Beiträge von Selkie

    Darin sind ja automatisch Mietsachschäden enthalten, ich glaube bei meiner Police bis 2Mio Euro für meine zwei Kleinteile ;)

    Nicht in jeder Hundehaftpflicht sind Mietsachschäden enthalten, genausowenig wie Mietsachschäden automatisch in der privaten Haftpflicht enthalten sind. Und selbst wenn die Versicherung das abdeckt, heißt das noch lange nicht, dass der Hundehalter den Haftungsfall anerkennt.


    Aber trotzdem halte ich Hundehalter nicht für schlimmere Mieter als alle anderen Menschen. Rücksichtslose Mieter, die innerhalb kürzester Zeit eine Wohnung in katastrophalen Zustand versetzen, gibt es auch ganz ohne Hund.



    Tapeten zerkratzt, der Laminatboden vollgepinkelt, Uringestank in der Bude.

    Bei solchen Schäden fallen mir nicht zuerst Hunde als Verursacher ein. Sowas kenne ich hauptsächlich im Zusammenhang mit Kleintieren und von denen muss man dem Vermieter nicht mal was sagen. Natürlich können auch Hunde sowas verursachen, aber andere Tiere sind insbesondere bezüglich Urin sehr viel "gefährlicher" für die Wohnung.



    edit: ich hoffe inständig, dass ich nie wieder mieten muss, egal ob mit oder ohne Hund. Jedenfalls nicht, solange Vermieter dermaßen überzogene und genauso nutzlose Auskünfte verlangen.

    Danke für die ausführliche Antwort @Sheltie-Power.
    Also, das (muss manuell zitieren)


    „Bei der Angst bin ich auch eher auf der Schiene, daß man Angst nicht bestärken kann. Entweder hat man Angst, oder man hat keine Angst“.


    ...klingt logisch, aber hier schlummert glaube ich das Mißverständnis. :smile:

    Das Missverständnis schlummert im Unterschied zwischen Emotion und Verhalten.


    Ich kann ein Verhalten durch Verstärker festigen. Wenn ich den Hund ungewollt für das Pöbeln belohne, dann festige ich das Verhalten "bellen, knurren und in die Leine hüpfen". Ich festige nur das Verhalten - nicht die zugrundeliegende Emotion.


    Ich kann durch einen positiven Verstärker aber niemals eine "negative" Emotion verstärken. Der Hund hat Angst - der Hund bekommt etwas Gutes (Trost, Streicheln, Leckerli ...). Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Hund das "Gute" nicht mehr als gut wahrnimmt, weil die Angst es überlagert hat. Es kann aber nie dazu führen, dass das "Gute" (egal ob Keks oder Streicheleinheit) die Angst verstärkt.


    Es gab da mal einen sehr guten Text mit einer ausführlichen Erklärung ... ich geh mal suchen.


    edit: der hier z.B. erklärt es schön: Angst durch Zuwendung verstärken?

    Ich habe mich bei der Folge gefragt was es bringt bei 6 Tagen alten Welpen Persönlichkeitstest zu machen?

    Ich habe mich direkt beim ersten Test gefragt, wieso niemand daran denkt, inwiefern solche Test-Erfahrungen die Entwicklung der Welpen beeinflussen? Die Welpen lernen im Laufe des Tests, das kann man gar nicht verhindern. Die Frage ist: was lernen sie und wie nachhaltig ist diese Erfahrung? Im besten Fall lernen sie, dass sie auch Widrigkeiten überwinden können. Im schlechtesten Fall lernen sie, dass sie einer unberechenbaren Umwelt hilflos ausgeliefert sind.

    Lies mal hier: PennHip
    Das ist meines Wissens das einzige zuverlässige Verfahren für die Beurteilung beim nicht ausgewachsenen Hund. Wenn der Hund jetzt 5 Monate alt ist, dann wird es allerdings zeitlich schon ziemlich eng.


    Ich bin allerdings sehr skeptisch bei Eingriffen in das Knochenwachstum und würde es nur dann machen lassen, wenn das Bild wirklich schlecht ist. Wenn da nur eine Lockerheit festgestellt wird, würde ich nicht operieren lassen.


    Ein guter TA, der das Verfahren kennt, sollte dir das alles ausführlich erklären können.

    Mein Terrier hat eine runde Daumenkralle.Die kriege ich mit meiner Klauenzange nicht gegriffen.


    Da musste ich aufpassen. Er hat mich gehackt.


    Andere Tipps, wenn die Kralle schon rund ist? Kneifzange?

    Wenn er sonst beim Krallenschneiden nicht hackt, dann kannst du ziemlich sicher sein, dass du schon an empfindlicher Stelle warst. Wenn du an der Stelle "kurz und schmerzhaft" rangehst, kann es passieren dass er dich hinterher gar nicht mehr an seine Pfoten lässt. Wie @Aoleon schon sagte: das tut irre weh.


    Ich würde mich millimeterweise rantasten. Wenn das zu nervig ist oder tatsächlich nichts bringt, weil das Leben schon so weit nach vorn gewachsen ist, dann würde ich zum TA gehen (und in Zukunft die Kralle nicht mehr so lang werden lassen).