Beiträge von *Sascha*

    Solche Berichte werden gern als Argument gegen den Einsatz von Herdenschutzhunden verwendet:

    https://www.facebook.com/permalink.php?…100070413604382

    Ich sehe da noch nicht einmal einen Zusammenhang zu HSH in Privathand. Solche Berichte kenne ich etliche zu ganz anderen üblicheren Rassen, wie z.B. Rottweiler, Schäferhund usw., wo der Hund ein Problem mit Fremden hat und halt auch nie gescheit trainiert wurde.

    Timur und ich kommen übrigens gerade vom Weihnachtsmarkt, zu dem wir mit der Bahn hingefahren sind ...

    Es kommt ja auch immer wieder zu ähnlichen Diskussionen, wenn behauptet wird, dass HSH nicht gehen, wenn man regelmäßig fremde Menschen auf dem Hof hat. Nun habe ich meinen Hund tatsächlich nach Menschenfreundlichkeit der Elterntiere/Linie und Rasse ausgewählt und den Hund entsprechend sozialisiert , daher kann ich nicht für alle HSH sprechen, aber Menschen sind für ihn niemals irgendwo ein Problem und auch beim TA fällt er regelmäßig nur durch Freundlichkeit auf.

    Mein TA führt für jedes Tier unter dem Namen seines Besitzers/Rechnungsempfängers eine Datei. Würden nun die Rechnungen für Sammeltermine immer mal wieder an den Halter/SB verschickt werden, dann lässt sich das mMn nur umständlich entsprechend vermerken. Also auch für den TA Durcheinander und damit Mehraufwand.

    JA, DAS fällt halt weg, wenn die Rechnung einer Impfung dann NICHT auf den Namen des Besitzers läuft, sondern über den SB, weil es dann 40 € günstiger ist. Muß man wissen, was man will....

    Hat der TA damit mehr Arbeit, weil erwartet würde, dass er auch in der dazugehörigen Kundenkartei vermerkt, dass das Pferd bei Sammelterminen geimpft wird - müsste er das tatsächlich an sich auch wieder in Rechnung stellen. Wir drehen uns also im Kreis. Geht es nur um das Geld, gibt es Mittel und Wege, diese 40 € zu sparen. Aber das birgt eben auch Nachteile, mit denen man dann auch klar kommen muß.

    MIR ist das egal wie der TA das dann in seine Dateien einträgt. Ich kann ja in den Pass gucken, wenn ich wissen will, wann das Pferd geimpft wurde.

    Klar könnte man versuchen die Rechnungen aller Pferde über einen Halter (den SB) laufen zu lassen, aber dann trage ich das finanzielle Risiko und der TA hat das Problem der Verbuchung, wenn da manchmal Rechnungen an die SB und dann wieder doch an den Besitzer gehen sollen. Das bedeutet für alle nur Mehraufwand und Durcheinander.

    Nein, für den TA nicht, denn die Rechnung geht an den Halter. Wenn man das wieder aufsplittern will, fällt der Vorteil, dass nur eine Hausbesuchsgebühr anfällt, ja wieder weg.

    via Firefox mobile

    Mein TA führt für jedes Tier unter dem Namen seines Besitzers/Rechnungsempfängers eine Datei. Würden nun die Rechnungen für Sammeltermine immer mal wieder an den Halter/SB verschickt werden, dann lässt sich das mMn nur umständlich entsprechend vermerken. Also auch für den TA Durcheinander und damit Mehraufwand.

    Zauber_Kröti
    Wenn das der Grund ist, dann müsste sich das Problem ja mit einem Tablet beheben lassen?

    Wo rechne ich denn „mindestens 60 €“ - im einfachen Satz sind wir da doch bei 40 €? Denn das Wegegeld ist ja nicht neu, sondern wurde auch vorher schon berechnet, auch wenn der Mindestbetrag nun etwas angestiegen ist.

    Nein genau, 60 EUR kostet es, nur damit der TA erstmal bei mir auf dem Hof steht und ans Pferd geht. Ganz egal, ob er vorher zig andere Pferde auf dem Hof behandelt hat oder ich sowieso auf seiner gelegten Fahrtroute lag. Früher hat der TA eben schnell mal geimpft oder schnell mal geguckt, wenn er sowieso gerade da war oder in der Nähe. Nun macht eben jeder seine Termine selbst nach seinem eigenen zeitlichen Fenster => Mehr Fahrerei für den TA.


    Zitat

    Sammeltermine sind jetzt halt bürokratisch im Zweifel etwas aufw#ndiger -

    Klar könnte man versuchen die Rechnungen aller Pferde über einen Halter (den SB) laufen zu lassen, aber dann trage ich das finanzielle Risiko und der TA hat das Problem der Verbuchung, wenn da manchmal Rechnungen an die SB und dann wieder doch an den Besitzer gehen sollen. Das bedeutet für alle nur Mehraufwand und Durcheinander.

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    und hätte man versucht, die Hausbesuchsgebühr von Teil B in Teil A der GOT zu verschieben, und den Protest dahin zu lenken, wäre es für mich total ok und legitim. Stattdessen wird angeführt, dass nun alles 100 - 200 % teurer geworden wäre - was so auch nur eingeschränkt stimmt. Fakt ist, dass einiges sehr viel teurer geworden ist, was auch daran liegt, dass manche Sachen früher einfach gar nicht erst berechnet wurden, und nun berechnet werden. Gerade im Bereich OP ist das bei so einigen Dingen der Fall.

    Ich habe ja überhaupt kein Problem damit, wenn es teurer wird, gerade bei aufwändigeren Behandlungen und der Nutzung teurer Geräte. Im Pferdebereich ist mMn nur das Hauptproblem das gerade die einfache Dinge, wie ein Kontrollbesuch, eine Impfung, ein Verbandswechsel eben durch diese Hausbesuchsgebühr exorbitant teurer geworden sind und das finde ich eben nicht okay, weil ich den zugrundeliegenden Aufwand eben einfach nicht sehe und es auch ohne diese Gebühr bereits Möglichkeiten gibt, diese Termine deutlich teurer zu verrechnen, wenn sie sich nicht in den Praxistag einfügen.




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    Und ja, dass man das nicht staffeln kann, dass hier diese Gebühr einfach an der falschen Stelle steht, und das finde ich auch immer noch problematisch. Allerdings denke ich tatsächlich, dass hier eine Änderung noch realistisch gewesen wäre - jetzt eine komplette Gebührenordnung zu kippen, wie die FN sich das scheinbar vorstellt (mit dem schönen Argument „Tierschutz“ auf den Fahnen - den die sonst halt auch gern mal geflissentlich zu ignorieren scheinen….), ist hingegen echt unrealistisch.

    "Das kann ich mir dann aber nicht mehr leisten", ist halt einfach kein Argument dafür, dass ein TA kleinere Rechnungen stellen muss. Tierärztliche Leistungen müssen sich betriebswirtschaftlich eben auch rechnen, das ist beim TA nicht anders als bei jedem anderen Selbstständigen, von dem ja auch niemand erwartet, dass er günstiger arbeitet, weil man sich sonst die notwendige Reparatur nicht leisten kann. Und bisher habe ich wirklich nicht den Eindruck, dass TÄ zu den Bestverdienern in unserer Gesellschaft gehören. Da gäbe es andere Gruppen, die ich da eher mal in der Pflicht sehen würde.



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    Wenn man allerdings nicht röntgt, sondern „nur“ zu den Patienten fährt, dann könnte man ja nichts extra berechnen, für die Zeit, die man nur im Auto sitzt…. Von daher ist die Idee dahinter nicht komplett falsch, aber eben letzten Endes halt wie gesagt für mich falsch umgesetzt.


    Hätte man ja umsetzen können. Eine Nr. für eilige Leistungen gibt es bereits. Eine zusätzliche Nr. für besonderen zusätzlichen Aufwand hätte man ja ebenfalls einfügen können.

    Genau so erlebe ich das auch. Auch die TÄ verstehen diese Hausbesuchsgebühr nicht. Man hätte den TÄ auch einfach freistellen können, ob sie ein bestimmtes Tier zu einem bestimmten Krankheitsbild lieber in der Praxis oder beim Hausbesuch vorgestellt haben möchten und dementsprechend eine solche Gebühr anlassbezogen zusätzlich erheben, wenn die übliche Praxis verändert wird. Wenn z.B. das Röntgengerät mitgenommen werden muss, dann gibt es dafür z.B. dann auch eh noch wieder einen eigenen Posten.

    Die Hausbesuchsgebühr ist wohl unter anderem dafür gedacht, dass der Tierarzt in der Fahrpraxis erstens für alles einen höheren Verschleiß hat (Röntgengerät, Ultraschall etc.), und zweitens eben einen teilweise nicht so kleinen Anteil seines Arbeitstages im Auto verbringt. Das Wegegeld, was ja noch geteilt werden kann, deckt vielfach nicht mal die Kosten der Praxisfahrzeuge. Wenn man dann sieht, was andere Berufsgruppen verdienen, die ebenso lange studiert haben, finde ich die Gebühr als solches schon nachvollziehbar.

    Es gibt ja z.B. auch noch die Nr. 168, den Aufschlag für ambulantes Röntgen. Gleiches hätte man auch für andere Geräte aufnehmen können.

    Mein Tierarzt wohnt 11,5km Weg entfernt, d.h. er könnte 40 EUR Anfahrt berechnen. Tatsächlich zahle ich aber bei geplanten Terminen immer nur die 13 EUR Mindestgebühr, weil die TÄ natürlich ihre Termine so legen, dass sie alle Hausbesuche auf einer Route haben und die Tierärzte der Praxis eben verschiedene Regionen abdecken. So plant eine Fahrpraxis logischerweise.
    Bei einem außerplanmäßigen Eilbesuch sollte die Anfahrt vollständig abgerechnet werden und die Nr.39 für eilige Leistungen kann zusätzlich berechnet werden.

    Mein TA z.B. hat durchaus Behandlungskapazitäten für Pferde an seiner Praxis und fragt z.B. für eine eingehende Lahmheitsdiagnostik oder Röntgen immer an, ob man das Pferd in die Praxis bringen kann. Geht das nicht, dann kommt er natürlich auch raus und hier fände ich eine Hausbesuchsgebühr auch völlig angemessen. Ich glaube aber nicht, dass es sich für den Tierarzt rechnet, wenn er weitere Behandlungskapazitäten vor Ort schaffen muss, weil nun auch alle Impfungen vor Ort durchgeführt werden sollen. Das rechnet sich doch einfach nicht. Allerdings bekommt man bei meinem TA auch keinen festen Termin für einen Hausbesuch, da gibt es nur ab 15 Uhr und sie rufen eine abgesprochene Zeit vorher an, eben weil sie ihre Routen so planen, dass sie möglichst wenig Zeit verlieren. DAS ist effektiv und schließlich auch kostensparend für alle. Ebenso Impfungen, die dann mal eben gegeben werden, wenn der TA sowieso am Stall ist, aber natürlich kann man aus so einer Impfung auch einen so komplizierten Vorgang machen, dass der Tierarzt tatsächlich einen so großen zusätzlichen Aufwand hat, dass mindestens 60EUR zusätzlich gerechtfertigt sind. Ich kann das schon verstehen, manch einem Pferdebesitzer gönne ich solche Zusatzkosten nun auch. Aber für die, die immer mitgedacht haben, versucht haben, es dem TA so unkompliziert wie möglich zu machen, die fühlen sich bei solchen Extrakosten bei Sammelterminen nun etwas "verarscht".

    Eine Jagdpacht bedeutet ja nicht, dass einem das Land gehört, sondern lediglich das Recht und die Pflicht zur Jagdausübung. In den meisten Bundesländern gibt es ein Betretungsrecht von Wald und manchmal auch Flur für Jedermann. Ein Jäger darf nur schießen, wenn er keinen Menschen oder dessen Eigentum gefährden kann, ebenso dürfen seine Hunde keine Menschen oder anderen Hunde gefährden. Die Absicherung einer Jagd obliegt dem Veranstalter und die Absicherung eines Schusses jedem einzelnen Jäger, der von einer Schusswaffe Gebrauch macht. Absicherung ist also eigentlich reines Eigeninteresse.

    Wenn ich weiß, dass irgendwo eine Jagd ist, dann gehe ich da weder spazieren noch ausreiten.

    Achso ja, ich erwarte von jemandem, der eine Waffe tragen darf ein höheres Verantwortungsbewusstsein als vom Durchschnittsbürger.
    Witzigerweise ist S-H das Land mit der höchsten Jägerdichte (und dem geringsten Waldbestand). Hier auf dem Dorf kenne ich viele verantwortungsbewusste, umsichtige Jäger. Aber leider gibt es auch welche, die sich Verhalten als würde ihnen Wald und Feld gehören. Hier sind das meist die Auswärtigen.

    Daktari
    Wo soll der Hund denn hin?
    Tierheime nehmen den Hund nicht, weil sie einfach voll sind.
    Privatvermittlung schwierig bis unmöglich, weil es einfach zu viele schwierige Hunde gibt.
    Euthanasie wegen "Unerziehbarkeit" rechtlich eher nicht gedeckt und dafür wird man wohl auch eher keinen Tierarzt finden.

    Da bleibt eben nur behalten. Entweder im eigenen Haushalt oder man versucht einen Platz in einer Pension zu finden, der dann entsprechend teuer vom jetzigen Halter bezahlt werden muss.

    Für mich liest sich das managebar und auf keinen Fall nach einem Kandidaten für eine Euthanasie *Sascha* .

    Es war lediglich eine Aufzählung der Möglichkeiten, die es geben könnte.

    Für mich spricht hier natürlich auch nichts für eine Euthanasie, sondern auch ich würde raten, den Fokus zu verändern.

    Wenn ein Garten vorhanden ist und es sich sogar wirklich um einen HSH-Mix handelt, dann würde ich tatsächlich als allererstes im Garten eine Möglichkeit schaffen, den Hund (zeitweise) auch außen halten zu können. So ein "Zwinger" darf auch gerne (deutlich) größer sein als Mindestmaß. HSH verbringen ihren Tag (und die Nacht) damit, die Umgebung zu beobachten und aufzupassen, Spaziergänge würde ich machen (wenn nicht zufällig ein paar 1000qm Garten vorhanden sind), aber nicht 3x täglich um den Block oder auf die Hundewiese. Sondern 1x täglich irgendwo rausfahren, wo nicht viel los ist und dann eine schöne große Runde an der (Schlepp)leine drehen. Einfach gemeinsam und ohne Stress Zeit verbringen. Erstmal Ruhe reinbringen in den Hund. HSH kommen mit Veränderungen schlecht klar, den Stresspegel senken, indem alle Erwartungen heruntergeschraubt werden. Ein HSH wird (wenn es darauf ankommt) kein Kommando ausführen, dass er für ein Zirkuskunststück hält. Beziehung ist wichtig, niemals auf Streit einlassen, klare Kommunikation (inkl. Abbruch) und keine unnötigen Kommandos in Dauerschleife. Der HSH lernt, was von ihm in welcher Situation erwartet wird, die Ausführung bleibt aber eher variabel. Außer man befindet sich im "Trickbereich", das wird er aber immer als Spielerei betrachten.

    Mein Kangal hat mit den meisten Retrievern übrigens in der Regel gar kein Problem. Je alberner sie sind, desto weniger nimmt er sie als mögliche Problematik wahr.

    Bei den "Winterklamotten" könnte man noch mit einer falschen Klimazone argumentieren, aber ja genau darauf wollte ich hinweisen. Ist die Definition von Qualzucht die, dass ein Hund menschlicher Pflege bedarf, damit er keine Leiden oder Schäden erfährt oder eben erst die, dass ein Hund auch mit dieser menschlichen Pflege Leiden oder Schäden erfährt und welcher Aufwand darf dafür betrieben werden. Auch hier wieder die Grenze der Leiden oder Schäden, die bei medizinischen Eingriffen sicher gegeben ist, beim regelmäßigen Bürsten, Scheren oder Trimmen aber in der Regel noch nicht. Ist aber irgendwo eine Frage der Definition und der konkreten Umstände.