Danke für die Antworten :) also die letzten tage hab ich mich nochmal ganz fest drauf geachtet und ich bin mir sehr sehr sicher dass sie draußen einfach generell einfach hochgradig gestresst ist. Also das es vielleicht garnicht dass problem ist dass ich total uninteressant bin, sondern dass sie einfach nicht auf mich achten kann weil sie so gestresst ist. Sie macht zb ein sitz wenn ich es verlange aber ich merke dass ihr es sehr schwer fällt. Ich denke das aufgedrehte ist einfach weil sie gestresst ist. Hundeschule eben ganz besonders. Also ich werde hundeschule auf jeden fall erstmal lassen. Ich werde auch mal nach einer guten Trainerin suchen. Habt ihr bis dahin sonst tipps wie ich damit umgehen kann. Die sache ist das ich nicht weiß was sie stresst. Ich bin heute mal ganz abgelegen in ein wald/wiesen stück gefahren. Keine hunde, keine menschen etc. Aber sie war trotzdem total aufgedreht, hat sich nach jedem zwitschernen Vogel oder geräusch umgedreht. Nach ca 10min bin ich heim gefahren und sie hat gehechelt wie nach einem Marathon. Das sie mir in dem aufgedrehten zustand keine aufmerksamkeit schenken kann und auch mal in die Leine läuft kann ich dann nicht mehr übel nehmen.
Danke für eure hilfe.
Nur weil irgendwo keine Menschen, Autos, Hunde sind ist es noch nicht ruhig für den Hund. Neue Umgebung, neue Gerüche, neue Geräusche. Das kann (zu) viel sein für den Hund und wenn dann noch ein gefrusteter/ratloser Mensch daneben steht, der auch keine Ruhe ausstrahlt, bringt euch das recht wenig.
Die Knallschote hier war anfangs, da war sie aber bereits 1,5J alt, auch im Dauerstress draußen. Ich wollte sie nicht dauerhaft von Außenreizen abschirmen weil das mit dem Alltag nicht zu vereinbaren war. Also habe ich sie wohl dosiert immer wieder mit den Reizen konfrontiert. Anfangs haben wir z.B. einfach mal auf ner Parkbank gesessen und die Umgebung beobachtet. Das hat zu Beginn gerne mal 30 Minuten gedauert bis sie sich entspannt hat. Als es soweit war gabs ne Belohnung und wir sind direkt nach Hause gefahren.
Dieses Spielchen haben wir an verschiedensten Orten (Bahnhof, Schulhof, Supermarkt, Wochenmarkt, Radweg
) durchgezogen und machen es, 1 Jahr später, noch immer wenn es sich ergibt. Inzwischen kommt sie draußen an bekannten Orten schnell zur Ruhe und selbst unbekannte Orte sind gut händelbar. Wichtig ist halt, dass du auch selbst eine gewisse Ruhe ausstrahlst und z.B. nicht den Fehler machst den Hund in der Unruhe zu bestärken (gut zureden, Leckerchen, streicheln etc.).
Als die Knallschote dann nicht mehr auf 180 war draußen habe ich begonnen das freiwillige Orientieren an mir zu verstärken. Auch heute laufe ich noch so gut wie immer mit Clicker beim Gassi rum und bestätige den reinen Blickkontakt. Das hat anfangs echt lange gedauert bis es verstanden wurde, aber seitdem sie sich verstärkt an mir orientiert haben wir auch was die Reaktion auf Umwelteinflüsse angeht erheblich weniger Probleme.
Viel Erfolg euch.