Beiträge von Wuschelfreund

    Peggy 2012

    Mir tut es für dich auch wahnsinnig leid. Ich verstehe was du meinst, es kommt in Schüben. Diese Leere im Haus, kein Gassi mehr, kein kümmern und kuscheln. Man gewöhnt sich von Tag zu Tag mehr daran. Ich kann wieder etwas besser essen, immerhin. Meine zwei müssten auch Ende der Woche, nächste Woche nach Hause kommen und dann werden wir die Urnen im Garten an einem schönen Platz begraben. Sie haben den Garten so geliebt. Lagen hier immer gemeinsam auf ihrem Fell und werden nun auch gemeinsam sein. Ich glaube dieser Tag wird schwer, wie hilfreich.
    Fühl dich auch fest gedrückt. Meine Familie war heute hier, überraschend weil sie sich so sorgen, das tat unheimlich gut.

    DieZoey

    Ich habe jetzt nur die letzten Beiträge gelesen, du schriebst von Röcheln und Husten ob was im Hals stecken würde und ihr findet die Ursache trotz umfangreicher Untersuchungen nicht.

    Wurde auf Mykoplasmen getestet ? Josie hatte das, die Symptome waren damals vor allem so eine Art Husten, teilweise als würde sie sich verschlucken, gerade nach dem Trinken war es immer so als würde sie sich verschlucken. Oder es war so als müsste sie spucken, das könnte man wohl auch als Röcheln beschreiben.
    Die Behandlung erfolgte mit Doxyciclin, aber auch da keine 100% Garantie das es für immer verschwinden wird. Josie hat damit nach der Behandlung aber gut gelebt. So ganz weg war es nie, aber es hat sie nur minimal beeinträchtigt. Bei warmen Wetter war es schlimmer.
    Laienhaft erklärt sind das Bakterien die im Hals Rachenraum sitzen und solche Symptome machen.
    Wir haben auch viel gemacht damals, Lungenwürmer Test, Herzultraschall, div Blutabnahmen. Dann bin ich ja von der Klinik zu meiner jetzigen Ärztin gewechselt und sie sagte sie hat diesen Verdacht und sollte Recht behalten.

    Auch wenn ich nicht jeden Beitrag mit einem Danke versehen konnte möchte ich mich wirklich ganz doll bei allen Bedanken für so viel Mitgefühl. Das weiß ich zu schätzen, auch wenn ich hier nicht so aktiv war in letzter Zeit.

    Ich muss ehrlich sagen, das es mir furchtbar geht. Ich falle gerade in ein ganz tiefes Loch, bin fast durchgehend am weinen, ich kann schlecht essen und stehe völlig neben mir. Gestern habe ich fast einen Unfall gebaut, ich fahre erstmal kein Auto mehr. Diese Leere ist kaum erträglich. Mein Umfeld sorgt sich gerade sehr um mich, ich ehrlich gesagt auch. Mein ganzer Alltag, mein Lebensinhalt waren meine Hunde.

    Meine Eltern, Schwestern, Freunde, mein Mann sagen alle schaue dich um du gehst sonst kaputt. Es fühlt sie Verrat an. Wann ist es „richtig“. Dann denke ich an Josie, wie glücklich sie war der Hölle aus der Tötung entronnen zu sein, hier in Geborgenheit zu leben.

    Gibt es da ein richtig oder falsch, ich weiß nicht. Ich merke aber auch, ich komme aus diesem Loch gerade nicht raus. Alle sagen gib nochmal einem Hund die Chance, ihr könnt euch gegenseitig helfen. Tja, keine Ahnung, meine Augen sind so zugeschwollen vom weinen, mein Kopf so benebelt.

    PiaundGio

    Es tut mir so leid das du so einen Anfall bei Gio miterleben musstest. Ich hoffe einfach euch bleibt noch etwas Zeit. Sauge die Momente auf.

    Vielen Dank an euch für die lieben Worte. Nino ist friedlich auf meinem Arm eingeschlafen. Der einzige Trost ist das meine Wuschel wieder vereint sind.

    Cremare rief heute nochmal an. Josie wurde heute früh nach Hanstedt zur Kremierung überführt. Ein Mitarbeiter fährt heute extra nochmal los um Nino hinzufahren, damit beide gemeinsam kremiert werden können. Das bedeutet mir unheimlich viel. Sie sind dann für immer vereint.

    Nino wird heute Josie hinterher gehen. Genau eine Woche später. Mein Herz weint so sehr und doch weiß ich das es richtig ist. Er hat gestern mehrmals Zitterattacken gehabt, das war so furchtbar. Er lässt jetzt heute früh sogar das Rinti Feinest stehen, nimmt noch ein paar Kekse. Er lag gestern so viel auf den kalten Fliesen, er geht kein Gassi mehr. Er macht mir die Entscheidung dadurch leichter, aber der Schmerz ist unbeschreiblich

    Mir tut es für dich auch so wahnsinnig Leid Peggy 2012. Diese Entscheidung sein geliebten Hund gehen zu lassen ist einfach schwer, auch wenn wir in ihrem Sinne handeln.

    Auch für Nino werden wir entscheiden wie für Josie, kein unnötiges Leiden. Das es mal so knüppeldick auf einmal kommt hätte ich nie gedacht, aber beide haben/hatten ungefähr ein Alter.

    Gerade bellt er nach Keksen, er bekommt jetzt noch seine Lieblingssnacks, frisst noch mit Appetit (dank Medis) Josie’s Futter. Sein Pferdfutter will er nicht mehr. Das war auch was mich stutzig machte und warum ich sofort zum Arzt bin. Wir haben immer gesagt wenn unser verfressener Nino sein Futter mal stehen lässt, stimmt was nicht.

    Wir genießen jetzt die letzte kurze Zeit die noch bleibt. Ob ich überhaupt bis Dienstag warte oder schon morgen noch einmal die Leberwerte kontrollieren lasse sehe ich im Laufe des Tages. Auch für ihn gilt das Gleiche wie für Josie, rechtzeitig.

    Es ist so verdammt hart.

    Nachdem Josie vor einer Woche gegangen ist nimmt das Drama kein Ende. Nino wird wohl am Dienstag hinterher gehen. Es tut einfach nur weh.

    Seine Leber ist stark vergrößert, der Leberwert bei fast 2000. Der Ultraschall brachte nur halbe Klarheit. Vermutet wird entweder ein Tumor in der Leber oder eben ein Lymphom. Der Harnstoff ist auch erhöht, das Kreatinin kann auf Grund seiner im Alter wenigen Muskelmasse auch noch falsch normal sein. Auf was Bakterielles deutet im Blut nichts hin. Das wäre noch der letzte Hoffnungsschimmer.

    Eine Biopsie könnte Klarheit bringen, aber das Risiko das er verblutet ist sehr hoch wenn die Gerinnung nicht mitmacht.

    Meine Ärztin sagte am Freitag einen Versuch hat er noch verdient. Er bekommt Amoxicillin, Cerenia gegen Übelkeit, Mariendistel für die Leber und Onsior gegen Schmerzen, weil zeitgleich auch der Rücken trotz Librela schmerzhaft ist. Am Feitag vor einer Woche ist er hinten einmal komplett weggebrochen, kam nicht mehr hoch. Da waren wir auch gleich da.

    Unter den Medis ist er soweit ok, er frisst, ist geistig noch voll da, aber sein Bauch schon recht dick. Gassi geht er nur noch im Garten.

    Die Prognose ist schlecht. Dienstag wird der Leberwert nochmal kontrolliert in der Hoffnung das AB richtet noch was. Aber die Chancen stehen einfach schlecht.

    Der einzige Trost ist, dass er und Josie dann wieder zusammen sind, seine letzen Tage noch gut waren. Er bettelt nach Keksen, wird umsorgt und nochmal verwöhnt.

    Wie ungerecht kann es eigentlich sein. Beide Hunde in so kurzer Zeit. Wir sind einfach fix und fertig. Nino ist so ein Kämpfer, wenn man ihn so sieht und all das nicht wüsste würde man ihm nicht viel anmerken. Aber man kann nicht jeden Kampf gewinnen. Das Nino so alt wird, hätte keiner gedacht. Wie oft stand es kurz vor knapp wegen akuter Pankreatitis und wie oft hat er gewonnen. Ich fürchte diesen Kampf verliert er. Am 09.09. wäre sein 14. Geburtstag.

    Danke für all die lieben Worte. Es ist einfach nur furchtbar ohne meine kleine Maus. Ich weiß das es richtig war und trotzdem komme ich damit so schwer zurecht und fühle mich unendlich schuldig.

    Ich weiß das ich ihr viel Leid erspart habe und trotzdem hilft das gerade überhaupt nicht.

    Die Ärztin sagte auch, dass es nicht mehr besser wird und es nur auf noch mehr Medikamente hinaus läuft. Ich habe seit Wochen alles von der Arbeit mitgebracht in der Hoffnung das sie besser frisst. Sie wollte so oft und ist dann doch vor dem Napf verhungert. Ihr muss übel gewesen sein, Schmerzen oder Bauchweh, trotz allen Versuchen an Medikamenten. Ich habe täglich mindestens 500g Nassfutter weggeworfen, weil ich ihr alles angeboten habe. Dann hat sie sich wieder in ihre Höhle verkrümelt. Sie lag nie auf dem Flur, die letzten Wochen fast immer in der Höhle dort. Diese kurzzeitige Erleichterung wenn sie dann doch Kekse oder Futter genommen hat, dagegen ihre Augen die letzten Tage, irgendwas war anders.

    Rückblickend ihr schleichen mit angelegten Ohren beim Gassi, das immer wieder versuchen in ihrem gewohnten Tempo anzulaufen und es dann doch so oft im Schleichgang endete. Sie hat sich auch gelegentlich beim Laufen so erschrocken Richtung rechte Flanke gedreht, da saß der Tumor.

    Trotzdem kommt so oft der Gedanke, dass wir zwischendurch auch noch fitte Runden hatten, sie ja noch irgendwie gegessen hat und ob es nicht zu früh war. Sie hat noch die Katze erschmüffelt auf unserer letzen Runde, einige Tage davor mit ihren Freunden gehüpft. Ich dachte ich bin stärker wenn es dann so weit ist, war ich bei der Entscheidung ja auch, aber warum zerreißt es mich so dermaßen. Ich kann nicht aufhören zu weinen und mich schuldig zu fühlen. Ich fühle mich als hätte ich mich meines kranken Hunden entledigt, hätten wir länger kämpfen sollen? Hätte sie noch ein paar Sonnenstrahlen auf ihrem Lammfell genießen können ?

    Ich war immer so klar und habe mir immer gesagt keiner meiner Hunde soll leiden und es fühlt sich so falsch an. Ich fühle mich wie ein Monster.

    Danke, ich hoffe das macht es irgendwann leichter. Ich habe so viele Bilder von ihr und alle angesehen. Das macht mir gerade nochmal so bewusst, das sie nicht mehr meine Josie war so wie sie immer war. Es ist so verdammt hart, all ihre Sachen zu sehen, sie noch zu riechen. Ihre Lieblingsdecke möchte ich ewig schnüffeln und doch weiß ich das ich diesen Schritt für sie gegangen bin. Sicher hätte man mit etlichen Medikamenten noch ein paar Wochen rausholen können, sie mit Glück zum Essen bewegen können, aber all das wäre nur für mich gewesen um sie länger zu haben. Für sie wäre es weiter eine Qual gewesen. Weil ich sie so sehr geliebt habe, bin ich diesen Schritt gegangen und doch zerreißt es mich.