Ich danke euch wirklich. Ich glaube der erste Schock ist verdaut, so gut es halt geht.
Wir haben uns gegen eine Op entschieden. Das möchten wir ihr im Alter nicht mehr zumuten, die Schmerzen, der damit verbundene Tierarzt Stress, die bei ihr fast unmögliche Medikamentengabe, weil sie nichts nimmt egal wie verpackt. Jedes mal ihr fiepen wenn man was gibt, das vor mir verkriechen weil sie denkt ich quäle sie, nein das ist nicht was wir möchten für sie. Wir genießen die Zeit, die wir noch haben und verwöhnen sie. Sie soll diesen Sommer noch genießen, auf ihrem Lammfell in der Sonne schlafen und alles genießen was sie so sehr liebt.
Mein Herz weint, ich reiße mich für sie jetzt zusammen. Sie weiß nicht das sie todkrank ist und ihre Zeit soll unbeschwert sein. Vielleicht haben wir Glück und ihr Zustand bleibt noch eine Weile gut, mein Gefühl sagt aber anderes.
Mit dem Fressen ist es ein auf und ab. Gestern hat sie tagsüber nur Leckerchen genommen, abends dann Futter, aber zu wenig. Heute ist sie schlechter drauf als gestern, frisst bis jetzt nichts.
Ein Mini Stück Kuchen hat sie genommen, wahrscheinlich weil das Metamizol abartig bitter ist, aber außer in Teopfen keine Chance was in den Hund zu bekommen. Reinstecken und Mund zu halten ist das schlimmste Theater und sie versteckt sich nur noch und hat Angst. Ihre letzte Zeit soll nicht Angst sein.
Mein Gefühl sagt gerade nichts Gutes, ich wünschte es wäre anders, aber ich habe ein gutes Gespür für meine Hunde.
Trotzt des guten Blutbildes, habe ich geahnt das da mehr ist und der Ultraschall hat es bestätigt, 5cm Tumor. Ich wusste irgendwie warum ich den Ultraschall noch machen lassen wollte.
Wir machen jetzt das Beste aus der Situation und schauen von Tag zu Tag.
Ich bin einfach nur traurig, ich weiß nicht wann ich zuletzt so viel geweint habe. Natürlich nur heimlich, nicht vor Josie.