Beiträge von ThorstenD

    Beim Vorsitz solltest du gucken, dass du möglichst immer aus beiden Händen, oder mittig aus dem Mund (oder auch sehr beliebt: Spielzeug in den Ausschnitt und dann beidhändig rausholen) bestätigst.
    Meist haben wir Menschen eine Lieblingsseite und zu der wird dann Hund auch schief, wenn man nicht auf die mittige Bestätigung achtet.


    Da achte ich bereits drauf. Hier gibt es zur Kontrolle des Ausbildungstandes immer 10 Wiederholungen. 5 Leckerchen rechts, 5 links. wenn was nicht klappt kommt das Leckerchen an die Seite. War recht praktisch weil ich anfangs immer mit rechts gefüttert habe und der Hund dann, wie du ja auch sagst, direkt schief saß oder die Position auflöste.

    Ich finde für den Vorsitz auch leicht geöffnete Beine sinnvoll. a) stehst du sicherer, b) hat der Hund es leicher sich gerade auszurichten.
    Bis Hüftbreit ist auch erlaubt

    Zum Entsetzen meiner Trainerin mache ich davon Gebrauch, nicht ganz hüftbreit, aber dennoch deutlich keine geschlossenen Füße - was sich für mich einfach unnatürlich anfühlt.

    Das lange WE wurde genutzt um zu schauen wie wir das wegbekommen und ja, es war so simpel das ich mir in den Hintern treten könnte.

    Ich zitiere mich mal selbst um mir hier virtuell nen Vogel zu zeigen. Von wegen die Sache mit dem Fokusverlust war vorbei.
    Aber immerhin ist nun wirklich klar woran es liegt. Die Knallschote nimmt den Kopf runter zum fressen/schlucken. Die Art des Leckerchens spielt dabei übrigens keine Rolle, sie isst nun einmal einfach so :ka:
    Also haben wir das die letzten Wochen einfach so akzeptiert und entweder im stehen am Bein belohnt oder in der Bewegung mit erneutem Fuß-Kommando im Anschluss.
    Aktuell könnte ich den Hund dafür knutschen das alle so gut klappt und sich die ganzen Kleinigkeiten (Belohnen aus dem Gesicht, Belohnen am Bein, einführen eines Keep Going Kommandos und am wichtigsten Spaß, Spaß, Spaß auf dem Platz) in einer hübschen Fußarbeit mit schwungvollen Winkeln und Wenden :cuinlove: niederschlägt. Winkel und Wenden bleiben noch eine Zeit unser Hauptfokus und dann geht es an den Vorsitz.

    Gibt es beim Vorsitz irgendwelche Tücken?
    Ansonsten würde ich das ja ganz "normal" aufbauen. Hund mit Futter in die Position ziehen, Kommando, Marker, Belohnung. Wiederholungen, Distanz vergrößern, Wiederholungen etc.
    Den Wechsel Vorsitz => GS würde ich nur hin und wieder verlangen damit hier keine Kette gebildet wird und in der Prüfung der Hund den Wechsel vorarbeitet.

    Wenn ich richtig gerechnet habe, ist Dein Welpe jetzt elf Wochen alt - und ein Weißer Schweizer. Ich rufe jetzt mal @37mara73 und @ThorstenD . Beide haben Weiße Schweizer und können Dir vielleicht noch ein paar Infos zur Rasse geben.

    Bei der Rasse liegst du richtig, aber bei Welpenerziehung bin ich raus. Die Knallschote war schon knapp 1,5Jahre alt als sie hier eingezogen ist, daher kann ich nur berichten wie es ist wenn man einen verhuschten Vertreter dieser Rasse bekommt und wie fernab der Rassebeschreibung so ein Alltag aussehen kann :ugly:

    Dass Weiße zum Hochdrehen neigen, weißt du sicherlich. Außerdem sind es sehr sensible Hunde, die grobe Maßnahmen - wie schon erwähnt - übelnehmen. Du kannst dem Hund auch Schaden zufügen, wenn du ihm nicht körperlich wehtust. Unsere wäre auch resistent dagegen gewesen. Auch sie festzuhalten, damit sie zur Ruhe gezwungen wird, wäre undenkbar bei Lexa gewesen und hätte massive Gegenwehr hervorgerufen. Aber das heißt nicht, dass diese Maßnahme nicht auch Erfolge erzielen kann, d.h. das ist individuell unterschiedlich wirksam.

    Wir haben systematisch das Kommando „Matte“ trainiert, d.h. zum Ruhigwerden - als „Time-out-Ort“ - wurde sie auf ihre Matte gebracht, die aber in unserer Nähe lag. Das bedeutete, dies wieder und wieder und wieder zu tun, denn natürlich lief sie zuerst erneut los und blieb dort nicht. Kommentarlos wurde sie dann zurückgebracht und irgendwann blieb sie immer länger dort liegen, entspannte sich und schlief ein. Das erforderte viel Konsequenz und Geduld, aber heute profitieren wir sehr davon, dies eingeübt zu haben.

    Manchmal war auch ein Sich-Entziehen wichtig, so dass der Hund eine Zeitlang im (welpengerecht eingerichteten) Flur bleiben musste und nicht zu uns kommen konnte, uns aber sehen bzw. hören konnte (Hundegitter). Weiterhin brauchen Weiße klare Ansagen, wobei Lexa oft auch ein lautes, energisches „Nein“ zum Einstellen irgendeiner Aktion, die wir nicht wollten, benötigte. Hier ist aber jeder Weiße anders, d.h. Du musst ausprobieren, wie deutlich Verbote ausgesprochen werden müssen.

    Außenreize mussten bei Lexa sehr dosiert zugeführt werden, d.h.
    Überforderung musste stets vermieden werden. Auf kurze Außenaktionen (z.B. zum Busbahnhof fahren, etwas die Atmosphäre wirken lassen, dann zurück) folgten Ruhetage. Lexa hat die Welpenschule nicht gut getan, da diese im Herumtollen und Balgen der Welpen über zu lange Zeit bestand, also haben wir schon früh mit einem Trainer bei uns Zuhause geübt.

    Ich wünsche euch eine wunderbare Welpenzeit mit dieser tollen Rasse, die klare Führung, Geduld, Konsequenz und viel Sensibiltät des Halters für die Erziehung dieser Hunde verlangt.

    Dem kann ich fast ausnahmslos zustimmen, auch wenn die Knallschote hier ein par andere Charakteristika zeigt (z.B. kein Hochdrehen sondern Platzen & körperliche Begrenzungen werden angenommen).
    Wichtig hier sind auch Geduld, Konsequenz und eine klare Führung. Sensibilität lasse ich hier gerne aus und tausche es gegen ein "angemessenes Verhalten" , da sich für einige "klare Führung, Konsequenz und Sensibilität" im Alltag nicht 1:1 umsetzen lassen.
    Als Beispiel aus unserem Alltag: Leinenführigkeit. Knallschote dachte vorrennen und ziehen ist ne tolle Idee, ich fand es weniger toll, also änderte ich die Regeln. Nach ner Woche ohne Fortschritte lies ich mal drauf schauen und mir wurde klar, ich war einfach nicht Konsequent und von klarer Führung konnte keine Rede sein. Ab diesem Tag wurde jeder Spaziergang am Halsband (Konsequenz) zur Trainingseinheit. Wollte ich nur schnell von a nach b kam das Geschirr an den Hund. Es dauerte ein wenig und das ziehen war verschwunden, nun fehlte es noch an der richtigen Position und halten der Position in Erregungslage. An zweiterem arbeiten wir noch immer (Geduld). Um jedoch überhaupt die Position an meiner Seite zu finden habe ich mit dem Sensibelchen eine Menge Dinge versucht, zu 99% über Leckerchen und Körpersprache, Erfolg brachte aber erst massives Abdrängen. Andere Hunde springen dir dafür ins Gesicht. Sie lernte was ich auf keinen Fall will (klare Führung), was passiert wenn sie dies ignoriert (angemessenes Verhalten) und erst daraus entstand die Situation, dass ich den Hund belohnen konnte für ein Verhalten das nicht zu 100% aus einer Korrektur erfolgte.

    Mit Blick auf meine Knallschote und die 2-3 anderen leicht schrägen BBS die ich kenne möchte ich den Hinweis von @37mara73 hinsichtlich Ruheort, Vereinsamung und Außenreize nochmals unterstreichen.
    Luna hat einen Ruheort daheim und einem im Büro. Beide werden vollständig angenommen, egal ob ich dabei bin oder nicht. Sie pennt dort entspannt oder bleibt dort wenn sie hingeschickt wird. Ich kenne nix anhänglicheres in dieser Größe als BBS. Hier war anfangs die Trennung von Herrchen mit massivem Stress einhergehend. Das in Zusammenhang mit einem fehlendem Rückzugsort machte eine Fremdbetreuung anfangs recht anstrengend, für alle beteiligten Zwei- und Vierbeiner.
    Ein Hund der überall, ob mit oder ohne seinen Menschen, richtig entspannen kann ist eine großartige Erleichterung im Alltag. Alleine dafür ist das Heranführen an Außenreize so wichtig. Als wir vor nem Jahr, da war Luna 2 Jahre alt, das erste Mal U-Bahn und Aufzug gefahren sind war das Stress pur für sie, während der uns begleitende Junghund (~10 Monate) auf den kühlen Fliesen des U-Bahnsteiges eingepennt ist.

    Ich habe es aktuell aufgegeben und mich mit dem aktuellen Stand der Leinenpöbelei abgefunden.
    Morgens sind alle anderen Hunde kacke an der Leine, genau wie alle Jogger und Radfahrer. Da will Madame nur in Ruhe ihr Geschäft machen, Zeitung lesen, mit Herrchen spazieren gehen und im Anschluss fressen.
    Mittags ist Madame da schon viel geselliger. Wenn sie sich gelöst hat kommen wir an 3 von 4 Hunden kommentarlos vorbei und auch Jogger/Radfahrer werden gemieden und nicht verbellt sofern sie 2m Abstand halten. Neben/mit anderen Hunden mittags spazieren zu gehen, angeleint und ohne Kontakt, ist noch eine Herausforderung, aber der Frust nimmt immer mehr ab.
    Abends, nach dem Training oder allgemein nachdem wir irgendwas anstrengendes gemacht haben ist von der Leinenpöbelei eh so gut wie nichts mehr übrig und wir gehen regelmäßig in größerer Gruppe unsere Runde.
    Verstehen kann ich das Verhalten nicht, aber es ist inzwischen absehbar und somit im Alltag einfach zu managen.

    Also bitte auch einmal an die andere Seite denken. Es ist nicht immer alles mit Geld zu beheben.

    Doch, ist es. Nennt sich Unternehmerrisiko. FeWos mit Hund sind idR teurer als ohne, weil hier neben erhöhte Abnutzung auch ein erhöhtes Risiko für größere Schäden besteht. Wer einen Teilausfall des eingesetzten Kapitals (z.B. zerstörtes Sofa) nicht umgehend ersetzen kann, hat zu eng kalkuliert.
    Davon abgesehen kenne ich private FeWo Anbieter in NL das (Hund alleine in FeWo) in ihren "AGB" explizit ausschließen und ich finde das sehr nachvollziehbar.

    Mich stört halt dieses ewig weite Vorrennen, weil ich sie dann vor Kurven immer anhalten lassen muss, da ich ja nicht weiß, was dahinter kommt.

    Ganz ehrlich, da gewöhnt man sich dran. Die Knallschote hier wird vor jeder Kurve, Kreuzung oder sonstigen nicht einsehbaren Bereichen ins Stopp beordert. Auf den Runden die wir regelmäßig gehen bietet sie es von selbst an den passenden Stellen an. Dann kommt fix der Kurzführer dran und wenn wieder alles einsehbar ist geht es normal weiter.

    Eine Sache jedoch macht mir ein wenig Sorgen. Laika bleibt im Freilauf keinesfalls in meinem Radius, sondern entfernt sich extrem weit von mir.

    Was ist denn "dein Radius"? 5m? 20m? 50m? Oder tatsächlich:

    aber ich hätte trotzdem gern, dass sie mehr bei mir bleibt und bestenfalls hinter oder neben mir geht

    ..sprich 2m. Wofür dann Freilauf?

    Bei unseren Gassigängen ist mir nun schon mehrfach eine Frau mit drei Hunden unterschiedlichster Rassen begegnet,deren Hunde ohne jegliches Kommando oder Korrektur stets neben oder hinter ihr gehen, aber sie niemals überholen.

    Gibt Hunde die damit glücklich sind und andere die sich damit einfach nur abgefunden haben. Bist du sicher, dass ein so enger Radius für deinen noch jungen und aktiven Hund wünschenswert ist?

    Mich würde echt interessieren, wie man sowas hinbekommt?

    Bei uns läuft der Hund im Freilauf, ohne Kommando, in nem ~20m Umkreis. Voraussetzung dafür ist aber das, die Knallschote jederzeit ansprechbar ist und auf Kommando in meiner unmittelbaren Nähe läuft bis dieses Kommando aufgehoben wird.
    Hinbekommen haben wir das mit 6-9 Monaten spazieren gehen an der Schleppleine sowie arbeiten an der Leinenführigkeit. Hier wurde ein Warnsignal etabliert wenn der Hund sich dem Ende der (Schlepp)leine näherte. Erfolgte keine Reaktion stand ich auf der Leine, der Hund rannte rein, Rückruf... Korrigierte der Hund sich selbst passierte nichts und wir gingen normal weiter. Selber Warnsignal habe ich für die normale Leinenführigkeit und auch für den Freilauf, daher spielt es auch keine Rolle ob der Hund 2m, 3m oder 15m entfernt ist, da die korrekte Reaktion auf das Warnsignal immer ein Verkürzen des Abstandes bzw. verlangsamen des Tempos bedeutet.

    So ist das hier auch. ICh arbeite seit einigen Jahren immer knapp 30 Std/Woche und kann mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, jemals wieder mehr zu machen. Ich arbeite 4 Tage nur ca 5-5,5 Std. und einen Tag lang, und an dem bespaßt unsere Gassigängerin die Mäuse.

    30Std/Wo.... das wäre meine Idealvorstellung, aber hier gibts nur Minijob, 20h oder 40h und von den ersten beiden kann ich nicht leben. Mir würde sogar schon 34h reichen mit Gleitzeit, aber aktuell ists weiterhin 4x 0800 - 1730 und 1x 0800-1300, wobei ich morgens immer schon um halb 8 im Büro bin um DIenstags früher gehen zu können.

    Es gibt Katzenstreu da steht ausdrücklich drauf dass man's im Klo entsorgen kann.

    Es gibt tatsächlich Katzenstreu Sorten die damit werben es in die Toilette zu entsorgen Ich habs noch nie gemacht, keine Ahnung wie gut das klappt.

    Wieder was gelernt, aber in diesem Fall egal weil die Wohnung an eine Fäkalienhebeanlage angeschlossen ist bei der selbst sowas untersagt ist :stock1:
    Besonders beliebt sind bei uns auch Knochen in allen möglichen Größen, (Fritteusen)fett und Puppenköpfe :ugly: