Ich finde aber auch, es ist ziemlich einfach darüber zu schreiben was in einer solchen Situation unbedingt zu tun ist, solange man nicht selbst drinsteckt. Ich kann Marias innerliche Zerrissenheit sehr gut nachvollziehen und es ist darum auch nicht ungewöhnlich, dass sie versucht sich etwas vorzumachen.
Über meinen ersten Post an dich Maria habe ich deswegen lange nachgedacht, ich habe versucht mir vorzustellen, dass es Sascha gewesen wäre und ich an deiner Stelle nun gestanden hätte. Ich weiß nicht, ich glaube ich würde ebenfalls Gefahr laufen mir Dinge einzureden, die einfach nicht da sind.
Ja Maria, du hast versagt!
Aber du hast nicht erst in der Situation des "Angriffs" versagt, sondern du hast versagt, weil du deinen Hund falsch eingeschätzt hast und es immer noch tust und du hast deswegen versagt, weil du ihm so nicht das geben konntest was er brauchte.
Bitte Maria, gesteh dir ein, dass du mit diesem Hund überfordert bist!
Und ich sehe es, wie auch andere hier. Du hast noch einen anderen schwierigen Hund, nämlich Duke und auch bei ihm läufst du Gefahr, dass dir alles aus dem Ruder läuft. DAS wäre etwas wovor ich z.B. einen riesen Schiss hätte, denn wenn ich bei dem einen Hund so versagen konnte, vielleicht tue ich es ungemerkt bei dem anderen auch?
Ich sehe auch das Problem mit dem Tierheim und ich würde meinen Hund auch nicht so ausliefern wollen. Entweder ich finde eine Lösung, die auf gar keinen Fall heißen muss "der Hund bleibt bei mir" oder aber ich gehe gemeinsam mit ihm seinen letzten Weg.
Allerdings ich sehe immer noch das Problem, dass du weder die Bedürfnisse deines Hundes erfüllen konntest noch weißt welche Bedürfnisse er überhaupt hat. Ja, du vermutest es, vielleicht bist du dir sogar sicher, dass du es weißt. ABER du überschätzt dich, genauso wie ich mich in dieser Situation überschätzen würde.
Such dir einen wirklich kompetenten Hundemenschen, dem du vertrauen kannst und überlass ihm die Entscheidung was zu tun ist, so schwer es dir auch fallen wird ...
Denn du bist emotional viel zu sehr gebunden und dir fehlt das nötige Fachwissen.
Ich hoffe für Charlie, dass sich für ihn eine Lösung finden wird. ABER bitte, lass dich auf keinen Kompromiss ein, kein "vielleicht klappt es ja doch". Das ist einfach unfair, für den Hund und die Menschen, die ihn vielleicht zu sich nehmen.
Es gibt da nur ein ganz oder gar nicht.