Beiträge von Esiul

    Mal aufs positive fokussiert: Kannst du denn in irgendeinem Bereich eine winzige Veränderung zum positiven feststellen, seit er bei euch ist? (Nicht mal unbedingt in den Problembereichen, es kann irgendwas sein.)

    Eine Vereinskollegin von mir hat gerade auch ein kleines Angsttierchen aus dem Tierschutz. Wenn du die heute kennenlernst, hältst du das für eine absolute Vollkatastrophe. Nur: Der Hund war vor einer Woche noch vollkatastrophiger. Und die Woche davor war noch schlimmer. Etc. Bei der geht es langsam, aber stetig bergauf.

    Das soll jetzt nicht als Druck auf dich wirken, falls noch alles so ist wie vor einer Woche, sondern eher als Aufmunterung, dich, auch wenns momentan unfassbar schwierig ist, mal zu fragen, ob es auch Positives zu berichten gäbe, einen kleinen Sonnenstrahl durch die Wolken, der auf winzige Schritte richtung Verbesserung hinweisen könnte. Wie gesagt, falls keinerlei Veränderung zu sehen ist: Der Hund ist erst seit einer Woche bei dir, da kann man noch nix Großartiges erwarten.

    Für das Problem mit "Hund gestaltet Wohnung um" würde ich auch einfach einen Schutz empfehlen. Ich hatte, als mein Hund noch ein Welpe war, alles mit Kaninchengehege-Gittern zugestellt, die bei uns zuhause herumlagen. (Je nachdem was man zuhause hat oder günstig besorgen kann, geht auch alles andere, mit dem man Hunde von Schränken, Kästen und anderen Bereichen abhalten kann.) Ich hatte damit sowohl einen Bereich für die Nacht neben meinem Bett abgezäunt, damit mir Welpi nicht in der Nacht unbemerkt Blödsinn machen geht, als auch sämtliche Bücherregale und Kästen abgesperrt. Stilvolle Einrichtung geht anders, aber es war sehr effektiv darin, meine Habseligkeiten vor dem Welpen zu schützen und ihm gleichzeitig Bewegungsfreiheit zu garantieren.

    Der muss die kleine Box nicht unbedingt gut kennen. Mein Hund springt gerne in geöffnete Autos. Egal, ob man den Kofferraum oder die Fahrertür öffnet, Er springt rein. (Ich transportiere ihn aber nie im Fußraum des Fahrersitzes...)

    Eines Tages war ich bei meinen Eltern zu Besuch und mein Vater kam vom Einkaufen nach Hause und wollte die Einkäufe aus dem Kofferrraum holen. Schneller als man ihn davon abhalten konnte, war mein Hund unter der Kofferraumabdeckung zwischen die Kisten gesprungen und klemmte dann da dazwischen fest. Er hat 64cm Schulterhöhe und unter der Abdeckung kann er nichtmal stehen. Ich habe meinen Hund auch noch nie unter der Kofferraumabdeckung oder zwischen Kisten transportiert.

    Der Schäfer einer Bekannten hat auch regelmäßig versucht, in die Box vom Jack-Russel Terrier zu springen (Kasten, Gitter davor, ist eine Autobox, ICH WILL MITFAHREN!)

    Ich würde also gar nicht viel darauf wetten, dass das die Standard-Autobox des Hundes ist, ich könnte mir vorstellen, dass der Ersteller des Videos schon gewusst hat, dass der Hund versuchen wird in jede boxähnliche Form zu gelangen und ihm deshalb fürs Video eine zu kleine Box in den Kofferraum gestellt hat. Wer filmt schon seinen Hund, wie er ins Auto springt, wenn er nicht zumindest erwartet, dass irgendwas passiert?

    Ich weiß. Ich finde das sehr neutral formuliert, jeder Unfall ist beschrieben und es wird auch angesprochen, dass man vielleicht ein super nervöses Pferd nicht aufs Grand National schleppen sollte.

    Wenn wir schon bei Lachsmilies und Leckerchen beim Reiten sind: Vor einigen Jahren, da war mein Pferd noch nicht mein Pferd, sondern meine Reitbeteiligung, habe ich mit ihr am Platz ein bisschen dressurmäßig trainiert. Selbstverständlich gabs immer mal wieder Leckerchen, in dem Fall Karottenstückchen. Irgendwann will ich meinem Pferd wieder eins geben, der Gaul dreht den Kopf zur Seite und ich sehe rosaroten Schaum ums Maul. :shocked:

    Sofort runter vom Pferd, abgesattelt, abgetrenst, nachgeschaut ob man irgendwas sieht (hat man nicht, aber alles war rosarot). Mir war flau im Magen, ich hab mir Vorwürfe gemacht, hab mich gefragt ob ich zu hart mit der Hand war. Ich war quasi schon auf dem Weg zum Wohnhaus, um der Besi Bescheid zu sagen, bis mir die Worte der Besi vom Vortag in den Sinn kamen...


    "... ich stell die roten Karotten in den Stall, verfüttert die ruhig. Ich hab am Sonntag damit Suppe gemacht, ich hab mir nicht gedacht, dass die so färben. Wir hatten pinke Rindersuppe! Geschmeckt hats ganz normal, aber da vergeht einem ja der Appetit!"

    Ja ratet mal, womit ich fleißig mein Pferd bestätigt habe.

    Also wenn ich mich so drann erinnere, kann ich schon die Ablehnung mancher Leute gegen Leckerchen verstehen.

    Zum frühen Trainingsstart der Blüter ist der Forschungsstand allerdings aktuell, dass die bald ins Training genommen werden müssen, damit sie ihre Rennkarriere unbeschadet überstehen können.

    Clickertraining ist toll, ich bin aber immer wieder beim Training ohne Clicker gelandet, vor allem, weil ich den oft nicht dabei hatte. Aber das kann man ja genauso mit einem Markerwort machen. Ich hatte einige Zeit mal Unterricht bei Nathalie Penquitt und die klickert und markiert auch mit Worten. Sie hatte auch verschiedene Markerworte für jedes Pferd, da sie ja auch öfter mit mehreren gearbeitet hat. Das war wirklich interessant. Ihre Pferde werden auch beim Reiten gemarkert für gut gemachte Lektionen, dann eben mit dem entsprechendem Wort.

    Funktioniert auch über Berührung. Beim Reiten hab ich einen Belohnungs"klopfer" installiert, der bedeutet, dass es jetzt ein Leckerchen gibt.