Beiträge von *Sascha*

    Ich denke, wenn du noch eine sehr ursprüngliche Rasse hast, dass sich jetzt besonders in der ersten und auch später in allen weiteren Läufigkeiten das Wolfsverhalten einfach durchsetzt. Nämlich, dass nur die ranghöchste Hündin das Recht zur Fortpflanzung hat. Viele Wölfinnen dulden neben sich dann nur Jungwölfe oder sehr sehr rangniedrige Altwölfe. Je souveräner die Alpha-Wölfin ist, je eher duldet sie eine andere Wölfin während der Paarungszeit in ihrem Rudel.

    Ich denke, du hast drei Möglichkeiten:

    1. Du machst beiden klar, dass sie NICHTS und zwar gar nichts zu melden haben. Keine das Recht auf Fortpflanzung hat.

    2. Du kastrierst
    - beide (In der Hoffnung, dass der Fortpflanzungstrieb bei beiden nachlässt)
    - die vermeintlich dominantere (In der Hoffnung, dass ihr Fortpflanzungstrieb nachlässt und die rangniedere dann nicht versucht die Stellung der dominanteren einzunehmen)
    - die vermeintlich rangniedere (In der Hoffnung, dass die dominantere nun souverän genug ist, dass die rangniedere im Rudel verbleiben darf)

    3. Du gibst eine ab.

    Wie weit ist das denn?

    Wenn du meinst, dass es zu viel ist für den Anfang, dann führ zwei verschiedene "Führmethoden" ein. Wenn er ziehen darf, lässt du die Leine IMMER lang (Dann aber bitte ein Geschirr benutzen!). Soll er konzentriert laufen schnallst du die Leine IMMER kurz. Das kannst du dann auf dem Weg immer mal für einen kurzen Moment einschieben. Dann schafft er bald auch den ganzen Weg an der kurzen Leine.

    Bleibt er zurück, dann bau ein bißchen Druck auf die Leine auf, gerade so, dass es ihm unangenehm ist und warte ... Sobald er den Ansatz macht dir zu folgen, loben und SOFORT Leine locker. Bleibt er wieder stehen, wieder von vorne.

    Hier der Link zum Schleppleinentraining:
    https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…40437fb6f952e14

    Sobald er in die Leine läuft oder besser schon sobald seine Aufmerksamkeit auf dich nachlässt -> IMMER die Richtung wechseln.
    Schaut er daraufhin und läuft bei dir -> Lob.
    Außerdem anfangs die Leinenphasen an der kurzen Leine eher kurz halten.

    Zu früh ist es nie, je später man anfängt das Ziehen an der Leine zu unterbinden, je schwieriger wird es.

    Mit 15 Wochen würde ich parallel langsam auch mit dem Schleppleinentraining beginnen. Ich suche den Link mal raus.

    Zitat

    "Nicht pauschal zu jedem großen Hund lassen" leuchtet mir ein. ich würde nur gern wissen, woran du das fest machst?


    Wenn ich Hund und/oder Besitzer (gut) kenne. Bzw wenn mir ein Hundebesitzer kompetent zu sein scheint seinen Hund einzuschätzen und ich ebenfalls einen guten Eindruck vom Hund habe
    Und ich würde dann halt wirklich auch häufiger Verabredungen treffen mit Hunden, die ich gut kenne.

    Zitat

    (Ich weiß auch ehrlich gesagt noch nicht so recht, wie ich das bei 2 vier Monate alten Hunden unterbinden soll... Tipps?)


    Schleppleine :wink:

    Zitat

    Wenn ich die Totbeißgeschichten hier höre, wird mir ganz anders. Ich will aber auch kein Schisser werden.


    Ich finde, der Übergang von berechtigter Vorsicht und Schissigkeit ist ziemlich fließend. Vorausschauend Denken, einen kühlen Kopf behalten, den eigenen Hund vernünftig sozialisieren, lernen, andere Hunde einzuschätzen UND auf gar keinen Fall auf das Gerede anderer Hundebesitzer etwas geben.
    Ich denke, dann steht man schon gut davor.
    Passieren kann immer was, überall!

    Und wieviele Fälle kennst du, wo ein großer Hund von einem kleinen getötet wurde?

    Es hat doch nichts damit zu tun, dass die Großen die Bösen sind, ich habe selbst auch einen Großen. Ein kleiner Hund ist aber nunmal potentiell eher gefährdet wie ein gleichgroßer oder größerer.
    Ist ja auch nicht so, dass ich einen kleinen Hund nicht mit einem großen spielen lassen würde, aber halt nicht pauschal mit jedem, auch wenn der Besitzer versichert: "Der tut nix"

    Cörki,
    es ist müßig darüber zu diskutieren, denn ICH kenne und kannte deinen Hund nicht.

    Du hast den einzigen und besten Weg für diesen Hund gefunden. Er hatte Glück, dass er dich getroffen hat und du die richtigen Hilfsmittel gefunden hast. Niemand anderes hätte ihn schneller oder mit anderen Mitteln soweit bringen können.
    War es das was du hören wolltest? :?:

    Tut mir Leid Cörki, ich bin halt der Meinung, dass auch dieser Hund in den Händen eines "fähigeren" Menschen auch ohne Halti-Geschirr hätte erzogen werden können.
    Und falls es dich jetzt beruhigt, ich bin auch überzeugt, dass mein Hund in den Händen eines "Fähigeren" auch besser erzogen wäre und dieser Probleme deutlich schneller lösen würde, bzw. sie gar nicht erst auftreten würden.

    Nobody is perfect!

    Soll ich mal ehrlich sein?

    Hätte ich einen kleinen Hund, dann würde ich ihn auch nicht mit jedem großen Hund spielen lassen. Wieviele Hundebesitzer können denn wirklich ihren Hund richtig einschätzen? Und das Risiko eines "Das hat er ja noch nie getan" wäre mir für meinen kleinen Hund zu groß.

    Hundekontakt natürlich! Und natürlich auch zu großen Hunden! Aber nicht unbedingt mit jedem Hund, den ich so treffe unterwegs.

    Bruno
    Warum drehst du aber um? Nimm deinen Hund an die Leine und geh doch einfach ohne Kontakt an dem anderen Hund vorbei. Oder besser noch schnack dann einen Moment mit dem anderen Hundebesitzer und beachte deinen dabei dann gar nicht weiter. Wenn er merkt dass du cool bleibst, dann ist die Situation für ihn bald gar nicht mehr schlimm.