Beiträge von ThorstenD

    An wen wendet man sich wenn man freilaufende Schafe auffindet und in unmittelbarer Nähe (<100m) eine eigentlich eingezäunte Herde (ohne HSH) steht aber kein Schäfer zu sehen ist?
    In diesem Fall kannte ich den Pächter und konnte da Bescheid geben aber was wäre denn sonst gewesen?
    Gibt es Alternativen zur Polizei? Müssen solche Weideaktionen irgendwo gemeldet werden? Haben Schäfer dem E-Zaun in der Regel irgendwo die Kontaktdaten?

    Okay danke. Dann hab ich wohl einfach nur ne verklärte Erinnerung an unsere alte Hündin und keine guten Vergleichsobjekte im Umfeld.
    Über die Definition von "zierlich" müssen wir nochmal reden wenn ich aktuelle Fotos gemacht habe auf denen man was erkennen kann. Mir ist mein Hund einfach zu leicht bzw. dünn, die TÄ findet es aber total okay.

    Gibt es einen Trend/Grund Schäferhunde (DSH) extra klein zu selektieren, speziell Hündinnen?
    Hier laufen fast nur Rüden rum. Im Verein sind es auch nur DSH Rüden. Die haben alle etwa Lunas Größe (58cm), einige größer, alle deutlich schwerer (Luna: 28kg).
    Eine ihrer Hundekumpels ist ne 2J alte DSH Hündin. Diese ist "nen Kopf kleiner" (<50cm), bei gleichem Gewicht.
    Dachte das wäre ein Ausrutscher. Meine Oma hat dann aber mal meine Erinnerung aufgefrischt. Die DSHündin mit der ich groß geworden bin war auch nur "so klein und kompakt".
    Seither achte ich da vermehrt drauf. Die den wenigen Hündinnen die hier rumlaufen sind bis auf 1 Ausnahme alle auffällig kleiner als Luna.

    Hab ich hier nen Wahrnehmungsfehler oder nur ne schlechte Vergleichsmenge?
    Dachte BBS und DSH unterscheiden sich körperlich kaum.
    Eine so kleine BBS Hündin habe ich allerdings noch nie gesehen und davon kenne ich inzwischen doch einige.

    Hier kommt es vielleicht 1x im Monat dazu, das sich aus ner Begegnung mit nem Fremdhund eine Spielsituation ergibt. Ich habe dann immer ein sehr waches Auge drauf wie sich der Kontakt gestaltet. Meine kommuniziert sehr deutlich wenn ihr etwas nicht passt und sucht erst dann Schutz bei mir sofern der andere Hund es nicht versteht z.B. Rüden die ihr dauerhaft am Hintern kleben. Verpasse ich diesen Moment, bisher noch nicht vorgekommen, würde sie es wahrscheinlich irgendwann wieder selbst in die Hand nehmen. Da an dem Punkt aber schon das komplette Programm (Lefzen ziehen, abschnappen, Knurren, vermeiden) abgespult wurde könnte das durchaus würde das schief gehen.
    Hunde die wir kennen und die so ein Verhalten gezeigt haben werden hier gemieden. Bei ihren Hundekumpels bei denen die Chemie passt läuft das anders. Da wird dann durchaus mal korrigiert wenn einer von beiden kein Ende findet z.B. Der andere Hund nimmt es dann an und gut ist.
    Montag ist Luna beim Rennen von ner DSHündin umgerannt worden weil diese weggerutscht ist. Luna meckert darauf hin die DSHündin an, diese beschwichtigt und 3 Sekunden später tobten beide weiter.
    Sobald ne Leine dran ist bin ich der einzige der hier irgendwas regelt/korrigiert.

    Blöde Frage aber wie sieht dieses "Einladen" bei euch aus? Eine ausholende Bewegung mit einem Arm, also quasi das was sonst mit Futterbelohnung stattfinden würde? Oder nutzt ihr die Hand als target? Was aber zumindest ein nonverbales Kommando wäre. Letzteres würde Henry noch verstehen und machen aber auch nur, bis er merkt, dass es dafür echt nie etwas als Belohnung gibt.

    Da hapert's bei uns...deshalb weiß ich nicht so recht, wie ich ihm diese ganze "nicht-überholen"-Geschichte vernünftig vermitteln kann. Henry zeigt nach solchen Maßnahmen extremes Meideverhalten und wirkt wie geprügelt auch wenn man das wirklich so vorsichtig wie möglich macht. Er ist mir dann, wenns richtig schlimm auf ihn wirkte, auch mal in Richtung Straße gehüpft und hat sich weggeduckt. Seitdem hab ich das nicht mehr bewusst probiert. Er scheint dafür schlichtweg zu sensibel zu sein. Oder ich muss das noch vorsichtiger umsetzen. Quasi schon in Zeitlupentempo blocken, möglichst ohne Geräusch (ratschen übern Boden oder hörbares Auftreten) und das Zurückdrängen irgendwie vollkommen unbedrohlich gestalten. Aber ob er dann versteht, dass das keine doofen Zufälle sind sondern Training?Ist deine Hündin eher eine von der robusten Sorte oder hat sie zu Beginn auch ständig beschwichtigt? Das ist hier nämlich quasi das absolute Minimum wenn ich ihm in den Weg trete. :omg:

    Und da ist bei uns der nächste Knackpunkt. Weil Henry so massiv unsicher ist, will ich ihn eigentlich irgendwann grundsätzlich nicht vor mir laufen haben. Er ist ein nämlich wirklich ein katastrophaler Kandidat für selbstständiges Vorlaufen, weil er dann keine Sekunde abschaltet und alles auf seinen potenziellen Gefahrenwert hin checkt. Heißt, dass selbst der Freizeitmodus so aussehen müsste, dass er eine unsichtbare Linie nicht überschreitet. Dass das bei uns allein über die Aufmerksamkeit (Richtungswechsel, Belohnungen, Blickkontakt) machbar ist, halte ich nicht für wahrscheinlich aber momentan habe ich keine brauchbare Alternative zum Blocken.
    Vielleicht sollte ich ganz doof mal das Kommando "hinter mich" versuchen zum absoluten Standart zu machen. Mir ist ein bewegungseingeschränkter Hund an der Leine lieber, als einer der ständig den Kopf verliert, weil er zwei Meter vor mir gar nicht raffen kann, dass er sich nicht um alles und jeden kümmern muss. :headbash:

    Zum Einladen gibt es hier nen Video im dem Thread. Daran habe ich mich äußerst grob orientiert. Eingeladen wird mit Handtarget. ohne Kontakt. No Reward Marker würde meinen Hund auf Grund der Häufigkeit zu Beginn zu sehr stressen. Also Hund geht zu weit vor, ich drehe mich zum Hund, bleibe stehen und führe ihn mit der Leinenhand nach hinten. Sobald er auf der korrekten Höhe ist geht es direkt weiter.
    Dache auch erst das würde ohne Belohnung nichts werden, aber hier ist ne Menge will to please an der Leine. Außerdem gehört Luna zu der Sorte Hund die auch gerne mal etwas "bewusst" falsch macht wenn die Korrektur mit einer Belohnung einhergeht - selbst wenn es nur Aufmerksamkeit ist. Die Belohnung in diesem Fall ist das Weitergehen. Will ich meinen Hund stressen, dann bleibe ich einfach alle 2m stehen :ka:

    Zum Zurückdrängen. Luna ist keine von der robusten Sorte, sie ist sogar recht unsicher unterwegs. Zurückdrängen ist Zwang und ihr super unangenehm. Ich rede hier nicht vorn vor dem Hund stehen und den Weg versperren, sondern frontal vor dem Hund stehen, kurze Leine und auf den Hund zugehen, so dass er zurückweichen muss. Es gibt bei uns einfach Sachen, da muss auch meine unsichere Hündin einfach durch. Das zurückdrängen kam in den letzten 2 Wochen evtl. 3x vor und ist natürlich nichts was ich dauerhaft anwenden würde.

    Von der Sache mit dem grundsätzlich nicht vorlaufen bin ich kein Freund. Natürlich ist auch bei uns das Ziel, dass wir in Kürze gar nicht erst zu Beginn und zum Ende hin in den Freizeitmodus wechseln. Ziel ist HB = kein Vorlaufen, Schleppleine/Freilauf = Radius einhalten.
    Bis dahin brauchts aber ne Alternative meiner Meinung nach, da es für den Hund einfach super anstrengend ist plötzlich anders an der Leine zu laufen und man neben den kleinen Trainingseinheiten ja auch vorankommen will. Ich würde sukzessiv die die Zeit im Freizeitmodus senken und die am Halsband erhöhen. Wir sind auch erst Vorgestern das erste mal über 60 Minuten im Arbeitsmodus unterwegs gewesen nachdem sie sich vorher gelöst hatte.
    Die Sache mit "Hinter ich" / "Bei mir" hatten wir auch. Im Nachhinein würde ich es nimmer so machen. In deiner Wunschvorstellung ersetzt einfach das Halsband dein Kommando.
    Wenn der Hund versteht was du mit "Hinter mir" meinst, dann kann er auch lernen das HB = hinter/neben mir bedeutet. Ich habe es (auch) aufgegeben, weil ich mir nach nem halben Jahr endlich angewöhnen wollte/musste, dass Kommandos aufgehoben werden müssen und ich so andauernd auf den Hund "Bei mir" "Nein nein" "Luuuunaaa!" "Bei mir!" eingelabert habe. Das war alles andere als hilfreich. Das Einladen in die richtige Position stresst mich und den Hund erheblich weniger als andauernde Kommandos und Korrekturen.

    (...)
    Was macht er also? Er nutzt etwa 80% der Zeit (wenn halt nicht geschnüffelt wird) die komplette Leinenlänge aus (egal ob 2, 3, 5 pder 10 Meter) und sobald Spannung drauf ist, korrigiert er sofort. Um dann aber sofort wieder schneller zu werden und wieder eine halbe Sekunde Spannung zu erzeugen, die aber nicht lang und stark genug ist, sodass ich umkehren würde :muede:

    Soll heißen mein Hund korrigiert sich zeitweise im Sekundentakt. Cleveres Kerlchen. Ich persönlich find's saudoof. Was mache ich nun? Das Korrigieren als solches ist ja erwünscht aber doch nicht soooo...Als ich dieses Verhalten dann doch mal mit ein paar Richtungswechseln quittiert habe, glotzten mich die größten Fragezeichen an, die ich in den Mopsaugen jemals gesehen hab.

    Das war hier genau so und ich war damit, dank Leine mit Rückstoßdämpfer, eigentlich zufrieden. Naja bis zu dem Tag vor knapp 2 Wochen an dem ich ne Übung aus nem YT Video das hier gepostet wurde nachvollziehen wollte. Seitdem läuft die Knallschote am HB auf meiner Höhe und am Geschirr im Leinenradius. Ich liebe es. Der Unterschied war vielleicht, dass meine Knallschote ein Kommando für das enge Laufen an meiner Seite bereits kannte und beherrschte.

    Unser Training lief so ab: Hund ans Geschirr im Leinenradius die ersten Minuten um mich herum bzw. bis sie sich gelöst hat. Dann wurde ans HB umgeschnallt, Leine auf die Hälfte gekürzt und los. Sobald der Hund mich überholt (wie weit ist mMn Geschmachssache), zum Hund eindrehen und ihn nach hinten einladen (keine Belohnung, kein Kommando). Sobald er auf der richtigen Höhe ist geht es weiter. Am Anfang kam ich so auch nur 3m-4m jeweils, aber das änderte sich schnell. Wenn gar nichts klappte, wegen Aufregung, Ablenkung oder sonstwas, hab ich die Knallschote zurückgedrängt. Sprich: Hund überholt, wird gestoppt, ich trete vor den Hund, mache mich breit und dränge ihn rückwärts. Das fand meine richtig blöd, war aber unheimlich effektiv und war auch nur selten notwendig.
    So schleppten wir uns die ersten Tage durchs Gassigehen. Erst nur 10 Minuten, dann 20, dann 30. Am Ende immer wieder in den Freizeitmodus (Geschirr) gewechselt oder zum Freilauf.
    der nächste Schritt war die Sache mit der Aufmerksamkeit. Ich baue immer mal wieder Richtungswechsel ein, auch wenn der Hund auf der gewünschten Höhe lief. Ab nem gewissen Punkt nahm sie dann Blickkontakt auf. Dieser wurde bestätigt und belohnt. Markerwort & eindrehen, Hund setzt sich, bekommt ein Leckerli, kaut auf und erst wenn wieder Blickkontakt hergestellt wird geht es weiter.

    Ich hatte die Idee Geschirr = Freizeit, HB=Arbeit ganz zu Anfang als Unsinn abgetan (wie so einiges wo ich inzw. eines Besseren belehrt wurde). Meine Knallschote nimmt es aber super an und es ist jetzt schon sooo viel entspannter inzwischen Gassi zu gehen, dass ich mich ärgere es nicht von Beginn an gemacht zu haben.

    Sofern das Verhalten des Hundes wirklich wie geschildert ist, dann geht es primär ums Blocken. Ich würde da umgehend mit beginnen, wenn sich die Abneigung deines Hundes anderen Artgenossen gegenüber nämlich erstmal ausweitet, wächst auch der Wohlfühlradius den der andere Hund besser nicht unterschreiten sollte. Bei nem Hund mit großem Wohlfühlradius ist blocken anderer Hunde nämlich mal gar nicht so leicht.

    Hi,
    ich glaub ich habs jetzt. Könnt ich mit meinem allerdings nicht machen. Ich würde befürchten müssen , dass Sino eigene Vorstellungen davon hat, was mit einem Hund geschehen müsste, der ihn frecherweise fixiert. Unser bleibt dann ganz schön online. Gut, dass man seine Pappenheimer kennt. Schön ist aber bei unserem, dass er kaum noch an der leine pöbelt. Es reicht ihm wenn er sieht und merkt dass er nicht an den anderen drankommt, und der andere sich auch nicht widerrechtlich nähert.

    LG

    Mikkki

    Ah jetzt erkenne ich das Problem. Ja ne das war einfach sau dumm formuliert von mir.
    Wir kamen von ner Runde im Wald/Park zurück zum Parkplatz, direkt daran liegt die Hundewiese (7000m², eingezäunt, 2 Eingänge). Auf der Wiese hatte ich 2 uns bekannte HuHa Gespanne gesehen und daher wollte ich noch kurz Hallo sagen.
    Die Frau mit dem Podencomix stand außerhalb der Wiese 5m vor einem der Eingänge und bewegte sich nicht. Meine Knallschote pöbelt eh gerne mal an der Leine, auch wenn es besser geworden ist, aber ein sie fixierender Hund ist eine 100%ige Garantie auf nen Tobsuchtsanfall wenn wir nicht mit einem Abstand von mindestens 5 Metern passieren können. Darauf hatte ich keine große Lust, also sind wir leicht pöbelnd vorbei zum zweiten Eingang.
    Die Frau schlussfolgerte halt wohl Schäferhund + Leinenpöbler = unverträglich und unverträglich + Hundewiese geht halt gar nicht. Womit sie ja Recht hätte.
    Die Leine kam erst auf der Hundewiese ab.

    Hi,
    ich glaub ich hab den Sachverhalt noch nicht ganz...

    LG

    Mikkki

    Ach, war nur eine dieser Begegnungen wo einem Fremde Leute erzählen wollen wie der eigene Hund tickt oder zu ticken hat und dann überrascht sind das man sie einfach ignoriert. In diesem Fall hatte die gute Frau wohl einfach Pech weil weder die Halterin des Labbis, die von Terim, noch ich uns ihre Meinung angenommen haben.

    "Na der mag wohl keine anderen Hunde." sprach die Fremde mit ihrem fixierenden Podencomix als meine Knallschote sich wenig verständlich zeigte, dass wir nen Umweg zu ihrem liebsten Spielkameraden (Terim, Mali-Kangal-Mix :cuinlove: ) gehen mussten weil der Podenco sich keinen Meter rührte.
    "Sie wollen doch wohl nicht...." weiter kam sie nicht als ich das Tor zur Auslauffläche und den Karabiner öffnete.
    Dort erfuhr ich dann, dass sie zuvor schon entrüstet dort abgehauen ist, weil der Labbi dort keinen Bock auf den Podenco hatte und Terim "viel zu groß ist für die Wiese" (Terim ist nen Stück kleiner als meine zierliche Knallschote xD ).