Beiträge von Esiul

    Ich muss mal hier meinen Frust loswerden. Ich war gestern spontan mit zweien meiner Stallkolleginnen in Stadl Paura und habe mir den Dressur Grand Prix angesehen und ich habe mich für "meinen" Sport geschämt. Meine beiden Stallkolleginnen sind Westernreiterinnen, die eine turniermäßig auch recht erfolgreich.

    Los gings als wir zur Halle gingen, am Abreiteplatz vorbei. Wir hatten noch ein paar Minuten Zeit bis zum Start der Prüfung, und was soll man sagen: Rollkur ist nicht tot. Zitat einer meiner Kolleginnen: "Muss man den, wenn der sich schon in die Brust beißt, noch zur Seite auch noch biegen?". Die andere hat mich gefragt, ob es auf Dressurturnieren keine Stewards gibt. Lustig fanden sie den Reiter, den die Pflegerin am Führstrick auf den Abreiteplatz bugsierte - "Oh, gibts eine Führzügelklasse auch?"

    Ab auf die Zuschauerränge, auf jeder Ortsgruppenprüfung des örtlichen Schäferhundevereins ist mehr los. Die im Viereck gezeigte Reiterei war ein Trauerspiel. Ein Pferd ging definitiv nicht taktrein. Handeinwirkung bei mindestens der Hälfte der Reiter in einer Art und Weise, die ich eher für Notfälle wie "durchgehendes Pferd" angebracht finde, anstatt für Dinge wie "Pferd vom starken Trab zurück in die Passage bringen". Kandare bei 75% der Pferde auf 90° angezogen. Bei einer Reiterin verschwanden die Rädchensporen zwischenzeitlich komplett im Pferdebauch. Die Pferdenasen blieben großteils hinter der Senkrechten. Entsprechend gab es auch jede Menge heftiges Schweifgeschlage und geöffnete Mäuler zu bewundern. (Und damit meine ich jetzt nicht: Das Pferd hat in der Prüfung 1-10mal das Maul aufgesperrt, sondern eher so: Bei beinahe allen Pferden klappte das Maul im maximal 5-Sekunden-Takt auf und zu.) Einzig ein Paar lieferte eine halbwegs harmonische Runde ohne Gezerre, Getrete und durchgehenden Unmutsäußerungen seitens des Pferdes ab.

    Ja, auch auf Westernturnieren findet man hässliches Reiten, aber meistens dann doch mehr als einen Reiter, dem man auch zusehen kann ohne Mitleid mit dem Pferd zu entwickeln.

    Wirklich? Habe letztes Jahr meinen Hund von Tirol nach OÖ umgemeldet, habe Sachkundenachweis und Versicherung benötigt, mehr wurde aber nicht gefordert.

    Oder würde ich davon gar nix mitbekommen? Oder zählt das nur für "neue" Hunde?

    Dankeschön, das beruhigt mich ein wenig. Ich sehe ja eh immer einige freilaufende Hunde in Wien, aber für mein eigenes Gefühl wäre es eher unangenehm, wenn ich zukünftig jedes Mal beim Spazierengehen ohne Leine quasi illegal unterwegs wäre. Ich denke, da muss ich dann stark an meinem Wurschtigkeitsgefühl arbeiten.

    Das mit dem Sport macht mir auch Sorgen. Bisher war halt Wien die Insel der seltsamen Verbote, die man auch leicht umschiffen kann, indem man nach NÖ ausweicht - aber wenn das jetzt überall Schule machen sollte, wird es eine traurige Zeit für unser Vereinswesen und -leben.

    Vielleicht finde ich hier jemanden aus der Nähe, sodass ich nicht immer so weit fahren muss, wenn ich wegen Seminaren o.Ä. einen Tag lang Betreuung benötigen würde. Würde mich im Gegenzug gerne ebenfalls als Betreuungsstelle anbieten, zu oberösterreichischen Ferienzeiten habe ich fast immer Zeit, Nachmittags/Abends sehr häufig, Wochenenden auch.


    GEBIET/ORT: Oberösterreich, Bezirk KI

    NAME: Garfield

    GESCHLECHT: m

    KASTRIERT/UNKASTRIERT: unkastriert

    ALTER: geb. 2016

    RASSE: Großpudel

    LISTENHUND: Nein

    GRÖSSE: ca. 64cm/28kg

    ALLEINBLEIBEN:
    Chillig, bleibt auch in fremder Umgebung lange alleine. (War in einer Ausnahmesituation mal 8h alleine, beim Heimkommen immer noch alles entspannt.)

    VERTRÄGLICHKEIT ARTGENOSSEN:

    Verträglich, kann bei manchen Hündinnen etwas aufdringlich sein. Unkastrierte Rüden je nach Sympathie, kein Raufer (auch bei Unverträglichkeit mit anderen unkastrierten Rüden nicht). Kurznasige Hunde werden für gruselig befunden.

    VERTRÄGLICHKEIT ANDERER ARTEN: Kennt Hofkatzen, keine Ahnung wie es mir Katzen in der Wohnung wäre, schätze aber unproblematisch. Kennt Pferde sehr gut, ist allerdings etwas unbedarft bezüglich Abstand.

    VERTRÄGLICHKEIT MENSCHEN: Mag alle, die ihn streicheln. Junge Menschen, alte Menschen, Menschen mit Behinderungen - egal. Hauptsache, es ist mindestens eine Hand oder ein Fuß zum Pudel durchflauschen vorhanden.

    MACKEN: Siehe Verträglichkeit: Manchmal etwas aufdringlich gegenüber anderen Hunden (akzeptiert aber Zurückweisungen anstandslos); bei fremden Personen meist eher schlecht leinenführig (zieht nicht extrem, aber gut an der Leine gehen tut er dann auch nicht.)

    KRANKHEITEN & MEDIKAMENTE: keine

    FUTTER: Trockenfutter, bei mir morgens und abends, ist aber flexibel.

    BESONDERHEITEN: Mäkelig, wenn du glaubst, dass du dem Leckerlis von deinem Hund abgeben kannst, kann es sein, dass er sie dir vor die Füße spuckt.

    CHARAKTER: Im Haus ruhig, draußen temperamentvoll.

    GRUNDKOMMANDOS: Steht gut im Gehorsam, einzig Leinenführigkeit bei Personen, die nicht ich sind, ist ein Thema. Mit etwas Durchsetzungsstärke hat sich das jedoch flott erledigt. (Geht bei meiner Mutter brav an der Leine, bei meinem Vater nicht.)

    BEWERBUNGSFOTO:

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    Ich fürchte, da kommen zumindest in (Ober-)Österreich traurige Zeiten auf uns Hundehalter zu. Ich kann mir gut vorstellen, dass es hier bald, wie auch in Wien, allgemeine Leinen- oder Maulkorbpflicht gibt sowie ein Verbot gewisser Hundesportarten. (Selbstverständlich ohne die Menge der hierzulande wirklich sehr rar gesähten Freilaufzonen zu erhöhen. Wenn ich bei meiner Schwester in Wien bin, gibt es überall größere und kleinere Freilaufzonen, hier müsste ich immer mit dem Auto zu einem winzigen eingezäunten Stückchen Erde fahren.) Hundeführerschein soll ja kommen, ich hoffe, dass der auch wie der Sachkundenachweis bisher von den ÖKV-Vereinen veranstaltet werden darf. Und ganz ehrlich, dann muss ich mir überlegen, ob ich nochmal einen Hund halten will. Spaziergänge nur an der 1,5m-Leine oder illegaler Freilauf, den Hundesport nicht mehr nach den Interessen des Hundes selbst wählen dürfen - das klingt nicht mehr nach dem, was ich unter einem tollen Hundeleben verstehe.

    Vielleicht sehe ich es auch zu schwarz, aber mir bereitet das gerade echt Sorgen. (Und ich weiß, Wien klopft sich ja ganz gerne selbst auf die Schulter, dass man in Wien keinen Schutzdienst machen darf - als ob das bedeuten würde, dass sich in Wien keinen Hunde befinden würden, die im Schutzdienst geführt werden. Die Züchterin meines Hundes fährt mit ihrer Schäferhündin über die Stadtgrenzen hinaus nach NÖ und trainiert da, und da wird sie sicher nicht die einzige sein.)

    Muss es unbedingt Rind sein, oder ginge z.B. Kaninchen o.Ä. auch?

    Würde ich probieren, wenn du einen Tipp hast. :)

    Solange es nicht Geflügel ist - das mag er nicht

    Bei meinem gut funktioniert hat das Farrado Kaninchen und das von Perro. Die sind kalorientechnisch schon nicht schlecht aufgestellt und zumindest meiner hats gemocht. (Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.)

    11,9% Rohasche finde ich ein bissl sehr viel.

    Ich kenne leider eher Sportfutter die Geflügel enthalten, aber das Problem mit dem dünnen, mäkligen Pudel kenne ich. Fett kann man auch nicht zusätzlich drüberkippen, weil das findet Pudel wiederlich. :fear:

    Ich werde es mal probieren, zumindest ab und zu dazu.

    Ja, leider :( ich hab mich schon dumm und dämlich probiert.

    Muss es unbedingt Rind sein, oder ginge z.B. Kaninchen o.Ä. auch?

    11,9% Rohasche finde ich ein bissl sehr viel.

    Ich kenne leider eher Sportfutter die Geflügel enthalten, aber das Problem mit dem dünnen, mäkligen Pudel kenne ich. Fett kann man auch nicht zusätzlich drüberkippen, weil das findet Pudel wiederlich. :fear:

    Wir haben heute auch Jungpferdetraining betrieben und ich finde meinen Tinker einfach super. Meine Reitlehrerin hat mich gefragt, ob ich mich als Begleitung für eine kurze Geländerunde zur Verfügung stellen würde, es ging um eine Stallkollegin, die ziemlich böse von ihrem Jungpferd gestürzt ist, sich ein Jahr auskurieren musste und jetzt beim Gedanken, mit ihrem Gaul ins Gelände zu müssen dürfen, nicht besonders entspannt war. Es ist super gegangen, der breite Tinkerhintern ist einfach ein vertrauenserweckender Bremsklotz und alle sind wohlbehalten wieder im Stall angekommen, und das obwohl der Hofnachbar meinte, den ultralauten Häcksler anwerfen zu müssen, während wir da langlatschten. Für einen Fünfjährigen hat er das echt gelassen hingenommen, da hätte es sicher erfahrenere Pferde gegeben, die da deutlich unentspannter geworden wären.

    Ein Hoch auf dicke Tinkerhinterteile und coole Fünfjährige.