Nino wird heute Josie hinterher gehen. Genau eine Woche später. Mein Herz weint so sehr und doch weiß ich das es richtig ist. Er hat gestern mehrmals Zitterattacken gehabt, das war so furchtbar. Er lässt jetzt heute früh sogar das Rinti Feinest stehen, nimmt noch ein paar Kekse. Er lag gestern so viel auf den kalten Fliesen, er geht kein Gassi mehr. Er macht mir die Entscheidung dadurch leichter, aber der Schmerz ist unbeschreiblich
Beiträge von Wuschelfreund
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Mir tut es für dich auch so wahnsinnig Leid Peggy 2012. Diese Entscheidung sein geliebten Hund gehen zu lassen ist einfach schwer, auch wenn wir in ihrem Sinne handeln.
Auch für Nino werden wir entscheiden wie für Josie, kein unnötiges Leiden. Das es mal so knüppeldick auf einmal kommt hätte ich nie gedacht, aber beide haben/hatten ungefähr ein Alter.
Gerade bellt er nach Keksen, er bekommt jetzt noch seine Lieblingssnacks, frisst noch mit Appetit (dank Medis) Josie’s Futter. Sein Pferdfutter will er nicht mehr. Das war auch was mich stutzig machte und warum ich sofort zum Arzt bin. Wir haben immer gesagt wenn unser verfressener Nino sein Futter mal stehen lässt, stimmt was nicht.
Wir genießen jetzt die letzte kurze Zeit die noch bleibt. Ob ich überhaupt bis Dienstag warte oder schon morgen noch einmal die Leberwerte kontrollieren lasse sehe ich im Laufe des Tages. Auch für ihn gilt das Gleiche wie für Josie, rechtzeitig.
Es ist so verdammt hart.
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Nachdem Josie vor einer Woche gegangen ist nimmt das Drama kein Ende. Nino wird wohl am Dienstag hinterher gehen. Es tut einfach nur weh.
Seine Leber ist stark vergrößert, der Leberwert bei fast 2000. Der Ultraschall brachte nur halbe Klarheit. Vermutet wird entweder ein Tumor in der Leber oder eben ein Lymphom. Der Harnstoff ist auch erhöht, das Kreatinin kann auf Grund seiner im Alter wenigen Muskelmasse auch noch falsch normal sein. Auf was Bakterielles deutet im Blut nichts hin. Das wäre noch der letzte Hoffnungsschimmer.
Eine Biopsie könnte Klarheit bringen, aber das Risiko das er verblutet ist sehr hoch wenn die Gerinnung nicht mitmacht.
Meine Ärztin sagte am Freitag einen Versuch hat er noch verdient. Er bekommt Amoxicillin, Cerenia gegen Übelkeit, Mariendistel für die Leber und Onsior gegen Schmerzen, weil zeitgleich auch der Rücken trotz Librela schmerzhaft ist. Am Feitag vor einer Woche ist er hinten einmal komplett weggebrochen, kam nicht mehr hoch. Da waren wir auch gleich da.
Unter den Medis ist er soweit ok, er frisst, ist geistig noch voll da, aber sein Bauch schon recht dick. Gassi geht er nur noch im Garten.
Die Prognose ist schlecht. Dienstag wird der Leberwert nochmal kontrolliert in der Hoffnung das AB richtet noch was. Aber die Chancen stehen einfach schlecht.
Der einzige Trost ist, dass er und Josie dann wieder zusammen sind, seine letzen Tage noch gut waren. Er bettelt nach Keksen, wird umsorgt und nochmal verwöhnt.
Wie ungerecht kann es eigentlich sein. Beide Hunde in so kurzer Zeit. Wir sind einfach fix und fertig. Nino ist so ein Kämpfer, wenn man ihn so sieht und all das nicht wüsste würde man ihm nicht viel anmerken. Aber man kann nicht jeden Kampf gewinnen. Das Nino so alt wird, hätte keiner gedacht. Wie oft stand es kurz vor knapp wegen akuter Pankreatitis und wie oft hat er gewonnen. Ich fürchte diesen Kampf verliert er. Am 09.09. wäre sein 14. Geburtstag.
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Es tut mir unglaublich leid Peggy 2012.
Mein aufrichtiges Beileid und ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
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Danke für all die lieben Worte. Es ist einfach nur furchtbar ohne meine kleine Maus. Ich weiß das es richtig war und trotzdem komme ich damit so schwer zurecht und fühle mich unendlich schuldig.
Ich weiß das ich ihr viel Leid erspart habe und trotzdem hilft das gerade überhaupt nicht.
Die Ärztin sagte auch, dass es nicht mehr besser wird und es nur auf noch mehr Medikamente hinaus läuft. Ich habe seit Wochen alles von der Arbeit mitgebracht in der Hoffnung das sie besser frisst. Sie wollte so oft und ist dann doch vor dem Napf verhungert. Ihr muss übel gewesen sein, Schmerzen oder Bauchweh, trotz allen Versuchen an Medikamenten. Ich habe täglich mindestens 500g Nassfutter weggeworfen, weil ich ihr alles angeboten habe. Dann hat sie sich wieder in ihre Höhle verkrümelt. Sie lag nie auf dem Flur, die letzten Wochen fast immer in der Höhle dort. Diese kurzzeitige Erleichterung wenn sie dann doch Kekse oder Futter genommen hat, dagegen ihre Augen die letzten Tage, irgendwas war anders.
Rückblickend ihr schleichen mit angelegten Ohren beim Gassi, das immer wieder versuchen in ihrem gewohnten Tempo anzulaufen und es dann doch so oft im Schleichgang endete. Sie hat sich auch gelegentlich beim Laufen so erschrocken Richtung rechte Flanke gedreht, da saß der Tumor.
Trotzdem kommt so oft der Gedanke, dass wir zwischendurch auch noch fitte Runden hatten, sie ja noch irgendwie gegessen hat und ob es nicht zu früh war. Sie hat noch die Katze erschmüffelt auf unserer letzen Runde, einige Tage davor mit ihren Freunden gehüpft. Ich dachte ich bin stärker wenn es dann so weit ist, war ich bei der Entscheidung ja auch, aber warum zerreißt es mich so dermaßen. Ich kann nicht aufhören zu weinen und mich schuldig zu fühlen. Ich fühle mich als hätte ich mich meines kranken Hunden entledigt, hätten wir länger kämpfen sollen? Hätte sie noch ein paar Sonnenstrahlen auf ihrem Lammfell genießen können ?
Ich war immer so klar und habe mir immer gesagt keiner meiner Hunde soll leiden und es fühlt sich so falsch an. Ich fühle mich wie ein Monster.
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Danke, ich hoffe das macht es irgendwann leichter. Ich habe so viele Bilder von ihr und alle angesehen. Das macht mir gerade nochmal so bewusst, das sie nicht mehr meine Josie war so wie sie immer war. Es ist so verdammt hart, all ihre Sachen zu sehen, sie noch zu riechen. Ihre Lieblingsdecke möchte ich ewig schnüffeln und doch weiß ich das ich diesen Schritt für sie gegangen bin. Sicher hätte man mit etlichen Medikamenten noch ein paar Wochen rausholen können, sie mit Glück zum Essen bewegen können, aber all das wäre nur für mich gewesen um sie länger zu haben. Für sie wäre es weiter eine Qual gewesen. Weil ich sie so sehr geliebt habe, bin ich diesen Schritt gegangen und doch zerreißt es mich.
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Josie ist unterwegs in Regenbogenland. Ich bin so unendlich traurig. Die Hoffnung die erst bestand, das Auf und Ab, das nicht fressen, sich immer mehr zurück ziehen, ihre ängstlichen Augen wenn ich kam, weil sie dachte ich will ihr wieder was geben, das Gefühl sie umgebracht zu haben, obwohl ich weiß das es richtig war. Es hätte nur noch mehr Medikamentengabe und Angst verursacht, ein verlängertes Leiden.
Ich habe immer gesagt lieber zwei Wochen zu früh als zu spät, das habe ich ihr in die Pfote versprochen.
Wir haben gestern noch Mc Donalds Abend gemacht, ich habe ihr zum Abschied Nuggets versprochen, die sie auch noch genommen hat.
Jede Faser sagte mit Abschied und doch fühlt es sich alles so wenig real an gerade.
Der einzige Trost ist, das ich sie nicht unnötig habe leiden lassen und doch fehlt sie mir, mein kleiner Ninja, meine Elli, meine Kuschelmaus.
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Das sieht ja geil aus, wäre was für Tessi 🥰 ist es stabil?
LG
Juli und Tessi
Wir haben die zooplus Höhlen seit 6 Jahren. Ich finde sie für den Preis super, stabil ist sie allemal. Meine Hunde lieben ihre Höhlen. Das mitgelieferte Kissen ist allerdings nicht so gut. Ich habe andere Kissen darein gelegt.
Man kann die Höhlen auch gut waschen.
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Danke euch, ich sammle mich gerade immer mehr. Mit der Tierärztin habe ich heute nochmal telefoniert. Ihre Worte waren auch: wenn einer was nicht übersieht dann sie. Sie sagte der Befund ist natürlich aussichtslos, aber noch nicht so das ihre Zeit jetzt abgelaufen ist. Der Tumor ist mit Niere 5cm, das habe ich heute erst begriffen. Ihr Fressverhalten war schon immer speziell. Das sie oft erst ab 15 Uhr frisst ist keine Seltenheit, wird jetzt aber anders beäugt.
Jetzt wo ich ruhiger werde, wird Josie es auch. Ich reiße mich jetzt zusammen, sie ist so empfindsam und das bin ihr schuldig. Heute war ein guter Tag. Sie hat gefressen, kommt wieder kuscheln und findet mich nicht mehr so gruselig.
Klar, ein Dauer heulender Zombie (das war ich die Tage) ist nicht hilfreich. Das merkt sie, auch wenn ich mich versteckt habe. Wir sind jetzt „fröhlich“ damit sie Normalität hat.
Um zu wissen ob nun gutartig oder bösartig müssten wir punktieren, aber was ändert es ? Leider nichts. Wir behalten sie jetzt noch besser im Auge als sowieso schon und sobald kleinste Anzeichen kommen, darf sie gehen. Lieben ist Loslassen, das kann ich glücklicherweise. Dafür hat mir das Leben schon zu oft vor die Füße gespuckt. Der erste Schock war einfach schlimm. Ich musste das erstmal realisieren.
Vielleicht habe wir Glück, das Ding wächst nicht rasant, aber wenn doch muss sie nicht leiden. Wir werden in 4-6 Wochen nochmal schallen um zu sehen wie der Tumor wächst. Das ihre Werte noch so gut sind, ist ein kleiner Hoffnungsschimmer. Das es sich schnell ändern kann ist mir bewusst. Krebs begleitet mich in meinem Umfeld seit der Kindheit. Ich weiß jetzt aber worauf ich achten muss.
Hart wie es klingt, ihre Bestattung ist geregelt. Es hilft zu wissen wie das abläuft, zumal Nino sich ja auch verabschieden muss wenn es soweit ist.
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Danke für deine Worte GandhiBub. Ich hoffe ihr könnt den Sommer noch genießen.
Wir machen jetzt auch das Beste aus der verbleibenden Zeit. Gleich wird gegrillt, für die Hunde gibt es gleich auch Huhn vom Grill.
Ich denke wenn unser Vorrat Terra Canis aufgebraucht ist, werde ich auch kochen und so zwischendurch auch immer wieder mal.