Beiträge von Enterprise

    Da Nemo ein Hund ist, der tatsächlich auch gut ruhen kann (mag man gar nicht denken, wenn Besuch kommt... :hust: ), versuche ich das Draußen-Programm bei den Temperaturen zurzeit auch low level zu halten.

    Ich habe es also heute einfach mal getestet, wie lange er pennen oder/und ruhen kann und nicht raus muss. Ergebnis: Er macht sich tatsächlich durch "Winsel-Bellen" bemerkbar, wenn es drängt. Aber noch weiß Gott so rechtzeitig, dass nichts in die Wohnung geht. In dem Fall telefonierte ich nämlich gerade mit einer Kundin, als das Gejammer anfing - und ich konnte sie nicht direkt abwürgen... Ich habe ihm derweil schon mal Geschirr drumgemacht und mir Schuhe angezogen, damit er wusste, dass es bald losgeht.

    Fazit: Das war ein Abstand von acht Stunden, den er da ausgehalten hat. Alle Achtung.

    @Surina182 Wenn ihr bislang Gewitter und Feuerwerk nichts ausgemacht hat, würde ich dieses Mal auch keine große Sache draus machen. Nemo ist ja total schreckhaft, wenn etwas hinfällt oder dergleichen. Aber wenn es draußen knallt oder gewittert, völlig regungslos. Insofern würde ich einfach locker bleiben und schauen, ob und wie sie reagiert. :bindafür:


    Kein Gassi, viel schlafen - Frauchen am Schreibtisch.

    Nemo ist auch ganz platt: Freitag/Samstag in der Betreung, gestern dann den Schwimm- und Laufausflug zum See - und jetzt höre ich ihn aus dem Wohnzimmer schnarchen...

    Nachdem hier ja früher die Regel galt "Hundekind wird nicht zum Gassigehen" geweckt, frage ich mich, wie viel Pause ich tatsächlich zwischen zwei Runden lassen kann... Ob ich mal testen sollte, ob er bis abends durchhält? Schafft das einer von euren oder geht ihr prophylaktisch mittags raus? Wir sind morgens in der Regel zwischen 7 und 8 vor der Tür, am Wochenende meist etwas später. Und jetzt liegt er da und pooft... Mit kurzen Unterbrechungen, wenn einer von uns in die Küche geht :hust:

    Nemo hat im Auto zwei Varianten - entweder er fährt auf dem Rücksitz angeschnallt mit oder aber im Kofferraum. Dort haben wir ein Gitter einbauen lassen, Box war mangels Platz nicht möglich. Selbst das Gitter mussten wir schon individuell anpassen lassen.

    Wir haben die Variante Rücksitz für längere Fahrten, weil wir dann den Kofferraum fürs Gepäck brauchen. Oder wenn es mal schnell gehen muss. Wenn wir irgendwann al ein größeres Auto haben sollten (wahrscheinlich erst in vielen, vielen Jahren), dann wäre ein Box für mich eine Alternative.

    Zur "5-Minuten-Regel": Sicher bezieht sich das aufs Leinen laufen, trotzdem halte ich mich daran, dass wir bis zum ersten Lebensjahr eher etwas weniger als zuviel laufen. Lieber mache ich zwei- dreimal pro Woche einen schönen Ausflug an Wald oder See, wo er dann frei laufen kann, und dann unter der Woche dosiertes Leinenlaufen, als dass hinterher die Knochen kaputt sind. Nun haben Goldies auch eine spezielle Disposition für Hüft- und Ellenbogenprobleme, daher achte ich da etwas stärker drauf. Unsere zwei Hauptrunden am Tag sind jeweils nie länger als 45 Minuten.

    Gestern haben wir einen richtig schönen Ausflug an einen See gemacht. Nemo musste zwar die meiste Zeit wg. starken Menschenauftriebs inkl. zahlreicher Kinderwagen an der Schleppleine laufen, aber schließlich haben wir dann doch eine Badestelle gefunden, wo wir ihn ableinen konnten und meine Tochter mit ihm ins Wasser gegangen ist. Naja, vor allem meine Tochter ist geschwommen und hat das Wasserspielzeug geworfen, Nemo ist da noch ziemlich vorsichtig und leicht panisch, wenn er den Boden unter den Füßen verliert. Aber es hat auf jeden Fall was gebracht, dass sie zusammen reingegangen sind - und einmal ist er tatsächlich richtig geschwommen.

    Ich war auch mächtig stolz auf ihn, denn direkt hinter der Badestelle verlief der Uferpromenadenweg und dort gingen natürlich auch viele Menschen, Kinder und Hunde vorbei. Er flitzte aber immer nur, mal in kleinen, mal in größeren Bögen um uns rum und war an anderen Hunden nicht interessiert. Er hatte richtig Spaß, da werden wir öfter hinfahren :dafuer:

    Ja, wobei Decke auch das Problem bergen kann, dass dann nur eine große Distanz ok ist für den Hund. Und Leine ist mMn nur für den Anfang ok, sonst ist es eher sie, die dem Hund signalisiert, dass er eh nicht hin kann. Sind so meine Erfahrungen.

    Hatte mal einen Aussie - auf der Decke ruhig, kaum durfte er auch mal rumschlurfen hat ihn die Nähe zum fremden Menschen aufgeregt bzw er wollte ihn halt stellen. Der musste die Ruhe bzw auch das neutralere Gefühl noch mal auch auf nähere Distanz lernen.

    Klar, die Leine wollte ich jetzt nicht für ewig und drei Tage immer an den Hund tun, wenn jemand kommt - das wäre ja schon höchst lästig :D

    Wir brauchen jetzt halt erst einmal ein Rezept, damit der junge Mann runterkommt. Heute direkt das hardcore-Programm, da der erste, der kam, meine Tochter mit einer Eiswaffel war. Da hat er natürlich erstmal Protest angemeldet, blieb aber auf der Decke (hätte ja auch in die Leine springen können, aber ich will das mal nicht beschreien...).

    Herrje. Ich muss gerade mal wieder Frust und Ärger hier ablassen.

    Eigentlich hätte ich mir denken können, dass ein entspannter Leinenspaziergang irgendwie immer ein doofes Ende findet. Ich bin mit Nemo zur Nachmittagsrunde raus, er ist super gelaufen, Leine hing die ganze Zeit durch, selbst an einem Hund, der uns mehrfach begegnete, konnten wir gut vorbeigehen.

    Wir sind also auf dem Heimweg, Nemo hatte sich noch mal kurz festgeschnuppert. Da bemerke ich - leider erst in dem Moment, als er schon in uns reindonnert - einen großen schwarzen Pudel (oder Pudelmix, der war schon so groß wie Nemo, wenn nicht größer). Ohne HH. Zumindest sehe ich im ersten MOment keinen, dann - nach etwas suchenden Blicken - doch, weiter oben am Hang, ein Mann, der ganz entspannt eine Leine in der Hand hält. Also rufe ich ihm zu, er möge doch bitte seinen Hund ranrufen. Macht er natürlich - nicht. :motzen: Es geht aber noch weiter.

    Der schwarze Rotzköter Pudel versteht das offensichtlich als Freifahrtschein, Nemo und mich körperlich zu belästigen, ich versuche den fremden Hund zu blocken, Nemo versucht ebenfalls ihn zumindest zu verbellen. Körperlich war er entweder nicht drauf eingestellt oder ihm unterlegen. Dann geht es munter weiter, Fremdköter Pudel reitet bei Nemo auf, ich versuche wiederum, das Viech zu verscheuchen und rufe erneut nach dem Halter.

    Der nun ganz langsamen Schrittes zu uns kommt. Folgender Dialog ungekürzt.

    Ich: "Könnten Sie bitte mal Ihren Hund anleinen?"

    HH: "Was haben Sie denn, Sie sehen doch, dass ich komme."

    Ich: "Ja, nach gefühlten drei Minuten dann doch endlich."

    HH: "Und? Ich muss doch nicht tun, was Sie sagen?"

    Ich: "Doch, wenn es um meinen Hund geht, schon."

    HH: "Sie haben doch einen Vogel, was bilden SIe sich ein. Ich muss überhaupt nicht tun, was Sie sagen. Einen Vogel haben Sie."

    Ich: "Natürlich müssen Sie tun was ich sage in dem Moment, wo es um meinen Hund geht."

    HH: "Sie spinnen doch, haben einen Vogel... [es folgen weitere Beschimpfungen]."

    Ich: "Ich könnte Sie natürlich auch anzeigen"

    HH: "Machen Sie doch ruhig, Sie haben doch einen Vogel."

    Abgang HH. Inzwischen war eine mir bekannte HH von unten den Berg raufgekommen, kopfschüttelnd. Fragte mich dann (offensichtlich hatte sie vergessen, dass Nemo ein Rüde ist.), ob sie läufig wäre. Ich hab das natürlich verneint |) und da meinte sie nur lakonisch "na, wenigstens etwas. Idioten gibt’s".

    Ich hab sooooooooooooo eine Krawatte :rotekarte: Mal abgesehen von seinen wüsten Beschimpfungen: Wir haben hier keine Hundefreilaufzone, streng genommen müssten die Hunde angeleint sein und ich hab durch das ganze Hunde-Wegschieben und Boxen mir die linke Hand aufgeschrammt. Von der nun notwendigen Reinigung meiner Hose von diesem Mistviech mal ganz abgesehen.

    Das mit dem Anzeigen war natürlich Quatsch - höchstens für die unflätigen Beleidigungen, die er mir an den Kopf geschmissen hat. Aber mit irgendwas musste ich mir Luft machen und Schimpftiraden dieser Art sind nicht meines.

    Immerhin: Bevor wir rausgegangen sind, hab ich das mit "Decke" und Leine probiert. Hat auch ganz gut geklappt fürs erste Mal. Wir werden sehen, wie das weitergeht.

    Wie gesagt, es geht nicht nur um Besuch. Es geht momentan vor allem um das Heimkommen der Familienmitglieder. Und da bin ich offen gestanden hin- und hergerissen. Die gehen ja nicht irgendwann wieder weg :ugly:

    @Maja1377 Hab ich das richtig verstanden, dass du beim Klingeln den Hund angeleint zur Decke gebracht hast und dort erstmal mit gewartet hast (nachdem natürlich vorher die Tür geöffnet wurde)?

    Das wäre vielleicht auch noch eine Option - von da wäre das Bad auch nicht so weit |)

    @Maja1377 Das mit dem Klingeln ist eine gute Idee, das werde ich meinem Mann direkt sagen ;-)

    Du würdest also auch dazu raten, das Hundekind sofort (nach dem Klingeln) in das entsprechende Zimmer zu bringen und die Tür zu schließen, korrekt?

    Ablauf wäre dann (theoretisch) so? Es klingelt, ich bringe Nemo ins Büro und mach die Tür zu, Wohnungstür geht auf, Leute kommen rein. Wenn diese in jeder Hinsicht angekommen sind, öffne ich das Büro wieder. Und wenn dann Nemo trotzdem aufdreht, kommt er wieder ins Büro, Tür wieder zu etc.pp.?