Beiträge von Caro1993

    Meine damaligen Beweggründe waren aus objektiver Sicht eher "ungut"; ich war psychisch schwer krank und dachte mir, dass ein Hund mir guttun und Sicherheit geben würde.
    Ich war blauäugig, aber nicht vollkommen unvorbereitet. Ich habe mich schon immer lieber draussen als drinnen aufgehalten, habe durch die Pferde bereits gewusst, wie es ist, bei jedem Wetter und (im Notfall oder regulär) zu jeder Tags- und Nachtzeit stundenlang draussen unterwegs zu sein. Hunde mochte ich schon immer, habe mir als Kind immer einen gewünscht, hatte auch einige Gassi-Hunde in meiner Jugend, aber hatte nie einen eigenen Hund oder einen Hund in der Familie.

    Die grosse Hundeliebe für die vielen verschiedenen Sparten des Hundehalterdaseins kam dann mit dem eigenen Hund :smiling_face_with_hearts:
    Diese tiefe Liebe und Verbundenheit, die ich zu Tyson (meinem ersten Hund) empfunden habe, war und ist unbeschreiblich.
    Und mit ihm hat alles Spass gemacht, auch beim grössten Schneeregen und Eiseskälte draussen unterwegs zu sein, das frühe Aufstehen am Wochenende fürs Training, das Futter-Studium aufgrund seines sensiblen Verdauungstraktes etc.
    Stundenlang draussen sein, kuscheln, ihn einfach nur beobachten beim spielen, schlafen etc.
    Meine Eltern wurden durch ihn zu absoluten Hundenarren.
    Das Einzige, was ich wirklich als grosse Einschränkung angesehen habe, war seine extreme Leinenaggression und die damit verbundenen Spaziergänge in der Einsamkeit, das ständige Vorausschauen, das detailgenaue planen von Routen und Kursen, Abläufen und der damit verbundene Stress.
    Ansonsten hat es einfach nur Freunde bereitet.

    Mein Rüde war wahnsinnig sensibel und weich.

    Meine Hündin hatte ihren eigenen Kopf und was für sie keinen Sinn machte, hat sich nicht gemacht.


    Wären zwar sehr unterschiedliche Rassen, aber trotzdem. 😄