscheinlich nicht so passend für einen Herdenschutzhund oder Husky sein. Wer Schäferhunde hat, wird vielleicht für den Whippet nicht unbedingt der beste Ansprechpartner sein. Und gute Trainer verweisen an Kollegen, wenn sie der Meinung sind, dass diese besser geeignet sind für einen bestimmten Problembereich.

    1. Er arbeitet wissenschaftlich basiert und nicht auf Basis von irgendwelchen Gefühlen, selbsterfundenen Konzepten mit trendigen, markengeschützten Namen, oder völlig veralteten Theorien (du musst der Alpha sein, blah blah). Zugegeben, das ist als Anfänger schwer einzuschätzen, aber man kann hier im Forum durchaus auch öffentlich Trainerempfehlungen bekommen, es möchte nur nicht jeder offen schreiben, wo er herkommt.

    Wichtig sind eine gute Ausbildung und fortlaufende Weiterbildungen, die auf der Seite genannt sind oder erfragt werden können.

    Der Trainer sollte bedürfnisorientiert arbeiten, für den Hund, aber auch für den Menschen. Verhalten hat Gründe und lernen kann nur passieren, wenn die Grundbedürfnisse bestmöglich erfüllt sind.

    Die Anwendung von Gewalt und unerlaubten Hilfsmitteln ist ein komplettes NoGo.

    Wenn jemand erzählt, dass man alles mit viel Liebe lösen kann oder problematische Verhalten einfach ignorieren soll, ist das ebenfalls nicht kompetent.

    Die eigenen Hunde des Trainers sollten einen positiven Eindruck machen (was nicht weiß, dass sie drölfzigtausend Tricks können müssen und immer perfekt sind).

    Dir sollten Sachen wie relevante Körpersprache und Techniken wie Leinenhändling ganz selbstverständlich erklärt werden.


    2. Der Trainer macht eine gründliche Anamnese, schaut sich das Verhalten selbst und auf Video an und beachtet auch immer die Gesamtsituation. Es wird eine individuelle Strategie besucht, Hundetraining ist nie one-fits-all.

    Wenn er nur Symptombekämpfung macht und dir rät, Verhalten zu unterdrücken, statt zu schauen, welches Bedürfnis oder welche Emotion dahinter steht, sollte man Abstand nehmen. Die Frage sollte weniger sein "was soll aufhören?" sondern mehr "was möchte ich stattdessen von meinem Hund".

    Dir sollte erklärt werden, was warum gemacht wird und natürlich hat ein Trainer niemals Hand an deinen Hund zu legen oder irgendetwas zu tun, dem du nicht zustimmst.

    Wenn du bei etwas ein schlechtes Bauchgefühl hast, dann hat das nahezu immer recht.

    Der Trainer kommt zu dir nach Hause/in die jeweilige Situation. Alltagserziehung passiert nicht auf dem Hundeplatz.


    3. Hier bekommt man gute Trainer genannt und oft können diese auch an KollegInnen verweisen, wenn der Weg zu weit ist oder sie selbst keine Termine frei haben. Googlebewertungen lesen, vor allem die schlechten (man merkt ja, bei welchen nur das gekränkt Ego spricht). Von Trainern erfragen, wie sie arbeiten und schauen, ob das zumindest auf den ersten Blick Hand und Fuß hat.


    Zugegeben, es gibt da leider kein Patentrezept. Es gibt leider wahnsinnig viele Pfuscher, die üblen Schaden anrichten, aber sich gut verkaufen können. Man kann aber zumindest festhalten, dass eine Trainingsmethode, die über längere Zeit (viele Wochen) keinerlei Erfolge/Verbesserungen bringt oder sogar zur Verschlechterung führt, auch nicht funktionieren wird, wenn man noch 5 Jahre dabei bleibt.

    Sehe ich nicht so.

    Das Zusammenleben mit Hund ist in der Praxis ganz anders, als man sich das in der Theorie vorstellt. Meistens läuft eben nicht alles so smooth, wie man sich das vorstellt, nur weil man theoretisches Trainingswissen zu haben glaubt. Man ist nicht geübt im Lesen der Körpersprache und muss erstmal ein Gefühl für das richtige Maß und Timing bei allem bekommen. Man erwischt auch nicht immer einen gemäßigten oder zumindest durchschnittlichen Rassevertreter, weil viele potentiell problematische Eigenschaften erst im Laufe der Pubertät zum Tragen kommen.

    Ich glaube nicht, dass man sich erst einen "Lernhund" einer einfachen Rasse holen muss, wenn man wirklich für eine Rasse brennt (und vor allem diese Rasse wirklich live kennt und seine Infos nicht nur aus Rasseportraits hat). Aber ich würde mir sehr sehr ehrlich die Frage stellen, ob ich damit (eventuell über lange Zeit) leben kann und das auch möchte, wenn es wirklich schwierig wird und der Hund alles auspackt, was die Rasse so mitbringen kann und man das eben nicht sofort in die richtigen Bahnen lenken kann, sondern ein handfestes Problem bekommt.

    Ich würde auch auf jeden Fall schon im Voraus einen GUTEN Trainer suchen. Hier ins Forum kommen so viele Neuhundehalter, bei denen die 3 Trainer, die man im ersten Jahr ausprobiert hat, das Problem noch massiv verstärkt und vergrößert haben.

    Ich kenne viele Menschen, die dachten, gut vorbereitet zu sein und dann an ihrem Goldie verzweifeln, weil das mit der Leinenführigkeit einfach nicht so lehrbuchmäßig klappen will und sie durch die Gegend geschleift werden, weil der allen Hallo sagen muss. Und das ist ja noch ein wirklich händelbar und "leicht zu bearbeitendes Problem", bei dem es (meistens) nicht unmittelbar brandgefährlich ist. Wenns dann aber um ernsthafte sozial motivierte Aggressionen oder Unverträglichkeit geht, ist das ein ganz anderes Thema und das ist halt je nach Rasse durchaus wahrscheinlich.

    Man kann es sich halt schon massiv einfacher machen, wenn man eine Rasse wählt, bei der der Worstcase weniger schlimme Auswirkungen hat, als bei anderen.


    Achja: anspruchsvolle Beschäftigungen oder Jobs für den Hund, die man bei seinen Überlegungen quasi voraussetzt, weil Hund das braucht, sollte man imo unbedingt schon vorher intensiv anschauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man in der Realität gar keinen Bock hat, ständig früh morgens irgendwo in die Pampa zu fahren und im Regen zu stehen, um Rettungshundetraining zu machen, ist gar nicht mal so klein.

    Meine Fluffis liegen auch gerne auf dem Boden, Pinscher braucht eine kuschelige Unterlage und am besten eine Decke auf dem Kopf. Zwergchen ist heute genau 6 Monate alt und hat vor ein paar Wochen mit dem Bodenliegen angefangen, vorher lag er auch am liebsten kuschelig warm.

    Wenn das Körbchen zerwühlt wird, würde ich das erstmal weg tun und einfach ein Vetbed oder eine Decke anbieten und dann dem Hund überlassen, wo er gerne liegen möchte.