Beiträge von Esiul

    Ich habe eine Zeit lang (ca. zwei Jahre) Apoquel gegeben. Jetzt ist es nicht mehr notwendig. Cytopoint hatten wir auch mal probiert, war nicht schlecht, bei uns hat Apoquel aber besser geholfen, obwohl wir nur die halbe Dosis gegeben haben. Apoquel kann(!) ein Tumorwachstum beschleunigen, ist aber meines Wissens nicht dafür bekannt, Tumorbildung zu fördern. Bezüglich Immunsystem gabs auch gar keine Probleme, er hatte in den zwei Jahren absolut nichts.

    Ich würde die Entscheidung davon abhängig machen, welches Medikament jenes ist, das am besten anschlägt. An deiner Stelle würde ichaußerdem einfach den TA/die TÄ fragen, welches Mittel bevorzugt von ihm oder ihr bevorzugt wird und weshalb. Und ganz böse Anmerkung: Der Hund ist jetzt 13 Jahre alt, da muss man sich keine Gedanken mehr machen, ob 10 Jahre Dauermedikation eventuell das Leben verkürzen könnten oder zu irgendwelchen Folgeschäden führen können. Er wird vermutlich noch ein paar schöne Jahre haben, mit egal welchem Medikament ihr ihm gebt, und die Medis werden keinen Einfluss mehr darauf haben, wann und wie der Hund stirbt.

    Und weils noch nicht erwähnt wurde: Nimm dir, sofern du keinen Hund einer "Neuzüchtung" nimmst, unbedingt einen Hund von einem VDH-angeschlossenen Verein. Wenn du eine oder mehrere Rassen in die engere Auswahl genommen hast, nimm Kontakt zu Züchtern auf. Die meisten ZüchterInnen, die ich kennengelernt habe, standen Rasseinteressenten immer sehr offen mit Rat zu Hilfe.

    Unsere alte Hündin kannte Fuß, Sitz, Platz, Hier, Hopp (aber nur wenns ins Auto ging) und ihren Namen. Ich wollte ihr damals beibringen, Pfote zu geben, hab das aber nach einer Woche üben frustriert wieder aufgegeben. Sie hatte keinen blassen Schimmer, was ich eigentlich von ihr wollte.

    Ich finde es auf beiden Seiten immer absolut faszinierend, wie fürchterlich die Suche für beide Seiten sein kann. Ich bin ja jetzt seit 6 Jahren glücklich bei meiner RB-Besitzerin (auf unterschiedlichen Pferden). Aber was ich in der Zeit schon alles mitbekommen habe: Leute die nicht wissen, wie man reitet, aber auch kein Geld für Reitunterricht ausgeben wollen. Leute, deren Idee von "Reiten" aus Pferd Satteln, auf den Reitplatz gehen und Bildchen für Instagram machen besteht. Leute, die kündigen, weil man bei Schneefall auf der Straße zum Stall etwas mit dem Auto gerutscht ist. Leute die ohne zu fragen anderes Sattelzeug am Pferd montieren, weils ihnen besser gefällt.

    Pferdebesitzer, die 50€ fürs Ausmisten und Putzen "dürfen" haben wollen. (Ich hab immer Reitstunden und Schoki bekommen, dafür dass ich mich um Pensionisten gekümmert habe...)

    Pferdebesitzer, die gern 120€ für einmal die Woche auf einem verittenen Hafi haben wollen.

    Pferdebesitzer, die auf der Suche nach der perfekt sitzenden, super reitenden RB sind, die jedoch bitte keine Turnier- oder Prüfungsambitionen haben darf. Das Pferd ist super fein nach Guru xyz ausgebildet, Kosten für die RB 250€ und Ausbildung beim Guru sollte zusätzlich noch gezahlt werden, wenn sie nicht schon vorhanden ist.

    Pferdebesitzer, die ihren potenziellen RBs vorrechnen, dass man für RU ja auch soundsoviel Geld wöchentlich ausgibt, und sich dann ärgert, warum die RB nicht für 30€ pro Termin auch mal entspannt spazieren geht oder Tüddeltag macht, sondern immer Reiten will.

    Es ist echt ein verdammtes Glücksspiel.

    Mein Rüde scharrt auch gern ausgiebig mit den Hinterpfoten, liegt bei mir am Sofa, macht mir meinen Platz im Bett streitig und geht immer als erster durch die Tür. Ich sage es euch rechtzeitig, wenn die Übernahme der Weltherrschaft durch den Pudel bevorsteht. (Schlimmer als Trump ist er nicht, versprochen.)

    Er hat mich aber noch nicht gebissen. Also, zumindest, solange wir von ernsthaftem Beißen sprechen, dass er mal beim Spielen an der Beißwurst abrutscht und an der Hand mit den Zähnen ankommt, passiert.

    Hier bin ich auch dabei.=)

    Aktuell leider pferdelos.

    Ich liebäugle mit einer RB an einem Springpferd. Müsste dafür allerdings 2 Pferde misten und 100 Euro im Monat wären fällig. Vermutlich insgesamt trotzdem günstig, allerdings bin ich diese Preise/Bedingungen nicht gewohnt. Lese sonst immer nur Kostenbeteiligung ODER Mithilfe im Stall....

    Aber mal, schauen, wenn es mit dem Hü gut passt, wäre es mir das schon Wert.

    Kommt darauf an, was du dafür geboten bekommst und wie teuer es bei dir in der Gegend allgemein ist. Bei uns hier wärs zu viel, wenn es sich nicht um ein super ausgebildetes Pferd mit Möglichkeit zur Turnierteilnahme handelt.

    Bei meinem Hund ist es tatsächlich aus den Augen, aus dem Sinn. Katze im Garten: Auf sie mit Gebrüll. Katze hüpft die Mauer zum Nachbarn hoch: War gerade was? Hase läuft vor uns den Feldweg lang: Oh, das verlangt nach meiner Impulskontrolle. Hase biegt ins Feld ab: Oh, das ist ein interessanter Grashalm. Ein Down ohne Sichtkontakt würde bei dem tatsächlich ausreichen.

    Weshalb hast du den Spaß vier Wochen lang mitgemacht? Ist gar nicht böse gemeint, aber höre besser in Zukunft mehr auf dein Bauchgefühl.

    Kommandos ohne Handzeichen auszuführen ist meines Erachtens nur dann nötig, wenn ich auf eine Prüfung hintrainiere (BH, IBGH, ...), bei der keine Sichtzeichen erlaubt sind. Es macht ja auch gar keinen Sinn: Der Hund gehorcht auf Sichtzeichen, aber kann es noch nicht auf Hörzeichen, und das ist dann Dominanz? Kann nicht ganz hinkommen, das hast du selbst ja auch ganz gut erkannt. Der richtige Weg ist das Einführen des Hörzeichens und das Ausschleichen des Handzeichens. Bleiben erreicht man, in dem man die Zeit bis zur Bestätigung hinauszögert oder mehrere Leckerlies gibt. (Ich habe bei meinem z.B. direkt für das Platz bestätigt, wenn er liegen geblieben ist, dann gabs gleich nochmal eines und ein Auflösungswort einführt, bevor der Hund selbtständig aus der Übung geht.

    Beruhige dich. Dein Hund ist erst 19 Wochen alt und das waren "nur" vier Wochen, das kriegst du wieder gerade gebogen. Wenn es mein Hund wäre, dann würde ich jetzt einfach mal eine Pause vom "Platz" üben nehmen, oder brauchst du das Kommando für irgendeinen Zweck dringend? Und in ein, zwei Wochen kannst du ja spielerisch wieder damit anfangen, ohne Druck und ohne "das muss jetzt klappen". Nimm generell deinen Anspruch raus, der ist doch noch so jung, der muss noch nicht Sitz, Platz, Rolle, Handstandüberschlag und Klavierspielen können. Ich würde sagen, ein Hund mit 5 Monaten sollte seinen eigenen Namen kennen, vielleicht die Basics der Leinenführigkeit, idealerweise pinkelt er mir nicht mehr ständig ins Haus und lernt die Sachen kennen, die ich später brauche. Was soll der jetzt mit einem Dummy anfangen? Klar, wenn man einen Retriever hat und den später im Dummysport führen will, dann fängt man sicher schon mal an das Alter angepasst und spielerisch damit an, ein bisschen zu üben.

    Ja, du hast alle Zeit der Welt. Und geh da nicht mehr hin.

    Unsere Nachbarskatzen haben uns immer recht elegant in den Garten gekackt, da war eine Rasensprenkelanlage mit Bewegungsmelder ganz hilfreich. Geht im Keller zwar schlecht, aber möglicherweise vorm Fenster?