Beiträge von Selkie

    Ich hatte noch nie den Eindruck, dass ich in einem Tierheim als "Bittsteller" angesehen wurde. Im Gegenteil, in den 3 Tierheimen, in denen ich Anfang des Jahres geschaut habe, wurde ich jedes mal sehr freundlich empfangen und bei meiner Absage für den ursprünglich angedachten Hund darauf hingewiesen, dass man sich jederzeit freuen würde, wenn ich mich für einen (anderen) Hund von dort entscheiden würde.

    Ich glaube, dass das zum Teil Vorurteile aus einzelnen blöden Erfahrungen sind. Es gibt ganz sicher komische Vorstellungen beim Tierschutz, genauso wie es bei Züchtern komische Gestalten mit merkwürdigen Ansichten gibt.

    Ich kann auch verstehen, wenn jemand sagt: ich möchte niemanden in meiner Wohnung haben. Das ist völlig OK, es gibt doch genug andere Möglichkeiten.


    Wie eine Vorkontrolle stattfindet hängt davon ab für wen sie stattfindet.
    1. Ist es für einen meiner Pflegehunde ist es ganz einfach. Ich fahre mit Hund dahin ( in 200 km Umkreis) und schaue ob Hund sich in der Umgebung wohl fühlt, ob Hund und Menschen zusammen passen. Man kennt sich ja schon von vorherigen Besuchen.

    Da habe ich eine Frage: wie macht dein Verein das, wenn der Interessent sehr weit weg wohnt? Habt ihr deutschlandweit Kontakte?

    Ich habe bisher keinerlei Erfahrung mit Vor- und Nachkontrollen vom Tierschutz obwohl ich schon einen Tierschutzhund hatte. OK, eine Nachkontrolle gab es damals: Ich kam vom Gassi nach Hause und meine Freundin erzählte mir von einem kurzen Anruf des Tierheims. Ich gehe davon aus, dass bei der jetzigen Hundesuche ein Kontrolle auf mich zukommt. Da ich aber die "Schwachstellen" meiner Wohnungssituation sowieso von Anfang an klarstelle, sehe ich das entspannt. Wenn denen dann das Dachgeschoss oder der 90cm-Zaun im Hof nicht gefällt, sind sie selbst schuld an dem überflüssigen Termin.

    Ich habe aber selbst mal eine Vorkontrolle für eine Züchterin gemacht. Dabei habe ich ausschließlich auf die Sachen geachtet, die die Züchterin mich gebeten hatte zu überprüfen: ob das Grundstück sicher eingezäunt ist und ob der Hund wirklich keine (keine einzige) Treppenstufe gehen muss. Letzteres war ihr wichtig, weil es sich um eine diesbezüglich empfindliche Riesenrasse handelte.

    Die Leute haben mich durch die Hecke zu dem noch nicht gesicherten Teil des Gartens geführt (hätte ich sonst nie gesehen, denn ich wäre da hinten nicht rumgekrochen) und mir erklärt, wie sie vorhaben, das zu sichern. Sie haben mir das nicht nur treppenfreie sondern auch türschwellenlose Erdgeschoss gezeigt und mir dann bei einem Kaffee von ihrer vorigen Hündin erzählt. Es war ein netter Termin, auch wenn ich mich nicht sooo wohl gefühlt habe mit dem Besuch bei völlig fremden Menschen.

    Sie war echt extrem unhoeflich, kurz angebunden und gab uns das Gefuehl absolut asozial zu sein, so wie sie sich nur pikiert unsere Wohnung ansah.
    graaauuuuusig.

    Mögliche Interpretation: der Frau war es noch unangenehmer als euch, in eure Privatsphäre einzudringen und das wurde eventuell durch das "Schlaf-Wohnzimmer" noch verstärkt. Ihre pikierten Blicke galten vielleicht nicht eurer Unordnung sondern ihrem eigenen Unwohlsein mit der Situation. Sie wollte die Kontrolle so kurz und sachlich wie möglich halten und ausschließlich die Sachen sehen, die für die Katzen relevant sind um euch schnellstmöglich wieder in Ruhe zu lassen.

    (ist natürlich nur geraten, aber es wäre meine bevorzugte Interpretation deiner Beschreibung)

    Mein Greiff ist in erster Linie ein Jagdhund und dann erst mein Familien-, Büro- und Firmenhund.
    Wir waren auf Grouse in Schottland, ein paar mal auf Enten und auch mit Hasen und Füchsen beweisst er seine guten Eigenschaften. :D

    Mit dem Hund, der seit 3 Monaten bei dir lebt?
    Das erscheint mir sehr viel für den jungen Kerl.

    edit: erst recht, wenn er noch gar nicht wirklich ausgebildet ist. Für mich ist das ein Widerspruch: du sagst, du hättest noch nicht viel Training mit ihm gemacht - aber du sagst auch, dass er schon ziemlich ausgiebig im Einsatz war.

    Eigentlich trainiert man doch erst und geht dann in den Einsatz, oder nicht?

    Hier gibt es doch einige Engelbert-Strauß-Jackenbesitzer? Ich brauche Größenberatung.

    Ich trage bei Jacken normalerweise Größe 40 und komme mit den E.S. Größentabellen nicht klar. Größe S ist laut Tabelle gleich 38/40, aber die Maße die da stehen sind eigentlich EU-Größe 36/38. Die gehen nur bis 90cm Brustumfang. Also müsste ich eigentlich Größe M kaufen - aber ich hab Angst, dass das dann viel zu groß wird.

    Könnt ihr mir helfen? Ich wüsste gern, das genauer übereinstimmt: die Angabe der EU-Größen oder die Maße in cm? Oder hat jemand eine Jacke in S oder M und kann mal die tatsächliche Weite der Jacke messen? :hilfe:

    Darin sind ja automatisch Mietsachschäden enthalten, ich glaube bei meiner Police bis 2Mio Euro für meine zwei Kleinteile ;)

    Nicht in jeder Hundehaftpflicht sind Mietsachschäden enthalten, genausowenig wie Mietsachschäden automatisch in der privaten Haftpflicht enthalten sind. Und selbst wenn die Versicherung das abdeckt, heißt das noch lange nicht, dass der Hundehalter den Haftungsfall anerkennt.

    Aber trotzdem halte ich Hundehalter nicht für schlimmere Mieter als alle anderen Menschen. Rücksichtslose Mieter, die innerhalb kürzester Zeit eine Wohnung in katastrophalen Zustand versetzen, gibt es auch ganz ohne Hund.


    Tapeten zerkratzt, der Laminatboden vollgepinkelt, Uringestank in der Bude.

    Bei solchen Schäden fallen mir nicht zuerst Hunde als Verursacher ein. Sowas kenne ich hauptsächlich im Zusammenhang mit Kleintieren und von denen muss man dem Vermieter nicht mal was sagen. Natürlich können auch Hunde sowas verursachen, aber andere Tiere sind insbesondere bezüglich Urin sehr viel "gefährlicher" für die Wohnung.


    edit: ich hoffe inständig, dass ich nie wieder mieten muss, egal ob mit oder ohne Hund. Jedenfalls nicht, solange Vermieter dermaßen überzogene und genauso nutzlose Auskünfte verlangen.

    Danke für die ausführliche Antwort @Sheltie-Power.
    Also, das (muss manuell zitieren)

    „Bei der Angst bin ich auch eher auf der Schiene, daß man Angst nicht bestärken kann. Entweder hat man Angst, oder man hat keine Angst“.

    ...klingt logisch, aber hier schlummert glaube ich das Mißverständnis. :smile:

    Das Missverständnis schlummert im Unterschied zwischen Emotion und Verhalten.

    Ich kann ein Verhalten durch Verstärker festigen. Wenn ich den Hund ungewollt für das Pöbeln belohne, dann festige ich das Verhalten "bellen, knurren und in die Leine hüpfen". Ich festige nur das Verhalten - nicht die zugrundeliegende Emotion.

    Ich kann durch einen positiven Verstärker aber niemals eine "negative" Emotion verstärken. Der Hund hat Angst - der Hund bekommt etwas Gutes (Trost, Streicheln, Leckerli ...). Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Hund das "Gute" nicht mehr als gut wahrnimmt, weil die Angst es überlagert hat. Es kann aber nie dazu führen, dass das "Gute" (egal ob Keks oder Streicheleinheit) die Angst verstärkt.

    Es gab da mal einen sehr guten Text mit einer ausführlichen Erklärung ... ich geh mal suchen.

    edit: der hier z.B. erklärt es schön: Angst durch Zuwendung verstärken?

    Ich habe mich bei der Folge gefragt was es bringt bei 6 Tagen alten Welpen Persönlichkeitstest zu machen?

    Ich habe mich direkt beim ersten Test gefragt, wieso niemand daran denkt, inwiefern solche Test-Erfahrungen die Entwicklung der Welpen beeinflussen? Die Welpen lernen im Laufe des Tests, das kann man gar nicht verhindern. Die Frage ist: was lernen sie und wie nachhaltig ist diese Erfahrung? Im besten Fall lernen sie, dass sie auch Widrigkeiten überwinden können. Im schlechtesten Fall lernen sie, dass sie einer unberechenbaren Umwelt hilflos ausgeliefert sind.