Beiträge von Caro1993

    Wow, hier ist ja was los seit ich das letzte Mal geschrieben habe.


    Ich versuche mal auf alles irgendwie antworten zu könne

    Für dich ist der getan... und zwar ein riesengroßer, gratuliere. Für den Hund hat sich noch nichts geändert, der wusste weder was ihm morgen bevorstand, noch weiß er was von deinem Sinneswandel.
    Aber das wird er ja in Zukunft merken. :)
    Stell dich darauf ein, dass das länger dauert, bis ihr eine Verbesserung merkt. Das Verhalten von Tyson und seine Erwartung an dich sind ziemlich verfestigt.
    Das dauert, bis sich neue Mechanismen entwickeln. Aber dann ist es hinterher um so schöner.

    Kann ich dir bei allem nur zustimmen :)

    Der Wechsel der Methoden ist sehr sehr sehr schlecht.

    Und genau hier haben wir ein weteres Problem. Werde ich mich ganz zum Schluss beim Grund, warum er so austickt, drauf beziehen.

    Ja klar gibst Du die Richtung vor - aber mach's einfach wie bei den Kindern Du wirst sehen dass das recht gut geht.

    Ich versuchs, danke für deine Worte! :)

    Du bist sooooo super!!!!! *knutsch* *muntschi*
    Der Tag heute beginnt grad viel viel schöner, nicht?

    Vielen lieben Dank :herzen1: :herzen1: Definitiv :cuinlove:


    @ Mona X
    Vielen Dank für deine lieben Worte und deinen tollen Beitrag!
    Das ist wirklich sehr hilfreich für mich!!
    Meine erste Trainerin hat damals auch gesagt, sie würde mir empfehlen, ihn zu im Auto zu "verstauen", dass er nicht raus sieht, weil er mit all den Reizen einfach überfordert sei.
    Hat mir damals auch eingeleuchtet, habe ich aber jetzt nicht mehr gemacht, weil er sonst tootaaal gechillt ist beim Autofahren (ihr solltet ihn mal sehen; Kopf ist auf die Nackenstützen gelegt, manchmal döst er auch so ein.)
    Ausserdem tat er mir dann doch voll leid, weil ich erstens denke, dass er - solange kein anderer Hund zu sehen ist - gerne rausschaut, und zweites war die Vorstellung für mich schlimm, dass er bei längeren (30 Min. und mehr) Autofahren einfach so in seinem undurchsichtigen Kabäuschen eingesperrt ist.
    Das Problem war auch, dass er damals eine Box (die allergrösste, die es überhaupt zu kaufen gab...) bekommen hat. Mein damaliger Freund hat sehr gerne Tagestouren mit dem Auto unternommen und hat sich nicht davon abbringen lassen, 6-8h pro Tag Auto zu fahren. Der Hund hatte dann an schönen Fleckchen eine halbe Stunde bis so eineinhalb Stunden Auslauf, den Rest war er in der Bock eingesperrt, und ich weiss, dass es ihm nicht gefallen hat (logo). Er hat auch immer den Deckel der Box nach oben gedrückt und versucht, so gut wie möglich aus dem Auto herauszusehen (war eine "Stoffbox; in eine handelsübliche Metallbox hat er nicht gepasst.)
    Haben wir vielleicht 5,6 Mal gemacht, danach war die Beziehung dann auch Geschichte. :D
    Deshalb habe ich die Box und schon nur die Idee daran weeeit hinten im Keller verstaut.
    Aber bei seinem momentanen Stresslevel wäre es sicher eine gute Idee, ihn mit "Sichtschutz" Autofahren zu lassen.
    Ich werde sehen, was ich machen kann :dafuer:



    Noch ganz wichtig, kann man gar nicht oft genug schreiben: Das dauert. Erwarte bloss keine Blitzerfolge- Ruhe bewahren.
    An der Dauer kannst du erkennen, dass er dabei anfängt nachzudenken und ein Prozess stattfindet. Schnelle "Lösungen" gehen in den meisten Fällen übers Meiden und verlagern die Problematik woandershin meistens dorthin wo du sie nicht sofort siehst.
    Also dran und cool bleiben.

    Danke für deinen Beitrag!
    Werde ich machen. Geduld habe ich zum Glück mehr als genug.
    Meiner Erfahrung nach dauert es ungefähr so lange, ein schlechtes/schädliches/ungesundes Verhalten abzulegen, wie man es "auftrainiert" hat. Gilt übrigens für Mensch und Tier.
    Tysons Hirn wurde über ein Jahr lang vermittelt, was ich ihm eben alles falsches vermittelt und aufgebürdet habe. Ergo rechne ich mit derselben Zeit, bis wir das Problem gelöst :smile:



    Ich glaube in deinem Kopf muss trotzdem noch ein krasses Umdenken stattfinden, denn das was du schreibst ist einfach ein Blick durch eine rosarote Brille!

    Ich verstehe, was du meinst, pawtastic.
    Aber keine Angst, du kannst mir glauben: Ich habe keine rosarote Brille mehr
    Ich habe das alles geschrieben, weil ich damit sagen will, dass mein Hund kein böser Köter oder durch und durch ein Sauhund mit schlechtem Charakter ist. Ganz im Gegenteil.
    Er ist ein toller Hund mit einem goldenen Charakter, der eine riesen Baustelle bzw. ein riesen Problem hat, das sein Frauchen in den 13 Monaten des bisherigen Zusammenlebens unbewusst wunderbar verstärkt und geformt hat.
    Ich will damit sagen: Tyson ist ein super Hund, er hat ein definitiv nicht zu unterschätzendes Problem, zu dem ich meinen Beitrag geleistet habe.
    Ich habe das Problem erkannt, ich unterschätze es definitiv nicht mehr, und ich versuche mit allem in meiner Macht stehenden daran zu arbeiten.
    Deshalb suche ich auch Hilfe.
    Du hast sicher recht, ich habe das Problem bzw. die Grösse des Problems lange nicht richtig erkannt.
    Das hat sich nun geändert, sonst würde ich ja nicht hier schreiben und mir den Kopf waschen lassen.
    Und was in den letzten Tagen bereits an "Erste-Hilfe-Sofortmassnahmen" möglich war, habe ich gemacht und in die Wege geleitet.
    Ich weiss, was auf dem Spiel steht, für alle Beteiligten.


    Mit einer passenden Trainerin, dem angelesenen Wissen usw. wird das aber besser. Wenn man dann einen richtigen Plan hat, fühlt man sich eigentlich automatisch sicherer und der Hund merkt dann auch, dass man einen Fahrplan hat.

    Kann ich nur zu 100% unterschreiben und gebe gerade dieses Zitat als Antwort auf das Zitat von Dackebenny! :) (Wegen der Unsicherheit; kann es leider grad nicht reinkopieren...)

    Na das ist halt der erste Schritt im Training. Man fängt bei 0 Ablenkung an und baut darauf dann laaangsam auf. Wunderbar!

    Danke Mona X, seh ich genau so!

    Ich dachte immer, dass ich Tiere verstehe...
    Scheint absolut nicht der Fall zu sein
    Zumindest Hunde nicht.


    Du bist doch Lehrerin.
    Dann müsstest Du wissen, dass Lernen unter Angst und Druck nicht gut funktioniert.
    Klappt bei Kindern nicht und bei Hunden auch nicht.

    Bei Kindern ist das für mich auch sonnenklar.
    Aber ich habe bis jetzt halt einfach gelernt, dass Hunde einen klaren Anführer/Alphawolf/Leitwolf haben und brauchen, dass man als Mensch ganz klar der Chef sein muss und dies auch permanent zeigen muss und einem die Hunde sonst auf der Nase rumtanzen.
    Haben mir die Trainer und Kurse so vermittelt, hat mir die Literatur und das Internet so vermittelt und hört man auch immer wieder (am liebsten von Menschen, die keinen Hund haben.)


    Die Trainerin hat mir auch gesagt, ich solle viel egoistischer sein; Hunde seien auch egoistisch. Ich solle mich bei einem Hund auch nicht entschuldigen, das wäre nicht natürlich. Auch wenn ich ihm aus Versehen auf die Pfoten trete; sein Problem, er muss ja nicht da stehen. Tut mir im Herz weh, aber das hat sie letzte Woche gesagt.


    Okay, wenn Du es brauchst: Du hast einen an der Waffel.

    Vielen lieben Dank :lol:
    :shocked: Wie bitte?? Na toll, danke, jetzt ist meine Welt zerstört!!
    Ich hol mir einfach noch ne Katze. Da weiss man wenigstens, die kann man nicht erziehen, gänzlich verstehen tut man sie sowieso nicht und sie lieben sich grundsätzlich am meisten...
    *ironie


    Wenn der Hund etwas tut, was ich nicht sofort subito in der Sekunde rückmelden kann (mit Lob oder Korrektur), dann ignoriere ich das. Denn, der Hund wird sonst mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eine falsche Verknüpfung herstellen.

    Ja, das ist so, ausserdem finde ich es super mühsam und gefährlich, mitten im Verkehr irgendwo auszuscheren, auszusteigen und die Türe zu öffnen...
    Habs nach den paar Mal auch aufgegeben. Hat ja eh nicht funktioniert und ihm nur Angst gemacht bzw. ich dachte noch, dass er wohl weiss, was er "falsch" gemacht hat, aber einfach nicht in der Lage ist, anders zu reagieren.


    Ich geh übrigens morgen doch nicht hin. Hab mich umentschieden.
    Mein grosses Problem ist leider, dass ich es gar nicht ertrage, wenn jemand sauer auf mich ist oder schlecht von mir denkt; deshalb hatte ich auch Angst, dass die Trainerin sauer wird, wenn ich schon wieder absage (letztes Mal hat die SMS-Technik versagt und wir haben an unterschiedlichen Orten aufeinander gewartet; wurde sie voll sauer, obwohl ich nix dafür konnte) und sie plötzlich schlecht von mir redet in der Umgebung unter den Hundeleuten.
    Mir ist dann plötzlich klar geworden, dass das absoluter Bullshit ist, und die einzige "Person", wo mir wichtig sein sollte, was sie über mich denkt, mein Tyson ist.
    Wie verlogen und falsch ist das, wenn ich es einer Person recht mache, die ich gar nicht wirklich mag und dafür meinen Hund, der mir (noch) vertraut und mich hoffentlich trotzdem ein bisschen mag, verrate und falsch behandle, wenn ich es eigentlich besser wüsste.

    Du bist das Frauchen auf das sich Dein Hund verlassen müssen kann.

    Und genau das bin ich nicht, wenn ich zulasse, dass er morgen was Schlechtes erleben muss.
    Bei dem Gedanken daran, dass ich ihn durch Leinenrucken, am Kragen packen etc. bestrafen muss, wenn er den anderen Hund anbellt, im Wissen, dass es falsch ist und was ich ihm damit antue, wurde mir ganz schlecht.
    Also bewahre ich ihn davor.
    Ich hoffe, damit ist der erste Schritt getan.
    Ich führ mich bei so was auf wie ein Kleinkind... hat leider seine Gründe, aber das gehört nicht hier hin :D


    Ich geh jetzt noch meinen armen, verwirrten, mich unromantisch nicht liebenden und trotzdem hoffentlich doch etwas liebenden, verschlafenen Hund entwässern und dann ab ins Heiabettchen. :smile:

    Gestern und heute wars irgendwie... seltsam.


    Tyson war noch sehr viel anhänglicher als sonst schon, voll schmusig und hat irgendwie ständig meine Nähe gesucht. Und irgendwie... wie soll ich das beschreiben... hat er mir irgendwie das Gefühl gegeben, dass er mich unglaublich toll findet und lieb hat. Ich denke sonst auch, dass er mich lieb hat, aber gestern und heute wars... speziell.


    Nennt mich verrückt, aber es war irgendwie so als wollte er sagen „Ich hab ich doch immer noch voll lieb, es ist nicht zu spät“, oder als hätte er gemerkt, dass ichs nun geschnallt habe und der Leidensweg nun hoffentlich ein Ende hat oder mich darin bestärken, dass dieser neue Weg der Richtige ist und er mich nicht auffressen, dominieren und an den Marterpfahl fesseln wird, wenn ich in die neue, „nette“ Erziehungsrichtung gehe…
    Letzteres hatte ich vorhin gerade sehr stark das Gefühl... er war unten im Wohnzimmer, ich hab mich oben in einem Zimmer verkrümelt um an meiner Arbeit zu schreiben. Er hat sich dann vor das Zimmer gelegt, aber ohne zu winseln (macht er sonst, wenn er muss). Und nach oben kommt er nur, um zu ^sagen, dass er muss, sonst schläft er immer unten. Ich hab ihn dann nach 5 Minuten reingelassen, weil ich dachte, er will wohl nicht nur sagen, langweilig, bin auch noch da, sondern scheint echt meine Nähe zu suchen.
    Ich mache die Türe auf und leg mich wieder ins Bett (arbeite immer dort am Laptop :) ). Er kommt auch ins Bett und legt sich sofort hin, mit dem Kopf auf meinen Schoss, und schläft ein. Normalerweise will er immer noch ein bisschen Spielen und ich muss ihm klar machen, nein, wenn du schon ins Bett kommen darfst, dann wird friedlich gelegen. Heute nichts dergleichen.
    Und ich denke, meine Nähe tut ihm grad sehr gut.
    Irgendwie... unheimlich. Aber schön unheimlich.

    Danke für eure Antworten!
    Ich würde morgen auch lieber nicht hingehen, allerdings habe ich noch ein 8-er Abi Hundeschule vor mir, und so wurde schon letztes Mal total zickig, als ich die Lektion absagen musste...
    Feige, ich weiss...


    Ich werde mir anhören, was sie zu sagen hat, aber ich werde darauf achten, Tyson zu schützen und mich notfalls halt weigern, ihre "Ratschläge" zu befolgen.
    Ich werde einfach seeehr viele Fragen in alle Himmelsrichtungen stellen (habe ich ja auch angedeutet), und so geht die Stunde schon rum.


    Ich weiss, es ist feige. Aber ich denke eben, dass es mir trotzdem auch helfen kann, etwas über ihren "Trainingsstil" zu erfahren, um dann neu kombinieren und besser mit dem "neuen Trainingsstil" lernen zu können.
    Oder, so gesagt, ich versuche, so viel Wissen aufzusaugen, wie ich nur kann, weil ich so auch besser verknüpfen kann, wenn ich was neues lerne...
    Versteht einer, was ich meine? :mute:


    In meinem ersten Praktikum hatte ich eine richtige Hexe als Lehrerin, und nach zwei Wochen Praktikum wusste ich: Die Methoden, die sie anwendet, werde ich aus den Gründen x y z nicht anwenden! Und trotzdem helfen mir diese Erfahrungen noch heute, jetzt wo ich schon einige qualitativ sehr hochwertige Praktika machen durfte.

    Bin schon jetzt voll erleichtert über die beiden Beiträge. Das ist einfach absolut nicht mein Ding, das Alphatier zu mimen!


    Hatte gerade ein Gespräch mit meiner Mutter und hab ihr das erzählt.
    Sie hat gelächelt und gesagt, dass das noch nie mein Ding war und ich das schon bei den Pferden, die mich fast 18 Jahre meines Lebens begleitet haben, auch nie konnte und wollte.
    Als ich ihr gesagt habe, dass ihr mir mit den Sätzen "souverän", "Fels in der Brandung" und "Frauchen, auf das er sich immer verlassen kann" aus der Seele geschrieben habt, hat sie auch gelächelt und gesagt, dass sie mich total dort sehe, und nicht bei diesem Alpha-Zeugs.


    Ich glaube einfach auch, dass Tyson nicht der Typ für diese Form der Erziehung ist.
    Er ist ein riesen Sensibelchen und eine Mimose, genau wie sein Frauchen :mute:
    Abgesehen von diesem Problem hört er ja auch super, und wenn er was nicht macht, dann, weil ich unsicher bin, und nicht, weil er mir die Mittelkralle zeigen will.
    Und für seine 2 Jahre ist er auch echt ein superlieber Kerl. Klar, manchmal ein Lausbube, aber definitiv nicht mehr.
    Wie gesagt, er tut sonst nie was "böses". Macht nichts kaputt, ist lieb zu allen Menschen, hört sehr gut und ist nicht nie aufdringlich und die paar Mal, die er frech zu mir war, kann ich an einer Hand abzählen.

    Oh, das hab ich euch ja noch gar nicht geschrieben :smile:


    Ich hab gestern versucht, mich zum Thema "Zeigen und Benennen" schlau zu machen. (Bin noch sehr verwirrt, finds aber total toll!!)


    Beim stöbern auf YouTube bin ich auf ein Video gestossen, das mir nicht nur sehr gefallen hat, sondern in dem auch noch berndeutsch gesprochen wurde. Zum Schluss stand da eine Internetadresse.
    Und stellt euch vor, das ist eine Trainerin, die genau mit diesen Methoden arbeitet, Clickern, Gegenkonditionierung, positiv verstärken und vor allem zeigen und benennen!! :hurra:
    Und sie wohnt ca. 35 Autominuten von mir entfernt !


    Ich mach morgen noch die Trainingsstunde mit, und danach schreibe ich sie mal an. Freufreu!

    Hallo an alle


    Vielen, vielen Dank für eure viele hilfreichen Tipps und Buch- und Filmvorschläge!!
    Ich freue mich nun endlich wieder viel mehr aufs Spazieren gehen, einfach weil ich weiss, dass uns sehr viele Kämpfe erspart bleiben werden; Kämpfe an der Leine bei Hundebegegnungen und meine inneren Kämpfe, weil ich nie weiss, was richtig und falsch war (und wohl auch Tysons innere Kämpfe, wenn sich in solch stressigen Situationen sein Frauchen auch noch aufführt als hätte sie einen an der Klatsche...)
    Tyson war gestern Abend irgendwie auch voll fröhlich, so als hätte er gemerkt, dass mir ein Stein vom Herzen gefallen ist und sich nun hoffentlich alles zum Besseren wendet. Und irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass er mir sagen will, dass er mich lieb hat. Vielleicht merkt er, dass sein Frauchen ihn abgöttisch liebt und ihr Bestes für ihn geben möchte, sich dabei aber leider bisher ungeschickt angestellt hat...


    @ Millemaus
    Vielen herzlichen Dank für die Infos und den tollen Link!! Werde ich liebend gerne lesen!
    Ich habe gestern schon einiges über die Schilddrüse bei Hunden gelesen, rausgekommen ist aber vor allem das, was du geschrieben hast; es kennen sich nicht alle Tierärzte damit aus, es machen nicht alle was dagegen, es kann zu Verhaltensänderungen führen oder auch nicht. War noch verwirrter als vorher :tropf: Dein Artikel wird mir sicher weiterhelfen, danke!


    So, morgen haben wir unsere erste Privatstunde mit der neuen Trainerin.
    Ich bin nun leider sehr sehr unsicher, was ich nun von der ganzen Sache halten soll...
    Sie ist sehr nett und wir lachen immer in der HuSchu, ohne den nötigen Ernst vermissen zu lassen.
    Sie bildet Schäferhunde für Polizei und Militär aus, kennt sich also mit Schafis aus.
    Sie ist allerdings sehr auf der Schiene Rangordnung, der Mensch ist der Chef.
    Als Tyson heute beim Verlassen des Hundeplatzes einen anderen Hund verbellt hat, hat die Trainerin mir gesagt, ich solle ihn sofort tadeln, ich sei der Chef und würde sagen, was gefährlich sei und was nicht.
    Tyson verbellt ja auch total krass andere Hunde aus dem fahrenden Auto heraus. Da hat sie gesagt, sie hätte auch mal so einen Hund gehabt, da hätte sie sofort angehalten, sei nach hinten gegangen, hätte ihn kurz am Kragen gepackt und erklärt, wer hier der Boss sei. Nach 1-2 Mal sei die Sache erledigt gewesen. Wenn ich Tyson jedes Mal nur drohen würde (verbal oder auch mit Schlüsselbund rasseln) würde er merken, haha, es passiert ja eh nichts.
    Gesagt, getan. Allerdings habe ich das nun sicher schon 5, 6 Mal gemacht, (angehalten, Autotüre hinten auf, am Kragen gepackt und laut geschimpft) hat absolut nüscht gebracht. Nur, wenn ich anhalte und aussteige (nach so einer Bellattacke) duckt sich Tyson schon voll, er weiss also, dass gleich was folgt. Das tut mir dann immer schon im Herzen weh.


    Bei der morgigen Stunde werden wir vor allem an der Rangordnung feilen und Übungen dazu machen.
    Sie hat gesagt, es würden ganz viele neue Regeln aufgestellt werden.
    Ich müsse ihn als Schäferhund behandeln, er sei kein Blümchen.
    Zudem soll ich ihn immer tadeln, wenn er eben gegen andere Hund reagiert. (Sagt sie mir seit der ersten Stunde).
    Das leuchtet mir auch alles ein, aber nun bin ich sehr verwirrt und unsicher...
    Was mein ihr dazu?


    Ich war heute nach der HuSchu noch bei ihr und habe gesagt, dass ich nicht wie von ihr vorgeschlagen Übungen mit anderen Hunden machen möchte (Kreuzen an der Leine etc.), habs damit begründet, dass ich es unfair gegenüber Tyson finden würde, ihn ins kalte Wasser zu werfen, wenn ich immer noch voll unsicher sei. Ich hab gesagt, ich würde mir wünschen, dass zuerst ich ausgebildet werde und dann Tyson "ran" muss.
    Hat sie akzeptiert, deshalb zu Beginn ohne andere Hunde.¨
    Sie hat nur gesagt, ich würde definitiv ins kalte Wasser geworfen werden.


    Die Lektion hat heute mit Tysons schlimmsten Albtraum begonnen: Durch einen "Hunde-Tunnel". Links und rechts im Abstand von ca. 3 Meter haben sich die insgesamt 5 Frauchen mit ihren Hunden aufgestellt, und jeder durfte/musste 2 Mal durchlaufen.
    Hat ihm natürlich gar nicht gefallen.
    Beim ersten mal sind 3 von 5 Hunden ausgetickt, hat er natürlich auch reagiert. Beim zweiten Mal bleib alles "ruhig".


    Der Rest der Stunde war er allerdings sehr gechillt und teilweise eher genervt, weils nicht weiterging.
    Ich denke, dass ihm die HuSchu eigentlich ganz gut gefällt, solange er genügend Abstand zu den anderen Hunden hat.
    Solange wir keine Übungen machen, wo alle Hunde quer über den Platz laufen zum üben, kann er sich auch sehr gut auf mich konzentrieren. Auch wenn wir eine "Am Platz bleiben und Frauchen läuft einige Meter davon"-Übung machen.




    Sollte ich in den nächsten Tagen nicht so viel Antworten oder nachfragen, heisst das nicht, dass es mich nicht interessiert oder es mir egal ist.
    Ich bin in der Endphase meiner Bachelorarbeit, und demnach zu urteilen, was schon geschrieben ist, sollte so ca. Ende Dezember sein :shocked:
    Wir deshalb noch eine lustige Woche, aber danach bin ich freeei und hab erstmal Urlaub und gaaaanz viel Zeit fürs hündelen :hurra: :herzen1: