Beiträge von Selkie

    Als Motte noch jung und gesund war, habe ich ca 15€ im Monat für Futter ausgegeben. Motte war immer ein Sparhund und hat nur knapp über 1kg Fleisch pro Woche gefressen und das sehr billige Fleisch (1,50-2€/kg) vom Futterfleischhändler im Nachbarort bekommen.


    Jetzt bekommt sie hochwertigeres Fleisch, entweder aus einem teureren online-Shop (5-6€ pro kg) oder vom Fleischer (4-8€/kg). Außerdem braucht sie jetzt mehr Futter als früher und sie braucht teure Zusätze. Grob überschlagen komme ich jetzt auf ca 50€ pro Monat für das Futter.


    Danke für den Thread. Ich stelle gerade fest, dass die selbstgemachte Leberdiät gar nicht so teuer ist wie befürchtet (im Vergleich mit der Fertigfutter-Leberdiät).

    Ich habe ihn nun bei mir und muss sagen, dass es ihm sehr schlecht geht. :( :

    Das tut mir sehr leid.


    Zitat

    Ich habe die Ärztin gefragt, ob ich nicht lieber selber kochen sollte, aber sie sagte, das wäre eher schlecht, weil er nun viele hochwertige
    Proteine benötigt und das Nassfutter besser sei, da es ja speziell für
    die Leber ist. Aber das müsste man doch auch mit selber kochen
    hinbekommen? Verstehe die Ärztin in dem Punkt nicht...

    Die Ärztin hat recht: er braucht jetzt hochwertige Proteine. Ich persönlich bin fest überzeugt, dass ich mit selberkochen mehr hochwertige Proteine in den Hund bekomme als mit RC Leberdiätfutter.


    Futtermedicus ist ein guter Ansprechpartner, wenn du die Ration nicht selbst berechnen kannst. Aber eigentlich ist das kein Hexenwerk. Du brauchst hochwertiges Muskelfleisch, ausreichend Energiequellen (ob Fett oder Kohlehydrate besser vertragen werden, hängt vom konkreten Problem ab; da du das nicht kennst, musst du es vorsichtig ausprobieren) und eine Vitamin-Mineralstoffmischung. Auch da ist Futtermedicus eine relativ gute Quelle (leider ist das Optimix Hepatic auch nicht wirklich vollständig, aber für den Anfang reicht es).


    Im Schub (wenn Motte nicht fressen will) biete ich Motte erstmal nur gegartes Fleisch an, z.b. gekochtes Schweinegeschnetzeltes oder gebratenes Rinderhack. Viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Wenn das zwei Tage lang gut ging, dann gebe ich ein Gemüse dazu, z.B. Brokkoli. Wenn das auch gut geht, dann kommt relativ schnell noch eine Kohlehydratquelle dazu (Kartoffeln, Reis, Hirse). Und damit bin ich schon fast bei der vollständigen Leberdiät: Fleisch, Gemüse, Kohlehydrate wird zu einer dicken Suppe gekocht und Optmimix Hepatic im Napf zugemischt. Einen Teil des Fleisches könnte man mit Käse/Quark ersetzen, Milchprodukte sind bei den meisten Leberproblemen gut geeignet. Als Leckerchen gibt es ausschließlich Käse oder Käsekekse, meist selbstgebacken.


    Ich drücke dir alle Daumen, dass es dem kleinen Kerl bald besser geht!

    Wie gut, das man selber entscheiden kann, ob man es seinem Hund gibt oder nicht ;)

    Grundsätzlich stimmt das.


    Aber eine Entscheidung kann man nur dann wirklich treffen, wenn man das Risiko einschätzen kann. Wer einen zeckenmagnetischen Hund hat, wird das Risiko anders bewerten als jemand der einen von Natur aus zeckenresistenten Hund hat.


    Und da kommen verschiedene Faktoren ins Spiel:
    - Niemand will richtig große Laborstudien mit tausenden Hunden (hoffe ich).
    - Bei Hunden/Haustieren scheinen klinische Feldstudien vor der Zulassung nicht üblich zu sein (?), vielleicht hat man Sorge keine zuverlässigen Testkanditaten in ausreichender Menge zu finden (?)
    - wenn aber die Risikobewertung für ein Medikament mit unter 100 Hunden gemacht wurde, dann sind die Angaben für die Nebenwirkungen schon beim Punkt "häufig" nicht wirklich aussagekräftig und "gelegentlich", "selten" usw. ist gar nicht möglich


    Das macht eine informierte Entscheidung sehr schwer, finde ich.

    Natürlich gibt es mehr. Die genannten Tests sind ausschließlich die für die Zulassung berücksichtigten Studien zur Risikobewertung, das hätte ich wohl deutlicher machen sollen.


    Die Studien zur Wirksamkeit und weitere Studien, die für die Zulassung nicht vorgelegt wurden, sind nicht enthalten.
    Es geht ja aber bei der Diskussion hauptsächlich um die Risikobewertung. Wirksamkeit ist ein anderes Thema und wurde selbstverständlich gesondert getestet.


    Zitat

    Und gerade du Selkie solltest doch eigentlich die Meldung einordnen können? :???:
    Es ist lediglich eine Verbraucherinformation über ganz normale Pharmakovigilanz Vorgänge, die so oder so stattfinden. Es haben sich aber so viele besorgte Tierbesitzer gemeldet...

    Ja, es ist eine Verbraucherinformation, die darauf hinweist, dass es Meldungen über Nebenwirkungen gibt, die bisher nicht im Beipackzettel stehen.
    Mehr ist es nicht. Weniger auch nicht.


    (Für mich war diese Meldung tatsächlich der Anlass das andere Dokument zu suchen, weil ich dann wissen wollte was für die Zulassung tatsächlich vorgelegt wurde.)

    Ganz ehrlich, die Pharmaindustrie ist doch nicht bescheuert. Mag sein, dass es öfter mal Mittel am Markt gibt, die nicht das absolute Nonplusultra sind, aber soweit ich weiß dürfen zumindest in Europa keine Arzneimittel ohne vorherige Versuche vertrieben werden. Zumindest kann ich mir das nur schwer vorstellen :???:


    Da habe ich den Glauben gerade im Zusammenhang mit Bravecto verloren.
    Hier kann man nachlesen, wie es für die Zulassung getestet wurde. Ich finde 3 Testreihen: eine mit 32 Beagles, eine mit 40 Beagles und eine mit Collies (wegen MDR1, die Zahl der getesteten Hund ist nicht angegeben).


    Ich schätze die Fachmeldung vom Februar wurde schon mal genannt, oder?

    Wie oft gebt ihr euren Hunden Kaukram (Ochsenziemer, Pansen, Füße, Ohren etc)?


    Als Motte noch Fertigfutter bekam (also in den ersten ca 2 Jahren ihres Lebens bei mir) gab es täglich was zum Kauen: meist ein Schweineohr, alternativ Trockenpansen oder ein Kaninchenohr.


    Als ich dann auf frisches Futter umstellte wurde das seltener ("nur" noch 3-4 mal pro Woche), weil ja das Futter selbst schon zu Kauen war.

    Blöde Situation. Die schon vorgeschlagene Beratung in einer guten Tierklinik ist auf jeden Fall eine gute Idee.


    Wenn der Hund so große und wiederkehrende Probleme hat, würde ich vermutlich in Richtung OP tendieren. Aber wenn es ganz blöd kommt, findet der TA auch bei der zweiten OP nicht alles und das Problem bleibt trotzdem.


    Versprengtes Eierstockgewebe ist wohl ziemlich schwer zu finden. Am besten ist die Chance wohl in der "Läufigkeit", weil es da stärker durchblutet ist und deshalb besser sichtbar bei einer OP. Aber das ist eigentlich eine Zeit, in der man OPs eher vermeidet.