Beiträge von Esiul

    Ich neige nicht zu Aberglauben und übertriebener Sentimentalität, aber der zeitliche Ablauf der Ereignisse ist schon ziemlich hart. Natürlich fallen einem im Nachhinein auch Dinge auf, die bereits erste Anzeichen waren (sie war etwas zu schlank, etc.), aber da wir sie ja vorher nicht kannten, gingen da natürlich keine Warnglocken an.

    Sie war fit, fröhlich und so voller Lebensfreude. Es nimmt mich mehr mit, als ich gedacht hätte.

    Ich kannte dich nicht lange. Irgendwie bist du vor drei Wochen in mein Leben gepurzelt. Du bist du in unserer Familie gelandet, als Pflegehund, mit dem festen Vorsatz, nach ein paar Wochen wieder zu deinem Frauli zurückzukehren. Was für ein toller Hund du warst. Man musste dich gar nicht lange kennen, um dich ins Herz zu schließen - du warst unfassbar sympathisch, lustig und sensibel. Gut erzogen, gehorsam (auch bei Leuten, die du gar nicht kanntest) und unkompliziert. Du liebtest Wasser und Wanderungen, du fandest es toll, über die Wiese zu laufen und fangen zu spielen. Anfang der Woche kam die Nachricht, dass dein Frauli dich nicht mehr zurücknehmen kann. Am Mittwoch habe ich Fotos von dir gemacht, für die Vermittlung, du wolltest viele Leckerlis haben und warst fröhlich und ganz normal. Am Donnerstag ging es dir plötzlich schlecht. Ab zum Tierarzt, Ultraschall, Blutbild, Medikamente, erstmal abwarten. Am Samstag war klar - Lebertumor. Die Werte so unterirdisch schlecht, dass es nur eine richtige Entscheidung gab. Du warst viel zu jung.

    Wir waren uns so sicher, dass du schnell einen guten Platz bis zum Lebensende findest, deine unfassbar süße Art hätte doch jeden um den Finger gewickelt. Wer hätte denn ahnen können, dass wir bei deinem Lebensende dabei sein sollten?

    Ich bin froh, dass du nicht in einem Tierheimzwinger gestorben bist, doch traurig, dass du nicht im Schoß deines Frauchens einschlafen konntest. Das Leben ist nicht fair und manchmal sterben die Besten zuerst.

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    Liebe Foris,

    ich würde mich sehr über Hilfe beim Formulieren eines Vermittlungstextes freuen. In meiner Verwandtschaft ist gerade ein Hund auf Pflege untergebracht, und heute ist klar geworden, dass sie nicht mehr zu ihrer Besitzerin zurückkehren kann, in ihrer Pflegefamilie kann sie jedoch auch nicht bleiben.

    Würdet ihr alle Probleme sofort im Vermittlungstext ansprechen? Derzeit gibt es auf der Pflegestelle das Problem, dass sie in den meisten Nächten groß ins Haus macht - die Tierärztin vermutet, dass es der Stress ist, laut Besitzerin hat sie das in ihrem alten Zuhause nicht gezeigt, es war nur manchmal so, dass sie sich nachts gemeldet hat, weil sie raus wollte - aktuell meldet sie sich aber nicht. Gehört sowas direkt in den Vermittlungstext, oder kommt sowas erst beim direkten Kontakt zur Sprache? Ich will der Hündin natürlich die besten Chancen auf eine schnelle Vermittlung bieten und sie nicht schon vorher schlechter darstellen, als sie eigentlich ist. :tropf:

    Meiner Erfahrung nach wäre es natürlich ideal, wenn Kumpels im gleichen Alter zum Spielen da wären. Aber ideal ist in der Pferdewelt ja immer so eine Sache, oft muss man dann doch mit einem Kompromiss leben. Bei uns im Stall steht auch ein Ponyfohlen, und die erwachsenen Wallache spielen unfassbar nett mit ihr. Meine Stute ist auch in einer Herde ohne Gleichaltrige aufgewachsen, und sie ist ein ganz normales soziales Pferd. In der freien Natur gibt es auch keine Absetzergruppen.

    Dem Pony gehts viel zu gut. Der Tierarzt hat eine minimale schwammige Stelle an der Sehne Richtung Fesselgelenk gefunden und Entzündungshemmer verordnet. Der ist leider in einer weißen Spritze zu verabreichen. Mein Pony hasst weiße Spritzen, die Richtung Maul wandern, weswegen ich das wirklich brav mit meinem Pferd geübt habe. Leider ist das Scheckenvieh intelligent, und hat nach der nächsten Wurmkur den Schluss gezogen: Frauli + weiße Spritze = Apfelmus; Tierarzt oder Stallbetreiberin + weiße Spritze = ekelhaftes Zeug.
    Der Tierarzt wollte so nett sein und meinem Pferd die erste Dosis vom Entzündungshemmer verabreichen, weil ich ja nicht da war. Zitat RB der anderen Einstellerin: "Er hat tapfer gekämpft..."

    Jedenfalls konnte man heute Abend schon fast nix mehr sehen von Lahmheit. Ich ruf dann mal morgen beim Tierarzt an und entschuldige mich für den unmöglichen Gaul.

    Mein Pferd lahmt heute auch. Und natürlich hab ich sofort voll das Gedankenkarussell und frage mich, ob ich gestern beim Reiten einfach nichts gemerkt habe. (Nein, ich weiß, dass ich ziemlich sensibel auf Taktunreinheiten reagiere.) Morgen eine Fortbildung, aber der Tierarzt ist vormittags sowieso am Stall und eine Reitbeteiligung eines anderen Pferdes ist so nett, und stellt ihm mein Pony vor. Mich nervt es, dass ich immer gleich so panisch werde, sobald irgendeine Kleinigkeit bei meinen Tieren nicht hundertprozentig läuft.

    Ich bin nicht neidisch, ich bin nicht neidisch, ich bin nicht neidisch...

    Ich war ja schon froh, dass ich wieder Ausreitmöglichkeiten habe, nachdem ich in Tirol nur einmal Straße hoch & wieder runter reiten konnte. Aber wir reiten trotzdem schon sehr viel Asphalt/Bankett zwischen unseren Feldwegen (häufig geschottert), und Sand gibt es hier schon gleich gar nicht.

    Ausreitkultur ist von Stall zu Stall recht unterschiedlich. Meiner Arbeitskollegin ist vorgestern der Mund offengestanden, als ich ihr gesagt habe, dass ich eine gemeinsame Freundin, die jetzt neu bei uns im Stall steht, auf drei Stunden Ausritt mitgenommen habe. Das ist bei uns im Stall eine ganz normale Runde, wer sich für 2h oder weniger verabreden will, muss "kurze Runde" in die Stall-Whatsapp-Gruppe schreiben, nicht "Ausritt".