Ruft den Tierschutz, der Tinker musste heute lustig bei Regen spazieren gehen. Bei Regen!!!
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Ruft den Tierschutz, der Tinker musste heute lustig bei Regen spazieren gehen. Bei Regen!!!
Fuchur lebt.
Der gehört zwar nicht mir, sondern ist, seit ihn seine Besitzer "vergessen" haben Stalleigentum, aber ich fand das Bild so süß. Er ist fast 40 Jahre alt, hat einen seltsamen Knubbel aus Fett am Rücken und der Fellwechsel funktioniert auch nicht mehr so, weswegen wir ihn jetzt Stück für Stück scheren, aber er ist immer noch ein fröhliches altes Pony.
Ich möchte auch keine aufwendigen Frisuren beim Hund und da werde ich wohl eher auf einen klassichen Kurzhaarschnitt setzen. Je länger ich mir den GP so anschaue, desto sympathischer sind die Hunde irgendwie. Diese wilden Haarschnitte haben dem Pudel ganz schön den Ruf versaut glaube ich.
Ich rufe jetzt noch @Lockenwolf herbei. Sie ist Expertin für Großpudel und ich glaube leider sehr traurig noch, weil einer ihrer tollen GP kürzlich gestorben ist.
Die hat doch schon im Thread geschrieben.
Huhu, ich habe einen Großudel als Teilzeit-Hofhund. Das, was du so schreibst, würde der auch ohne Probleme mitmachen. Bei uns ist es so, dass wir am Nachmittag in den Stall fahren, Leine ab und er darf mit dem Hofrudel mitlaufen. Es gibt Hühner, Kaninchen, Pferde und Schweine - es gibt mit keinem der anderen Tiere Probleme, auch nicht, wenn mal ein Huhn über den Zaun geflattert ist und frei herumläuft. Mit den anderen Hofhunden kommt er super klar, alle Anwohner, Hofbesucher und Einsteller mögen ihn - "Fremden nicht zu stark zugewandt" ist bei ihm daher so eine Sache, er ist schon ein Schmuser und Schleimer vor dem Herrn, wenn er von jemandem Aufmerksamkeit bekommt, dann weicht er demjenigen erst mal nur ungern wieder von der Seite. Die meisten Leute wollen meist erst mal nur durch das Pudelfell streicheln, weil es interessant aussieht, sind (insbesondere wenn er frisch gewaschen ist) von der Haptik begeistert und im Nu hat er sie um den Finger gewickelt. Er ist aber grundsätzlich nicht aufdringlich gegenüber Fremden - aber wer seine Hände nach dem Pudeldings ausstreckt, ist selber schuld.
Wetterfest ist er auch, allerdings ist nach so einem Regentag im Freien dann relativ viel Sand im Pudelfell vorhanden, der gehört dann wieder rausgewaschen. Ansonsten finde ich das Fell pflegeleicht, auch wenn ich halt alle paar Wochen mal ein paar Stunden zum Waschen, Föhnen und Schneiden investieren muss.
Ich habe keine besonders große Wohnung. Er ist unfassbar leise und unauffällig im Haus, mein Nachbar hat drei Monate nach meinem Einzug erst gemerkt, dass da jetzt ein Hund neben ihm wohnt. Ich darf ihn nur nicht auf den Balkon lassen, wenn die Kirchenglocken schlagen, denn dann heult er mit.
Fremdbetreuung ist kein Problem, ich habe ihn schon bei diversen Personen abgeladen und er macht nirgendwo Probleme. Das habe ich schon seit Welpenalter mit ihm angefangen und bisher habe ich auch nur positives Feedback über sein Verhalten in meiner Abwesenheit bekommen.
Und ob ein GP nicht in den Treker passt, wär ich mir auch nicht so sicher. Zumindest meiner ist wie eine Katze und passt grundsätzlich überall rein, auch wenn er ein sehr groß geratener Pudel mit ca. 65cm Stockmaß ist.
Ich geb auch eher der Reitlehrerin die Schuld, das Pferd ist ok. 3 Reitstunden über kleine Sprünge sind meiner Meinung nach nicht genug, um ein Kind über Baumstämme zu schicken. Und das zweite Pferd, das sie dann gegen die Bande geklatscht hat, ist meiner Meinung nach nicht als Schulpferd geeignet.
Keine Sorge, wir stellen dem Tinker keine meterhohen Sprünge auf. Ich weiß nicht, was ihr euch gerade vorstellt, aber das ist ein 150cm großes schwarz-weißes Scheckentier mit Puscheln an den Füßen und langer Mähne, das in entspanntem Tempo mit einem 11jährigen Fliegengewicht herumgaloppiert und ein paar Hüpfer mitnimmt, die ein bisschen Größer als Cavaletti sind. Wir sind noch lange nicht wieder bei natürlichen Hindernissen. Was da jetzt schief gehen soll, weil das Pferd nicht verweigert, egal wie beschissen die hinkommen, weiß ich auch nicht. Im schlimmsten Fall fliegt eine Stange. Falls die junge Reiterin nach dem Reiterpass nochmal Lust auf höhere Hindernisse hat, muss sie dann eh auf andere Pferde umsteigen.
Für das Mädchen tut es mir sehr leid. Ich wünsche ihr das sie dein Angebot annimmt und mit deinem Pony die Prüfung macht.
Das ein Pferd z.B. nicht springt wenn man im Sitz zusammen fällt und die Zügel nach hinten zieht, finde ich eher normal. Das hört sich eigentlich nach einem guten Lehrpferd an das einem seine Fehler zeigt.
Unser Quarter ist sehr gut und fein ausgebildet. Der ist z.B. stehen geblieben oder einfach normal weiter gelaufen, wenn man nicht die richtigen Hilfen gegeben hat. Man hat sofort gemerkt, wenn man etwas falsch gemacht hat. Das sind für mich die besten Lehrpferde, weil man merkt ob man etwas richtig oder falsch macht.
Bei unserem Reitpferd ist das auch so. Gibt man die richtigen Hilfen macht er das auch, gibt man die falschen Hilfen macht er das nicht. Genauso ist das beim Sitz, sitzt man gut und richtig ist er locker und sitzt man falsch merkt man das sofort.
LG
Sacco
Ich glaube, du bringst was durcheinander. Mein Pferd springt mit mir, obwohl sie reiterliche Fehler macht, die ihrer Angst geschuldet sind (demnach kein gutes Lehrpferd). Die Angst hat sie, weil das Schulpferd sie gegen den Baumstamm geklatscht hat, da ist sie aber noch ordentlich und angstfrei auf den Sprung zugeritten. Und auf irgendeinem Pferd muss man Springen lernen können, ohne dass man Angst haben muss, dass das Pferd den kleinsten Fehler mit verweigrrn und abdrehen sanktioniert.
In Österreich muss eine Geländestrecke mit mehreren (mind. 4) mindestens 70cm hohen Hindernissen bewältigt werden, davon mind. 2 natürlich, außerdem eine einfache Dressuraufgabe und eine Theorieprüfung. Kann mich erinnern, dass ich Schulfreundinnen gehabt habe, die durchgefallen sind.
Und ein 70cm Baumstamm ist ein Monster, wenn man Angst hat.
Wieso kann das Mädel die Prüfung nicht mit deinem Pferd machen?
Habe ich auch schon angeboten, wird vielleicht auch so kommen.
Mir tut die Tochter einer Stallfreundin leid. Die hat nur Pech mit den Schulpferden, die sie reitet. Das Mädel ist 11 und sitzt wunderbar und reitet für ihr Alter extrem gut. Letztes Jahr hätte sie gerne den Reiterpass im Herbst gemacht, die Vorbereitungen liefen gut, bis sie bei einer Reitstunde im Vielseitigkeitsgelände zwei Mal hintereinander mit voller Wucht gegen einen Baumstamm geflogen ist, weil das Pferd verweigert hat. (Und ja, wirklich zweimal hintereinander - geflogen, Pferd eingesammelt, aufgestiegen, geflogen. Ein Hoch auf den Rückenprotektor.) Danach war erstmal nix mehr mit Reiterpass, dafür gab es Tränen wegen Angst vor Springstunden. Also hat sie erstmal verstärkt meinen Tinker reiten dürfen, das ist zwar kein tolles Sportpferd, aber dafür bleibt mein Pferdchen niemals nicht vorm Hindernis stehen. Es sah ganz gut aus, der Mut kam langsam wieder, sie war fast wieder an dem Punkt, wo das mit dem Reiterpass wieder gepasst hätte, mit meinem Pferdchen waren wir schon wieder locker bei 70cm Sprüngen, und dann katapultiert sie vorletzte Woche so ein vermaledeites Schulross gegen die Bande, weil dieses Warmblöd (sorry) nicht mit der Existenz von Regenmänteln klarkommt. Heute ist sie wieder auf dem Tinker gesessen, und wir sind wieder dort, wo wir schonmal waren. Es tut mir so unfassbar leid für sie (und möglicherweise bin ich auch ein bisschen sauer auf ihre Reitlehrerin), man sieht ihr an, dass sie sich unwohl fühlt, sobald da auch nur 40cm "Hindernisse" im Spiel sind. ( Falls irgendjemand gute Tipps für solche Fälle hat, immer nur her damit, ich habe gerade keine Ideen mehr, außer ihr immer wieder den Scheckenpanzer zur Verfügung zu stellen, damit sie zumindest ein sicheres "Spring"pferd hat.)
Und ein kleines Loblied auf mein Tinker-Mädchen muss auch noch sein. Zum Tinker gibt es ja Klischees ohne Ende, aber ich sage euch, sie ist für mich das beste Pferd auf der ganzen Welt. Ein Stall voll mit langbeinigen Schönheiten, und keine davon leistet das, was die haarige Plüschbombe mit dem Kind macht. Ein Ohr immer bei der Reiterin, das andere nach vorne gerichtet. Egal welcher reiterliche Fehler da kommt, sie versucht, ihn auszugleichen. Und wenn die Hand wieder mal wieder in der Nervosität vor dem Sprung rückwärts einwirkt und der Sitz zusammenfällt, sie springt trotzdem. Wenn die Reiterin ängstlich wird, wird Nakita vorsichtiger. Ich sehe den beiden in solchen Momenten zu und mir wird bewusst, wie besonders sie ist. Die weiß ganz genau, was sie da tut, sie passt auf, sie regelt, sie macht. Und hinterher drückt sie mir ihre dicke Nase gegen den Bauch und will gekuschelt werden. Kein Pferd zum Schleifensammeln, aber wenn es eine Weltmeisterschaft für vorzüglichen Charakter geben würde, dann hätte sie die schon längst gewonnen. Ich bin so froh, dass ich mich für sie entschieden habe.