Beiträge von ThorstenD

    Ich lese hier immer von Gästen oder Leuten die mal reinschnuppern wollen, wie muss ich mir das vorstellen? Ich sitze ja irgendwie der Vorstellung auf, dass speziell Schutzdienst etwas ist das eben nicht mal eben so nebenher gemacht werden kann oder wo man mal reinschnuppert. Im Obi, THS, Agility, RO kann ich mir überall was vorstellen das man mit seinem Familienhund mal antesten kann in nem Verein, um zu sehen ob einem selbst und/oder dem Hund das liegt, aber im Schutzdienst?

    orry, ich habe das jetzt nicht so ganz raus gelesen: wie genau reagiert denn dein Hund?
    Mia hatte zb zur Zeit ihrer BH noch Angst vor Motorrädern. Ist man direkt auf dem Fußweg an einer Straße gelaufen und ein Motorrad ist schnell vorbei gefahren (wir haben hier ne Landstraße mit 70 km/h Begrenzung und Fußweg), hat sie sich nach hinten weggeduckt. Also weg vom Motorrad in Richtung Straßengraben.
    Also deutlich Angst, aber nicht den Hauch einer Tendenz nach vorne.

    Habe mich damals vor ihrer Prüfung mit meiner Trainerin unterhalten und die war sich da ziemlich sicher, dass das kein Problem darstellt, da es eben nur so situativ und sie eindeutig nicht nach vorne geht.

    Die Knallschote ist (inzwischen) recht simpel gestrickt was das angeht. Passiert jemand schnell (Radfahrer, Jogger) auf ihrer Seite mit einem Abstand von <2m stellt sie ihn (wenn ich es zulassen würde).
    Führe ich sie an der anderen Seite (Hund rechts, Radfahrer links) meidet sie (Bogen in Leinenlänge weg vom Objekt). Immer unter der Prämisse, dass ich so gar nix manage oder einfordere und einfach nur weiterschlender, was ich natürlich nicht tue im Alltag.

    Weißer Schweizer Schäferhund und DSH hatte ich auch schon ins Auge gefasst. Das Problem dabei ist der Schutzinstinkt. Bei mir gehen ständig Leute ein und aus, auch welche, die der Hund dann nicht kennen wird. Ich kann es mir nicht leisten, dass der Hund dann knurrend und kläffend reagiert. Eine Bekannte hat aktuell das gleiche Problem (junger Schäferhund), da möchte niemand mehr vorbeigehen. Sie arbeitet natürlich daran, aber das dauert auch seine Zeit.

    Meine Knallschote kläfft mit exakt 1 Ausnahme niemanden an den ich ins Haus oder Büro lasse. Sie würde dir aber die Mittelkralle zeigen in Sachen wechselnder Fremdbetreuung. Der Kreis der Bezugspersonen ist sehr eng und ihre erste Wahl war nicht meine. Sie ist z.B. lieber 5 Stunden alleine als auch nur 10 Minuten bei meiner Mutter in der Wohnung (ohne mich) zu verbringen.
    Von Malinois und Herder solltest du dich gedanklich wirklich verabschieden.

    Beim Hundeführerschein in Niedersachsen wird mWn z.B. das Zusammenspiel von Hund+HalterIn bewertet. Du kannst mit nen pöbelnden Hund bestehen solange du ihn unter Kontrolle hast. Im Verkehrsteil der BH-Prüfung muss sich der Hund unbefangen zeigen und die maximale Einwirkung des Halters ist ein eingefordertes Fuß, Sitz, Platz (bei Joggern...). Aber ist schon okay, irgendwer muss ja die ganzen Jogger, Skater und Radfahrer auf den Hundeplätzen der Republik schützen :mute:
    Ich spekulier ja einfach darauf, dass der Verkehrsteil nicht zu üppig ausfällt, da die BH Prüfung zusammen mit unserem Obi Turnier stattfindet und Mitte November eh zu kalt ist zum Radfahren :hust:

    Das ist ja genau der Quark der mich so nervt.

    2. Begegnung mit Radfahrern:Der angeleinte Hund geht mit seinem HF einen Weg entlang und wird zunächst von hinten von einemRadfahrer überholt, der dabei Klingelzeichen gibt. In großem Abstand wendet der Radfahrer undkommt HF und Hund entgegen. Dabei werden nochmals Klingelzeichen gegeben. Das Vorbeifahrenhat so zu erfolgen, dass sich der Hund zwischen HF und vorbeifahrendem Radfahrer befindet.Der angeleinte Hund hat sich den Radfahrern gegenüber unbefangen zu zeigen.

    Im Leben würde ich nicht auf die Idee kommen meinen Hund zwischen mir und einem möglichen Reizobjekt zu führen. Ich hab 3 Kreuze gemacht als Radfahrer/Jogger nicht mehr gestellt wurden und die Knallschote begonnen hat diese freiwillig durch einen kleinen Bogen zu meiden.

    Wie ausführlich war denn bei euch der Straßenteil? Vor dem graut es mir nämlich am meisten. Nicht hinsichtlich Vereinsamung, Aufzug fahren, Autos oder entgegenkommenden Hunden, das ist (in einer Hundegruppe) kein Thema mehr, sondern der Quark mit Joggern/Radfahrern die an der Hundeseite :lepra: passieren und der Hund sich unbeeindruckt zeigen soll, also auch nicht ausweichend. Das werden wir im Leben nicht mehr hinbekommen bis November und ehrlich gesagt sehe ich auch keine große Veranlassung dazu, da es für mich keine realistische Alltagssituation ist.

    Ich habe gestern einen sehr netten Appenzeller/Berner-Mix (11 Monate) kennengelernt, der leider kurzfristig ein neues zu Hause sucht. Am liebsten hätte ich ihn direkt eingepackt, aber das steht gar nicht zur Diskussion.
    Beim Gespräch mit der Halterin und auf dem Heimweg ist mir aufgefallen, dass ich echt wenig über die Rasse weiß. Also bisl im Netz gesucht und am Ende habe ich glaube ich mehr Fragen als vorher.

    "Selbstsicher, furchtlos, lebhaft, temperamentvoll" sind Schlagworte die immer wieder zu lesen sind. Kombiniert mit "Wachtrieb und Misstrauen gegenüber Fremden" ist das auf dem Papier eine recht harte Mischung die ja quasi nach Wach- / Hofhund mit Familienanschluss schreit. Ist dem wirklich so?
    Da einige auch als Blindenführhund eingesetzt werden frage ich mich, wie das in Einklang gebracht werden kann.

    Bekommt man diese Rasse bzw. solch einen Rassenmix auch ohne Arbeitsauftrag ausgelastet?
    Sind sie für Hundesport, Obi/THS, geeignet, Stichwort Will to please? Joggen, Radfahren? Neigen diese Hunde dazu Jagdtrieb zu haben? Eher selektiv verträglich wie nen DSH oder doch mehr der alle Hunde sind meine Freunde Labbi Typ?

    Und was hat es mit dieser "besonderen Beobachtungsgabe" auf sich von der man im Bezug zum Appenzeller gerne mal ließt?

    Danke schon einmal fürs antworten :bindafür:

    Als ich um kurz nach 6 mit der Knallschote los bin hatte es 18° und war so schwül, dass ich daheim nochmal eben duschen durfte vorm Trip ins Büro. Immerhin bin ich dem ganzen Regen + Gewitter so noch entkommen. Seit halb 9 regnet es hier ständig, auch gerne mal kräftig, zwischendurch ists mal kurz ne halbe Stunde trocken, dann geht es von vorne los. Das alles bei leckeren 22°
    Da ich schwüles Wetter aber so gar nicht abkann pack ich mich nachher in die Regenklamotten und ab gehts. Dem Hund macht Regen eh nix aus.

    Klingt evtl. absurd, aber: Mein Hund hat Obst gefressen! :hurra:
    Seit über einem Jahr habe ich nun immer wieder versucht der Knallschote Obst und Gemüse (in Rohform) schmackhaft zu machen. Ich kenne keinen Hund der nicht irgendwas an Obst und Gemüse mag, unser alter DSH ging z.B. total steil auf Pflaumen xD . Wir haben so ziemlich alles durchprobiert was es im Supermarkt gibt.
    Gestern Abend dann Versuch Nr. 1.038.237. Erdbeeren gesäubert und klein geschnitten, nicht aufgepasst, eine Hälfte fällt hin und Schwups.... der Hund frisst sie. Die Knallschote nimmt alles was man ihr anreicht ins Maul und probiert es, in der Regel spuckt sie es einem dann aber wieder vor die Füße (und schaut vorwurfsvoll was denn der Mist sollte). Diesmal nicht. Hund frisst und setzt sich erwartungsvoll vor mich. Noch eine Erdbeerhälfte. Wieder gefressen. Dann eine ganze. Ausgespuckt. Durchgeschnitten, angereicht, gefressen. Der verwöhnte Köter frisst also nur aufgeschnittene Erdbeeren :headbash:
    Die Überraschung komplett gemacht hat die Knallschote dann als ich ihr ne Johannisbeere beim Pflücken zugeworfen habe. Da ist wohl jemand auf den Geschmack gekommen, nun muss ich nur zusehen, dass der Hund nicht selbständig ernten geht :motzen:

    @ThorstenD die Aussage mit Lebenscoach etc. hättest du auch stecken lassen können. Ich hab nicht gesagt, dass der Umgangston der Dame gut war.
    Trotzdem ich bleib dabei, dass man einen solchen hund, wie ich geschrieben hab, nicht einfach an Junge Leute gibt, nur weil die sagen, dass es keine Kinder geben wird. Und nein, ich traue das sicherlich lange nicht jedem Menschen zu, dass er die Situation und auch die rund um den Hund selbst einschätzen kann.
    Gerade 18- Mitte(?) zwanzig jährige entscheiden so etwas eher nicht objektiv. Klar sind nicht alle gleich, aber für eine große Menge trifft das halt zu.
    Von Unfruchtbarkeit hab ich auch nicht geredet, kann man als TH Mitarbeiter aber auch einfach nicht ausgehen. Jetzt erwartest du das Hellsehen

    Ich bin 37, sie ist 34, ihr Mann ist 38, die TH-Mitarbeiterin war geschätzt Ende 40. Ich erwarte keine Hellseherei, sondern das dass, was man an persönlichen Informationen preisgibt, erstmal genau so hingenommen wird und man nicht grundlos und ungefragt belehrt wird.
    Nochmal: Ich habe nichts gegen gewisse Kriterien durch die ein Tierheim potentielle Hundhalter filtert, aber starres Schubladendenken ist in vielen Fällen halt einfach nur dämlich und sicherlich nicht im Interesse der Tiere.