Beiträge von Selkie

    Danke für die ausführliche Antwort @Sheltie-Power.
    Also, das (muss manuell zitieren)

    „Bei der Angst bin ich auch eher auf der Schiene, daß man Angst nicht bestärken kann. Entweder hat man Angst, oder man hat keine Angst“.

    ...klingt logisch, aber hier schlummert glaube ich das Mißverständnis. :smile:

    Das Missverständnis schlummert im Unterschied zwischen Emotion und Verhalten.

    Ich kann ein Verhalten durch Verstärker festigen. Wenn ich den Hund ungewollt für das Pöbeln belohne, dann festige ich das Verhalten "bellen, knurren und in die Leine hüpfen". Ich festige nur das Verhalten - nicht die zugrundeliegende Emotion.

    Ich kann durch einen positiven Verstärker aber niemals eine "negative" Emotion verstärken. Der Hund hat Angst - der Hund bekommt etwas Gutes (Trost, Streicheln, Leckerli ...). Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Hund das "Gute" nicht mehr als gut wahrnimmt, weil die Angst es überlagert hat. Es kann aber nie dazu führen, dass das "Gute" (egal ob Keks oder Streicheleinheit) die Angst verstärkt.

    Es gab da mal einen sehr guten Text mit einer ausführlichen Erklärung ... ich geh mal suchen.

    edit: der hier z.B. erklärt es schön: Angst durch Zuwendung verstärken?

    Ich habe mich bei der Folge gefragt was es bringt bei 6 Tagen alten Welpen Persönlichkeitstest zu machen?

    Ich habe mich direkt beim ersten Test gefragt, wieso niemand daran denkt, inwiefern solche Test-Erfahrungen die Entwicklung der Welpen beeinflussen? Die Welpen lernen im Laufe des Tests, das kann man gar nicht verhindern. Die Frage ist: was lernen sie und wie nachhaltig ist diese Erfahrung? Im besten Fall lernen sie, dass sie auch Widrigkeiten überwinden können. Im schlechtesten Fall lernen sie, dass sie einer unberechenbaren Umwelt hilflos ausgeliefert sind.

    Lies mal hier: PennHip
    Das ist meines Wissens das einzige zuverlässige Verfahren für die Beurteilung beim nicht ausgewachsenen Hund. Wenn der Hund jetzt 5 Monate alt ist, dann wird es allerdings zeitlich schon ziemlich eng.

    Ich bin allerdings sehr skeptisch bei Eingriffen in das Knochenwachstum und würde es nur dann machen lassen, wenn das Bild wirklich schlecht ist. Wenn da nur eine Lockerheit festgestellt wird, würde ich nicht operieren lassen.

    Ein guter TA, der das Verfahren kennt, sollte dir das alles ausführlich erklären können.

    Mein Terrier hat eine runde Daumenkralle.Die kriege ich mit meiner Klauenzange nicht gegriffen.

    Da musste ich aufpassen. Er hat mich gehackt.

    Andere Tipps, wenn die Kralle schon rund ist? Kneifzange?

    Wenn er sonst beim Krallenschneiden nicht hackt, dann kannst du ziemlich sicher sein, dass du schon an empfindlicher Stelle warst. Wenn du an der Stelle "kurz und schmerzhaft" rangehst, kann es passieren dass er dich hinterher gar nicht mehr an seine Pfoten lässt. Wie @Aoleon schon sagte: das tut irre weh.

    Ich würde mich millimeterweise rantasten. Wenn das zu nervig ist oder tatsächlich nichts bringt, weil das Leben schon so weit nach vorn gewachsen ist, dann würde ich zum TA gehen (und in Zukunft die Kralle nicht mehr so lang werden lassen).

    Wie soll das aber genau aussehen? Ich kann mich eigentlich an kein Thema (egal in welchem Forum oder realem Leben) erinnern, bei der dies möglich gewesen wäre. Oder ist Rudel nun tatsächlich hier so geklärt worden, dass jeder das Selbe meint? Ich sehe nur verschiedene Ansätze....

    Bei so "ungenauen" Begriffen wird es immer verschiedene Ansätze geben. Deshalb muss man darüber reden, wer was unter dem Begriff versteht. Und dann muss man mit dem Wissen, dass xyz unter "Rudel" nur dein Familienverband versteht während abc darunter jede stabile soziale Kleingruppe versteht.

    Nur mit dem Hintergrundwissen darüber, wie ein Gesprächspartner seine Begriffe definiert wird Kommunikation sinnvoll. Deshalb steht da der letzte Satz in meinem Beitrag. ;)