Beiträge von ThorstenD

    Stell es Dir stereotyp vor. Ein Hund, der einfach aus Freude ein Bisschen rennt, der macht das irgendwann. Nicht immer bei den selben Triggern zwanghaft. Der hat auch mehr lockere Bewegung im Körper und vor allem Wechsel drin. Der kann einfach so aufhören und mal in Ruhe schnuppern und lustig weitermachen. Das kann so ein Neurosenköter nicht. Der wird starr, macht den immer selben Ablauf und ist so im Wahn, dass er schmerzunempfindlich wird. Andere umnieten, vor Pfosten rennen, sich vertreten - der zeigt keinen Schmerz an. Lahmt nicht mal. Erst danach, wenn der Rausch rum ist. Du guckst dem in die Augen und siehst, dass der in einer anderen Galaxie ist. Nicht mehr im Hier und Jetzt.

    Ich finde das super stressig. Vor der Knallschote hätte ich so ein Verhalten ins Reich der Fabeln verwiesen, speziell das mit der Schmerzempfindung. Inzwischen weiß ich es leider besser.
    Hier ist es immer wieder ein schmaler Grad zwischen Ballern und aus Freude, angemessen, rennen & erkunden.
    Ganz naiv dachte ich anfangs das sich das nach ein par Minuten schon gibt, aber das Gegenteil ist der Fall und sie steigert sich rein wenn ich es zulasse.
    Ich glaube einfach nicht daran das es mir gelingt dieses Verhalten aus dem Hund zu bekommen, was mich durchaus ärgert, da Freilauf in meiner Idealvorstellung für Hund und Mensch entspannend sein sollte.
    Zwei Behelfslösungen haben wir gefunden. Die eine bedeutet Freilauf erst am Ende einer großen Gassirunde und auch nur mit entsprechendem Gemütszustand beim Hund. Selbst da muss der Daumen drauf und entspannend finde ich das absolut nicht.
    Die zweite Möglichkeit für Freilauf ohne Ballern ist hier wenn es in der Gruppe stattfindet. Andere Hund sind zum Glück interessanter. Mit den passenden Hunden reguliert sich das tatsächlich von selbst, bis die Knallschote drüber ist. Mit den falschen Hunden schaukelt es sich jedoch hoch.

    Ich finde die Tasso Statistik mit Vergleich zu den Vorjahren durchaus interessant (Link), weil das so gar nicht mit meiner Wahrnehmung hier in der Umgebung übereinstimmt.
    Schön daran erinnert zu werden in was für einer Blase man sich selbst befindet. Dank Hundeplatz und vornehmlich Hundekontakten in der entsprechenden Gewichtsklasse hätte ich wohl eher mit nem BC in der Statistik gerechnet als mit nem Havaneser, Yorkshire Terrier oder Jack Russel.
    Selbst bei den Labbis sind mir gar nicht mal so viele neue im letzten Jahr aufgefallen und beim DSH erst Recht nicht. :ka:

    Gehe ich mit dem Schäfi leint hier jeder an.
    Gehe ich mit den beiden Mini Aussies meiner Schwester leint hier keiner an und einige sogar ab.
    Mit allen 3 auf einmal gehe ich nur wenn es unbedingt sein muss, das ist keine schöne Dynamik die sich da bei aufdringlichen Fremdhunden entwickelt.
    Am liebsten gehe ich mit dem 45kg Boxer eines Freundes und Luna. Da wird brav angeleint und der Rest läuft nen Bogen :p Dabei sind die 2 zusammen wahre Engelchen.. nur in laut xD

    Manchmal kommt sie auch mit mir in die Stadt und ist dann den ganzen Tag im Institut dabei (vom Auto zum Institut gibt es eine Park Strecke). Sie benimmt sich gut, aber man merkt, dass das Begleiten anstrengend für sie ist, deshalb mache ich das nur ab und zu.
    Meine Trainerin meinte, das sei auch eine Möglichkeit, den Hund zu fordern, wenn er einfach die Aufgabe hat, dabei zu sein.

    Das zu berücksichtigen finde ich ganz wichtig bei den ganzen "X Minuten ist aber zu viel / zu wenig" Tipps.
    Gassizeiten werden hier dem Tagesablauf angepasst, nicht andersrum.
    So-Do kommen wir aktuell auch auf max. 90 Minuten Gassi und trotzdem ist der Hund abends platt, weil er halt Mo+Mi 8h mit auf der Arbeit ist und Di+Do/So auf dem Hundeplatz.

    Was wir tatsächlich gar nicht machen ist sowas:

    Dummyarbeit, Leckerchensuchen, Baumstamm springen, Mal unter ne Bank durchkrabbeln, Bach waten, bei Fuß gehen, Gegenstände auf Entfernung umrunden (Telefonmast auf dem Feld), Ablegen auf Distanz, im Sommer schwimmen ... gibt eben immer kleine Quests, damit sie geistig und körperlich gefordert wird

    Gassi und Training sind ganz klar getrennt. Strick am Hund und normales Halsband drum und Luna weiß genau was passiert: Nix, außer Gassi gehen.
    Am Ende ne Runde UO im Garten oder auf der Wiese? Ja, klar. Aber da bekommt der Hund von mir auch die entsprechende Info: Halsband ab, Kette drum, kleines Warm Up-Ritual und Go.

    Beliebter Fehler bei Hunden die im Freilauf ein wenig hohldrehen ist übrigens die Leine abzumachen wenn die Hunde noch aufgeregt sind. Viel Spaß so eine Verknüpfung zu löschen.

    Ich muss mal dazwischen fragen an die Einweicher.
    Warum weicht Ihr denn Trockenfutter noch ein? Ich verstehe den Sinn nicht ganz und würde mich freuen, wenn Ihr es mir erklären könntet. :ops:

    Hier wird nicht eingeweicht, aber es kommt nen "großer Schluck" Wasser (160g Futter = 0,2l Wasser) dazu. Madame schleckt dann immer erst die "Soße" raus und kaut dann den Rest.
    Entweder ist sie ein Mäkler der mich voll im Griff hat, oder sie holt sich dadurch Appetit, denn stell ich es ohne Wasser hin, wird es erstmal ignoriert.

    Sagt mal, was habt ihr denn letztens für die Kastration einer Hündin bezahlt?
    Ich habe heute für Muki den Termin gemacht und bin erschrocken dass das 450-500€ kostet.
    Dabei bewegt sich mein TA immer im unteren Bereich der Gebührenverordnung.
    Ich bin sehr zufrieden mit meinem TA und möchte natürlich ungern wegen der Kastration woanders hingehen. Jetzt bin ich aber doch grad etwas perplex.

    Waren hier 510 € im Dezember 2017, inkl. Nachsorge, Med.Body und ein bisl Zahnstein entfernen + Krallenschneiden gab es oben drauf.

    War und ist hier teilweise auch noch so. Leine ab und der Hund schaltet auf blöd für die ersten Minuten. Irgendwann konnte ich dann aber zumindest unterscheiden ob sie einfach nur rennt weil sie rennen kann oder ob sie wirklich ballert und das Oberstübchen ausschaltet. Ganz rausbekommen werde ich das wohl niemals und deshalb werde ich auch immer einen Daumen drauf haben müssen um zu sehen wann sie drüber ist.
    Besser wurde es erst als verstanden wurde, dass Leinenspaziergänge nen bisl langweilig aber entspannend sind. Dachte ich baue mit anschließendem Ableinen eine Erwartungshaltung auf, aber wurde eines besseren belehrt. Nach ner entspannten Runde an der Leine kann hier inzwischen auch abgeleint werden ohne das sofort auf Durchzug geschaltet wird.
    Kofferraum auf, Hund raus und Attacke ist hier ein Patentrezept für Chaos das niemand will.

    Ich kann ja verstehen wenn man Regeln auf Grund des Inhalts ablehnt, aber doch nicht auf Grund fehlender Kontrolle.
    Das ist so als wenn man die Promillegrenze im Straßenverkehr weglässt, weil die Polizei eh nicht alle Autofahrer kontrolliert.


    Bei uns im Stadtpark ist das Ordnungsamt inzwischen regelmäßig zu Gast nachdem es einige Beschwerden gab. Glücklicherweise werden dort Leute eingesetzt die sich zum einen auskennen (20/40, Listis, Naturschutzgebiete Kat.1 und 2 etc.) und zum anderen keine Paragrafenreiter sind. Hier bekommt keiner einen auf den Deckel wenn die Hundesteuermarke nicht am Halsband befestigt ist was laut Satzung z.B. Vorschrift ist. Listis werden kontrolliert. Ignorante Hundehalter ohne Leine werden belehrt und wenn man kein Vollpfosten ist kommt man ohne Bußgeld davon.
    Initiiert wurde das vom Tierschutz, da das Ordnungsamt nur begrenzt Leute hat und somit auch nur begrenzt Zeit um Präsenz zu zeigen musste denen jemand sagen wann in bestimmten Gassigebieten auch wirklich was los ist.
    Hatte ein längeres Gespräch mit 2 Leuten vom OA vor Ort und seither eine erheblich bessere Meinung von denen, denn vorher kannte ich nur die Idioten die dir einen reindrücken wollen weil die Steuermarke in der Geldbörse ist und nicht am beim OA und der Stadtkasse angemeldeten Hund :wuetend: