"Frops" (was ist das?)
Eine Mischung aus Französischer Bulldogge und Mops.
Hat da also Aufklärung doch etwas gebracht?
Darüber kann man trefflich streiten. ![]()
"Frops" (was ist das?)
Eine Mischung aus Französischer Bulldogge und Mops.
Hat da also Aufklärung doch etwas gebracht?
Darüber kann man trefflich streiten. ![]()
Ich bin ja grundsätzlich jemand, der immer zuerst den Blick ins Tierheim empfehlen würde. Aber vielleicht ist Tierheim nicht in jeder Konstellation der beste Anlaufpunkt. Manche Wünsche kann das Tierheim nicht erfüllen, da ist der Welpe vom Züchter die bessere Wahl. Und ganz viele Wünsche kann ein Tierheim nicht sofort erfüllen. Auch im Tierheim muss man möglicherweise ein paar Monate lang warten, bzw. man muss ein paar Monate lang regelmäßig schauen, ob der passende Hund gerade durch die Tür kommt. Denn unkomplizierte Hunde bzw. Hunde, die bestimmte Anforderungen erfüllen, findet man nur so: man muss das Glück haben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
In solchen Fällen können die Mitarbeiter im Tierheim nur "nein" sagen. Fehlvermittlungen helfen niemandem, am wenigsten den Hunden, die zurückkommen und dann noch eine blöde Erfahrung mehr haben.
Aktuell ist das einzige Geschirr, das sie ertragen kann, ein Norweger von Wolfsong. Damit trailt sie auch und kann das so auch weiter machen, wenn ich nichts finde.
Ich würde auch alternativ ein Chow-Chow-Geschirr probieren. Bei meiner Hündin saß das noch besser als die Norweger-Dinger.
Beim Trailen zieht sie extrem, ein Zuggeschirr würde ich ihr genau so anziehen, wie irgendein anderes.
Kennst du das Mehri-Zuggeschirr? Das fiel mir bei deiner Beschreibung als erstes ein.
Ich kannte mal eine Rentnerin, die nach dem Tod ihres Hundes keinen eigenen Hund mehr nehmen wollte aber auch nicht ganz ohne Hund sein wollte. Die war total glücklich, als sie eine Anzeige (ich weiß leider nicht wo) gefunden hat, dass jemand für seinen Hund eine Tagesbetreuung sucht. Aus 3 Bewerbern um den Teilzeit-Hundehalter-Job wurden letztlich 2 ausgewählt, die sich die Betreuung teilen.
Kannst du dir so ein Modell vielleicht vorstellen?
Ach so, die ganzen Labratonnen sind gar keine.
...
Natürlich sind nicht alle Labradore Tonnen (wobei wenn ich schlanke treffe, sind es immer AL, aber ok). Aber dass es den Trend gibt, kann man doch nicht leugnen. Und da reicht mit auch 10%.
Deine Kritik zielt offensichtlich auf die Hunde, die "tonnenförmig" sind ohne dabei fett zu sein? Wenn man sich aber mal die Geschichte des Labradors anschaut, muss einem doch klar werden, dass genau diese Hunde den für die klassische Arbeit des Labrador-Typs (= des Hundetyps aus dem die Rasse entstanden ist und der die Rasse maßgeblich geprägt hat) passenden Körperbau haben. Nicht fett, aber sehr kräftig gebaut und dabei nicht allzu groß. Kräftiger Brustkorb, dicke Muskelschicht und, ja, auch eine isolierende Fettschicht und kräftige, kurze Beine. Mir ist noch kein Labrador begegnet, der diese Tonnenform in übertriebenem Maß zeigt. Mir begegnen allerdings (zu) viele Hunde, denen diese Form eher angefüttert wurde als dass sie tatsächlich so gebaut wären.
Ich persönlich bevorzuge ja die Optik und Beweglichkeit der schmalen Labradore aber mir ist bewusst, dass die nicht dem ursprünglichen Typ entsprechen. Und ich finde es ganz schlimm, wenn Labradore fett gefüttert werden um "Substanz" zeigen zu können. Aber ein schlanker und dabei "tonnenförmiger" Hund ist beim Labrador ganz sicher nicht das Ergebnis von irgenwelchen modernen Zuchtambitionen, das trifft eher auf die schmalen Flitzradore zu. ![]()
Wenn du also wünschst, dass nur noch (?) die schmalen gezüchtet werden, dann fällst du auf genau das herein, was an der Rassehundezucht so problematisch ist: eine Mode, eine aktuelle Wunschvorstellung, nach der in der Rassehundezucht dann wunschgemäß selektiert werden darf oder soll, ohne dabei hinzuschauen, ob es den Hunden wirklich entspricht. Solche Wünsche sind nicht die Lösung sie sind ein entscheidender Teil des Problems.
Wenn man mögliche Tiere für Einkreuzungsprojekte natürlich als 'Rotz' bezeichnet, sagt das ja schon sehr viel darüber aus, wie man über die 'Reinrassigkeit' denkt...
Niemand hat irgendein Tier als "Rotz" bezeichnet. Der "Rotz" heißt DCM, der "Rotz" bringt Hunde um - reinrassige genauso wie Mischlinge. Und solange niemand weiß, wo der "Rotz" (also die Krankheit) herkommt und wie er vererbt wird, ist das Einkreuzen tatsächlich ein Glücksspiel.
Das Problem ist: wenn es überhaupt noch eine Chance für den Dobermann geben soll, dann wird man sich auf ein Glücksspiel einlassen müssen. Ein anderes Glücksspiel als das bisher gespielte.
@AnnetteV
Ne, DAS würde nicht funktionieren, weil man dann entweder noch enger gezüchtete Linien hätte oder keine passenden Deckpartner der gewünschten Richtung finden kann.
Eine Öffnung funktioniert nur dann, wenn alle Beteiligten sich auf einen Kompromiss einigen können und mit dem Ergebnis zumindest leben können. Das dürfte eine der größten Hürden bei so einer Veränderung sein: die Menschen wollen keine Veränderung und wenn dann nur genau die Veränderung die sie sich schon lange heimlich gewünscht haben.
Und, weil ja so Mischlinge-sind-gesünder rumgeritten wird:
ELO:
Kromfohrländer:
Upsi, doch nicht so gesund die Mischlinge.
Krankheiten lassen sich nun mal nicht wegzaubern. Der Heterosiseffekt ist nun mal keine dauerhaft und garantierte Haltbarkeitmachung von Gesundheit.
Deine Beispiele zeigen sehr schön, wie neue Rassen im Schnelldurchlauf zu Konformität und damit zu genetischer Verarmung kommen und was das mit der Gesundheit der Hunde macht. Genau diese Beispiele zeigen, was passiert, wenn der Genpool durch fortlaufende Selektion auf wenige Merkmale immer enger wird. Bei diesen beiden Rassen musste es halt unglaublich schnell gehen und umso schneller kamen dann auch die Probleme.
Die Kromfohrländer-Leute waren ja sogar mal stolz darauf (sind es vielleicht noch?), wie unglaublich schnell sie zu einem einheitlichen Erscheinungsbild kamen und die Zuchtbücher schließen konnten und dadurch erfolgreich die FCI-Anerkennung bekamen. Dass das nicht lange gut geht, hätte man eigentlich auch damals schon wissen müssen.
Beide Beispiele zeigen im Zeitraffer was die genetische Verarmung anrichten kann. Und genau das gilt es für die älteren Rassen zu verhindern, denn in allen Rassen schreitet die genetische Verarmung voran, wenn auch zum Glück langsamer als bei den viel zu schnell reingezüchteten Neu-Kreationen.
(Zu dem Problem mit den angeblich gesünderen Mischlingen mag ich jetzt gar nichts sagen, den darum geht es nicht. Es geht um Rassehundezucht.)
Und für die ganzen Mimimiler... Nein, keiner will das ihr euch in Luft auflöst.
Doch, solche gibt auch. ![]()
Und sogar die verdienen das normale Maß an Rücksichtnahme.
Genau das steht eben nicht da drin.
Gemäß der Urteilsbegründung reicht es, wenn das Gegenüber das Verhalten des Hundes als unkontrolliert und als Annäherung einstuft.
Außerdem: Darf nun jeder, der die Anwesenheit eines Hundes als Störung empfindet, den HH anweisen seinen Hund anzuleinen?
Erstmal grundsätzlich: ja, jeder darf dich bitten, deinen Hund anzuleinen. Wieso auch nicht? Es soll Menschen geben, die sogar vor angeleinten Hunden Angst haben, und wenn solche Menschen mich um irgendwas bitten, dann bricht mir echt nichts ab, dem nachzukommen. Ist mir viel lieber als wenn sie die Zähne zusammenbeißen bis es nicht mehr geht und dann für mich unvorhergesehen explodieren.
Außerdem geht es hier nicht um irgendeine Situation irgendwo in Deutschland, es geht um einen konkreten Vorfall an einem konkreten Ort mit für diesen Ort geltenden Vorschriften. Der Ort wo das passiert ist hat offensichtlich eine Verordnung, die vorschreibt, dass Hunde immer dann angeleint werden müssen, wenn jemand in Sicht kommt. Nur weil es diese Verordnung gibt, konnte diese Urteilsbegründung zustande kommen. Wenn es in deiner Gegend keine solche Vorschrift gibt, dann greift da gar nichts von dem was im Urteil steht. Das ist ein Gerichtsurteil, entstanden aus den vor Ort geltenden rechtlichen Bedingungen, das ist kein neues Gesetz und daraus kann auch niemand ein neues Gesetz ableiten.
Und drittens: wenn dein Hund ungewollt Kontakt zu einem anderen Menschen (oder dessen Hund) aufnimmt und dieser Mensch beim Versuch das zu verhindern zu Schaden kommt, dann haftest du sowieso immer. Das ist ein Schaden, der nur durch Anwesenheit deines Hundes verursacht wurde und da greift die Gefährdungshaftung. Das Urteil, dass der Hundehalter dem Jogger die Behandlungskosten ersetzen muss, wäre also ganz sicher überall in D genauso ausgefallen, nur dass die Begründung etwas anders ausgesehen hätte. Im vorliegenden Fall haben die Hundebesitzer eben nicht nur die Haftung zu tragen sondern hier ist sogar die Schuldfrage geklärt.