Ich hatte in den letzten 5 Jahren beruflich recht viel mit sogenannten Microapartments zu tun, andere sagen dazu "Wohnen wie bei IKEA" . Machbar ist inzwischen wirklich viel was die Nutzung von wenig Raum angeht, aber es geht halt auch immer zu Lasten der Individualität, von der Kostenfrage mal ganz abgesehen.
Die Sache mit "Was ist denn wenn Besuch kommen will?!" wurde auch immer wieder angesprochen und recht simpel gelöst. In allen größeren Neubauten, keine Nachverdichtungen, wurden Gemeinschaftsflächen geschaffen wie große Essbereiche, Küchen oder Gästewohnungen die allen Mietern/Eigentümern zur Mitbenutzung freistehen.
Bitte nicht mit Studentenheimen o.ä. verwechseln, die Zielgruppe ist hier eine komplett andere.
Es gibt eine Menge Gründe warum sich das in Deutschland in den nächsten Jahren nicht durchsetzen wird. Andere Länder/Regionen wie London oder Japan haben jedoch gar keine andere Wahl um der Bevölkerungsentwicklung und den damit einhergehenden Folgen wie dem Verkehr entgegenzuwirken.
Allgemein ist es natürlich möglich nachhaltig zu wohnen ohne auf Komfort zu verzichten (Passivhaus, Nullenergiehaus), es bleibt aber vorerst für die breite Masse unerschwinglich.