Beiträge von Caro1993

    Ich verweis mal auf besagten Thread: Krasseste Leinenaggression und ich verzweifle langsam...

    Danke!

    Vorschlag, du könntest dir eine Gassibekanntschaft mit coolem Hund suchen, mit denen du ab und an zusammen gehen kannst.

    Ach du meine Güte. Manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. :wallbash:

    Sowas ist mir nich gar nicht in den Sinn gekommen, vor "lauter herrjeh"...

    Das ist eine fantastische Idee!! Vielen lieben Dank @Turbofussel!!

    Mache mich gerade auf die Suche nach solchen netten Gassifreunden!

    @All

    Würdet ihr hier vor allem Hündinnen und kastrierte Rüden empfehlen oder ist das wurscht?

    Was haltet ihr davon, die Hunde nach einem gemeinsamen Spaziergang (natürlich nur, wenn man davon ausgehen kann, dass es funktioniert und Tyson mit MK gesichert) frei zusammenführen würde?

    Meine Erfahrung bei Tyson (vor unserem Rückfall...) ist, dass nach dem kontrollierten freien Kontakt (nach gemeinsamem Spatiergang) zu den Hunden, mit denen wir ihn vergesellschaften wollten, "die Luft raus" war und er danach völlig entspannt war, weil er "den Feind kennenlernen" konnte und dann gemerkt hat, ah, frisst mich nicht, tut mir nichts, und wenn ich das schon vorher wusste, dann einfach, darf mit mir spielen, toll!

    Oder wie sehr ihr das?

    Danke!!

    Hallo an alle

    Vielen Dank für eure wirklich hilfreichen differenzierten Antworten!!

    Ihr habt völlig recht und ich bin froh über die tollen Inputs! Eigentlich wusste ich auch, dass das wohl nicht die Idee des Jahrhunderts ist, aber es war eine Idee aus der damaligen Verzweiflung heraus.

    Danke, dass ihr das Tyson, mir und allen anderen erspart habt :sweet:

    Hallo an Alle

    Wie bereits in meinem Thread bzgl. Leinenaggression erwähnt, bin ich nach den beiden Vorfällen, die Tyson und mich nun wieder so zurückgeworfen haben, mit dem Gedanken am spielen, einen ruhigen, souveränen, verträglichen Zweithund bzw. Hündin anzuschaffen.
    Die Idee dahinter wäre, dass dieser Zweithund uns etwas (unter)stützen könnte, und sowohl Tyson als auch ich uns etwas von seinem Verhalten abschauen könnten , da wir beide gar nicht wissen wie es ist, ruhig und entspannt spazieren zu gehen und bei Hundebegegnungen cool zu bleiben. Ich würde auch hoffen, Tyson könnte sich etwas an dieser souveränen ruhigen Hündin orientieren, da ich glaube, dass ich ihm einfach nicht das geben kann, was er bräuchte, da auch ich eine unsichere, eher ängstliche und sehr sensible Person bin, und ich immer das Gefühl habe, ihm damit eine unnötige Last aufzubürden, was mir unendlich leid tut.

    Ich brauche nun etwas eure Hilfe.
    Im Moment basiert diese Idee wohl auch auf Verzweiflung und Frust und ist nicht so fundiert durchdacht, wie eine solch gravierende Entscheidung durchdacht sein sollte.

    Ich leider darunter, dass ich Tyson nicht die ruhige, stabile Führungsperson sein kann, die er bräuchte, und ich gebe zu, momentan bin ich wahnsinnig frustriert, dass nun all die Kurse, die wir ab November hätten besuchen wollen, wieder auf lange Sicht gestorben sind. (Mantrailing, Spass-Sporthund, Wochenendkurs Fährte).

    Ich brauche etwas Unterstützung von erfahrenen Hundeleuten, was ich von einem Zweithund und der dadurch entstehenden Dynamik erwarten könnte, welche neuen Aufgaben und Schwierigkeiten auf mich zukommen können etc. und ob ihr mir eher zu- oder abraten würdet und warum.

    Die Idee für einen Zweithund:
    Es müsste sicher eine Hündin sein. Hündinnen mag Tyson sehr gerne und ist im Umgang mit ihnen auch bei einem grossen Grössenunterschied sehr vorsichtig und höflich. (Rüde sicher nicht, Tyson ist intakt und Rüden mag er sehr selten...).
    Ich würde einen Hund suchen, der gerne spazieren geht und je nach Lust auch für Schnüffelspiele und Clickern etc. zu begeistern ist, aber nicht regelmässig auf den Hundeplatz müsste, um ausgelastet zu sein.
    Der Hund sollte Menschen- und vor allem Hundefreundlich sein, sich nicht schnell aus der Ruhe bringen lassen und allgemein "gechillt" im Wesen sein.

    Das Alter ist egal, gerne auch älter (Seniorin).

    Grösse eher klein bis mittelgross.

    Bin gespannt auf eure Antworten.

    Ein kleines "Positiv-Beispiel"

    Tyson ist mein 70cm grosser Schäfi-Mix.

    Er ist bei seinen Vorbesitzern auch mit einem kleinen Kind aufgewachsen (Kind war 6 Monate alt als Tyson mit 8 Wochen einzog).

    Tyson spielt allgemein eher grobmotorisch und ist teilweise eher so Modell Dampfwalze (und Riesenbaby, dem nicht bewusst ist, wie gross er ist :herzen1:).

    Trotzdem hat er bei meinen Besuchen in der 3-Zimmer-Wohnung der Vorbesitzer beim toben das Kind nie auch nur berührt, geschweige denn umgerannt.

    Liegt irgendwo Spielzeug am Boden und ich will es nehmen, wirft Tyson sich "ohne Rücksicht auf Verluste" drauf (natürlich beisst er mich dabei nicht, aber er lässt sich das Spielzeug nur sehr ungern wegschnappen).

    Als bei meinen Besuchen das Kind mit etwas gespielt hat, das eigentlich Tyson gehörte, hat dieser so lange geduldig vor dem mit dem Spielzeug fuchtelnden quiekenden Kind gewartet, bis dieses das Spielzeug fallen liess.

    Und auch jetzt beim Kontakt mit den Kindern von Freundinnen: Letztens mussten wir Tyson mit Laufgitter getrennt in die Küche verfrachten, während wir im Wohnzimmer mit den Kindern spielte, weil der 2-jährige so fasziniert von ihm war, dass er aufdringlich wurde (besonders Tysons grosse Schnauze hat es dem Mini angetan...)

    Tyson stand dann vor dem Laufgitter und hat uns zugesehen.

    Plötzlich steuert Mini schnurstracks auf Tyson zu, steckt ihm seine Finger ins Maul und quieckt vor Freude. Tyson stand da und hat sich keinen Milimeter bewegt und gewartet, bis wir den Zwerg entfernt hatten... (normalerweise lässt er sich nicht mal von mir ins Maul fassen...)

    Will sagen: Es scheint gut möglich zu sein, auch einen grösseren Hund so zu erziehen und zu sensibilisieren, dass er weiss: Toben und spielen ist ok, aber das Menschen-Welpi wird nur mit Samthandschuhen angefasst.

    Wie die Vorbesitzer ihm das beigebracht haben, dazu kann ich allerdings nichts sagen, das weiss ich leider nicht :ka:

    Habe auch gemerkt, dass es am Besten ist, wenn ich total authentisch bin; also nicht irgendwie versuche, den souveränen Herdenchef zu mimen, wie ich mir vorstelle, dass der sein sollte oder wie andere das wohl machen.

    Sondern einfach... echt bin. Mit dem Wissen im Kopf, was ich tun und wie ich mich verhalten sollte und dem Willen, das umzusetzen, aber trotzdem ohne vorzugeben, das zu sein, obwohl ich es nicht bin.

    Ich rede auch oft mit ihm wie mit einem Menschen a la "Nein Tyson, da draussen ist niemand, alles ok. Guck, niemand. Guuuuter Bub." Natürlich kurz gehalten und mit tiefer, "beruhigender" Stimme. Und er glaubts mir :smile:

    Vielen Dank für eure Antworten und Tipps!

    Eine souveräne Gassibegleitung ist eine tolle Idee! :smile:

    Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin... vor "lauter herrjeh" und nachdenken sieht man wohl manchmal vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr...


    wildsurf und Pueppi.Schlappohr

    Nein, war ich noch nicht.

    Ich war Anfang dieses Jahres so fertig nach all dem, was wir durchgemacht hatten und hatte jegliches Vertrauen in sämtliche Trainer/Tierärzte/ Verhaltensmediziner und -Trainer etc. verloren und wollte einfach mal weit weg von all dem ubd Tyson und mich mal wieder etwas zur Ruhe kommen lassen und Abstand gewinnen.

    Bin leider immer noch auf dem Stand, dass ich so dermassen kein Vertrauen mehr in oben genannte Instanzen habe, dass es mir sehr schwer fällt, mich überhaupt wieder für einen Trainer oder Verhaltensmediziner zu entscheiden.

    Die Angst, wieder total ins Klo zu greifen - auf Tysons Kosten- ist einfach viel zu gross...

    Good News:

    Ganz alles scheint nicht weg zu sein.

    Hundesichtungen auf grössere und mittlere Distanz gehen wieder fast wie vorher.

    Alles andere ist aber auf Reset und schlimmer...

    Aber wenigstens das =)

    Hallo an alle

    Erstmal vielen Dank für eure tollen Antworten und die vielen lieben Aufmunterungen!!

    Wir machen weiter, jeden Tag, und ich sage Tyson jeden Abend und nach jedem Spaziergang, dass wir das hinkriegen :streichel:

    Ich bin etwas verunsichert... was ist nun besser, direkt zur Tagesordnung überzugehen ("war bescheiden, ist aber vorbei" und weitermachen wie bisher) oder wieder bei 0 anfangen und kleinschrittig aufbauen?

    Bezüglich meiner Einstellung und meines Verhaltens:

    Ich versuche sehr, an meiner eigenen Einstellung zu arbeiten.

    Für mich ist glasklar, dass ich bzw. meine Reaktionen aktuell ein grosser Teil des Problems sind.

    Lässt sich nur leider nicht sofort abstellen.

    Ihr habt natürlich recht, danke nochmal fürs Wachrütteln und die vielen guten Tipps :smile:

    Hundundmehr

    Danke für den Tipp! Sowas suche ich im Moment, bin aber leider noch nicht fündig geworden.

    Bei der Suche nach einem guten Trainer und Verhaltenstherapeuten bin ich leider im Moment sehr gehemmt. Wir haben bis jetzt so viele miese Erfahrunge gemacht, dass ich eigentlich gar keine Lust/Hoffnung mehr habe, einen passenden Trainer zu finden...

    Ein Gedanke, der mir immer wieder im Kopf rumschwirrt:

    Würde eventuell eine ältere, seriöse Zweithündin helfen? (Natürlich sorgfältig ausgewählt) An der sich Tyson (und auch ich) orientieren kann?

    Geld, Zeit und Liebe für einen Zweithund wären vorhanden.

    Oder ist das eine blöde Idee?

    Hast du noch andere Haustiere (am Besten Hund oder Katze)?

    Wenn ja:

    Ein ziemlich fieser, aber sehr effizienter Trick und bisher das einzige, was bei unserer Feuer-speienden, alles-wieder-hochwürgenden Katze funktioniert hat:

    Tolle Leckerlies auf den Boden legen/werfen. Andere(s) Haustier(e) hinlassen und mampfen lassen. Immer wieder Leckerlies hinwerfen. Hund x, der die Tablette bekommen soll, NICHT ranlassen, bis er richtig "heiss" auf die Leckerlies wird. Dazwischen nach einiger Zeit (je nachdem, wie lange es das eigene Herz aushält) Hund x 1-2 Mal zu den Leckerlies hin und mampfen lassen. Dann unbedingt wieder zurückhalten und andere Tiere mampfen lassen.
    Wenn Hund x wieder so richtig "heiss" ist, blitzschnell Tablette statt Leckerli hinwerfen, Hund x ranlassen und theoretisch ist die Tablette aus Gier dann im Hund :pfeif: Wichtig: Die anderen Tiere sollten so zurückgehalten werden können, dass nach dem Tablettenwurf auch wirklich nur Hund x die Tablette erwischt, und kein anderer.
    Nach Belieben dann alle hinlassen und mit Leckerlies "nachspülen".

    Tut im Herzen weh, aber war bei uns bei einer Katze die einzige Möglichkeit.

    Und ansonsten: Für 20 Sekunden kurz Herz ausschalten. Was muss, das muss.
    Und je bestimmter und "zielsicherer" man an die Sache rangeht, umso kürzer der Leidensprozess. Lieber 20 Sekunden lang "böse" und Hand bis zum Anschlag im Hund, als 10 Minuten ein Theater, bis alle keine Nerven mehr haben.

    Sorry für den Roman und tausend Dank an alle, die noch weiterlesen!!!

    Die letzten Meter bis zur Haustüre zerrt er mich, und zu Hause angekommen, seufzt er tief und ist einfach nur heilfroh, dass wir den Spaziergang wider Erwarten überlebt haben.

    Ich bin mit meinem Latein und meinen Nerven am Ende, ich könnte nur noch heulen, Tyson tut mir so unendlich leid und er hat das absolut nicht verdient und vorher wäre alles so perfekt gewesen!!

    Wir versuchen nun jede nähere Hundebegegnung zu vermeiden, um ihn mal von seinem Stresspegel runterzubringen; Pipi nur noch hinter dem Haus im Garten, für Spaziergänge nehme ich das Auto und fahre in die Pampa raus.

    Ist aber alles sehr schwierig, da wir vor 4 Wochen umgezogen sind und in einem absoluten Hunde-Paradies wohnen; geschätzt auf jeden 3 Einwohner kommt ein Hund; ist man 5 Minuten draussen von A nach B unterwegs, trifft man mindestens auf 2 Hunde.

    Der Garten vor dem Haus (perfekte Sicht auf die Durchgangsstrasse vor dem Quartier, viele Spaziergänger und auch HH) wird zu wenig "bewanderten" Zeiten für wenige Minuten schöngefüttert und danach wieder verlassen.

    Das einzig Gute: Auf die ihm bekannte Hündin meiner Kollegin, bei der er auch seit Mitte August zwei Mal die Woche tagsüber zur Betreuung ist, reagiert er genau wie vorher, freundlich, positiv, unterwürfig und spielt gerne mit ihr.

    Wir versuchen kommendes Wochenende nun mal wieder gemeinsam mit der anderen Freundin und deren drei Hündinnen spazieren zu gehen (Tyson wird mit MK gesichert.)

    Der Plan ist auch, ihn nächste Woche mal mit der sehr netten verträglichen Hündin meiner Schwiegermutter zusammenzuführen, damit er wieder ein positives Erlebnis mit einem Hund hat (und das auch regelmässig festigen kann bei gemeinsamen Spaziergängen.)

    Ich bin überzeugt, dass es positiv verlaufen wird, da die Hündin wirklich sehr sozial und geduldig ist und Tyson ja eigentlich ette Hündinnen, die auch gerne spielen, total toll findet. Tyson wird natürlich auch da mit MK gesichert und wir warten zuerst seine Reaktion bei der "Wieder-Zusammenführung" mit den drei ihm schon bekannten Hündinnen ab.

    Zu Hause ist er aber nach wie vor entspannt und so wie früher.

    Ich versuche nun, alles wieder kleinschrittig aufzubauen. Zusätzlich suche ich gerade einen gescheiten Verhaltenstherapeuten und einen neuen Trainer (für mich).

    Tyson bekommt Spagyrik und hoch dosiertes CBD-Öl und trägt seit dem Vorfall ein Adaptil-Halsband. Wohl alles ein Tropfen auf den heissen Stein, aber besser als nichts.

    Was würdet ihr mir raten, wie soll ich mich am besten verhalten?

    Wieder bei 0 anfangen und kleinschrittig aufbauen? Oder was Anderes?

    Vielen Dank!

    Eine verzweifelte caro1993