Hier gibt es gewisse Spielregeln, von mir aufgestellt, die einzuhalten sind. Die meisten beziehen sich auf den Alltag und sind dem Hund nicht neu.
2 Beispiele aus dem letzten Jahr: 1. Hund springt ohne Leine und ohne Aufforderung aus dem Auto um zum anderen Hundekumpel zu kommen. Folge: Dicker Anschiss, Hund kommt geduckt und mit eingeklemmter Rute zurück. Schlechtes Gewissen bei mir? Fehlanzeige. Hätte nämlich beim nächsten mal auch eine befahrene Straße zwischen uns und dem Ziel des Hundes sein können. 2. Hund bellt sich in Rage weil im Nachbargarten Leute darten, keine neue Situation für den Hund, ist nicht ansprechbar und der Maschendrahtzaun ist nun wirklich kein Hindernis. Die Knallschote bekommt nen Stoß in die Seite, bricht ab, wird umgelenkt und 10 Minuten später schauen wir den Leuten gemeinsam beim darten zu.
Das Einhalten gewisser Regeln im Alltag fordere ich rigoros ein, da sie zum Großteil einfach meinem Schutz, dem Schutz des Hundes oder von Fremden dienen und bei nem 28kg Schäfi nicht immer die Möglichkeit besteht den Hund rein physisch aus allen SItuationen zu entfernen, z.B. durch tragen.
Andere Alltagsregeln wie kein betteln am Tisch, kein hüpfen Auf die Couch ohne Aufforderung etc. werden zwar auch eingefordert, aber Fehlverhalten nicht derart wie oben beschrieben unterbunden. Da reicht ein einfaches "Nein."
Gänzlich anders läuft das natürlich beim erlernen von neuen Sachen z.B. im Sport. Da wird zu 95% über Belohnung, Spaß und Kooperation gearbeitet. Das Wort "Nein" oder Abbrüche anderer Art habe ich auf dem Hundeplatz bisher wohl keine 10x genutzt, abgesehen vom Anfang als auch für den Hundeplatz neue Regeln aufgestellt werden mussten (kein Schnüffeln, kein zu anderen Hunden rennen etc.).