Beiträge von Selkie

    Die FCI Gruppe 1 umfasst Hüte- und Schäferhunde.

    Die FCI-Gruppe 1 umfasst Hütehunde und Treibhunde. Die werden unterteilt in Sektion 1: Schäferhunde (= Hütehunde) und Sektion 2: Treibhunde. In der offiziellen Nomenklatur sind also Hütehunde und Schäferhunde synonym.

    Trotzdem stimme ich deinen Ausführungen zu, was die heutige Verwendung des deutschen Wortes "Schäferhundes" betrifft. Ursprünglich ist "Hütehund" semantisch dasselbe wie "Schäferhund" und in vielen Sprachen ist das vermutlich immer noch so. Aber Bedeutungen verändern sich und die heute im Deutschen als Schäferhund bezeichneten Hunde sind recht selten tatsächlich (reine) Hütehunde.

    (Edit: außerdem verstehen sehr viele Menschen unter "Schäferhund" nur die Rassen, die diesen Begriff im Rassenamen haben. Vielleicht wird die Unterscheidung dadurch überhaupt erst angeregt.)


    ergo

    Sorry für die dumme Frage, aber sind Border Collies Schäferhunde? Und bedeutet das dann, dass alle Hütehunde Schäferhunde sind, oder nur die Hütehunde, die an Schafen eingesetzt werden? :fear:

    In der FCI-Nomenklatur sind Border Collies Schäferhunde (FCI-Gruppe 1 Sektion 1). In deutscher hundehalterischer Umgangssprache würde ich sie eher als Hütehunde bezeichnen.

    lexa8102 es geht nicht um Dinge wie normales Gassi, sondern um z.B. Zughundesport. Da ist es voellig normal die Hunde vorher zu waessern ;)

    Stand aber noch nicht so im ersten Beitrag und da ging es erstmal um normales Fahrradfahren und da wässer ich meinen Hund auch nicht. Ist ja noch kein Extremsport. Zumindest bei uns und Abkühlung gibt's bei Bedarf im Fluss.

    Bei einem Thema im Bereich "Zughundesport" gehe ich davon aus, dass es auch um Zughundesport geht. Du nicht?

    Hinschauen lohnt sich. ;)

    Wie merkt denn Otto-Normal-Hundehalter einen veränderten Herzschlag oder ein Herzgeräusch bevor der Hund umfällt oder ständig schlapp macht? Nur so ein Beispiel. Oder eine Vergrößerung der Leber Milz beim Abtasten...

    Es merkt nicht jeder Mensch, wenn es gut sichtbar ist.

    Man merkt es nicht bei jedem Hund, weil viele es gut verstecken.

    Aber gerade die Sachen, die man nicht so einfach merkt, die findet auch der Feld-Wald-und-Wiesen-TA nicht bei der Routineuntersuchung. Klar, ein deutliches Herzgeräusch sollte jeder TA erkennen, aber sonst?

    Nehmen wir das Beispiel mit der Atmung: meine alte Hündin hatte zeitlebens eine sehr langsame Atmung. Das merkte ich erst, als sie krank wurde, denn ICH sagte dem TA, dass die unglaublich schnell atmet, fast schon hechelt. Der TA sah das nicht und beim Zählen kam eine Atemfrequenz zwischen 20 und 30 raus. Also eigentlich völlig im Rahmen. Für meinen Hund aber doppelt so schnell wie normal.

    Um behandelbare Probleme frühzeitig zu erkennen, braucht es immer beides: aufmerksame Besitzer und gründliche Tierärzte. Ein Besitzer, der Veränderungen am eigenen Hund nicht wahrnimmt(*), kann alle drei Monate zum TA laufen und trotzdem ein eigentlich sichtbares Problem übersehen, weil es irgendwo stattfindet, wo die Routineuntersuchung nicht hin reicht. Ein Besitzer, der nur alle 3 Jahre zum Impfen geht aber mit einer besseren Beobachtungsgabe ausgestattet ist (*), kann dagegen bei einer kleinen Veränderung recht schnell reagieren und sagen: da ist was, das muss geklärt werden.


    Erklärung für (*): Mir ist wichtig zu erwähnen, dass ich das nicht bewerten will. Es ist einfach so, dass die Fähikgkeit, Dinge wahrzunehmen, nicht bei allen Menschen gleich ist und beim selben Menschen nicht für alle Dinge gleich ist. Ich nehme wahr, wenn mein Hund schneller atmet. Aber frag mich mal, was der Mensch, dessen Vortrag ich gestern 2 Stunden lang angehört und angesehen habe, für Klamotten an hatte. Ich könnte nachschauen, das Video ist noch verfügbar ... aber ohne nachschauen kann ich nur sagen, dass er was an hatte (wenn nicht, wäre das sogar mir aufgefallen :ugly: ). Ich kenne mich also sehr gut aus mit selektiver Blindheit. |)