Beiträge von *Sascha*

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    Er wird im Juni 2 Jahre alt und ich habe bei ihm so etwas den Eindruck, es handelt sich um pubertierendes Getue, wobei er sich nur mit Hunden anlegt, die deutlich größer und stärker ist als er selbst. Gerade eben war es im Wald ein Stafford und ein Schäferhund, die sich Gott sei Dank nicht die Bohne für das Gekläffe unseres Kleinen interessiert haben.


    Nein, das ist kein "pubertäres Getue". Wäre es das, dann würde er Imponierverhalten zeigen bzw. offensiv Drohen und das erstmal bei vermeintlich schwächeren.

    "Abgewöhnen" wirst du ihm das nicht können, weil seine Reaktion nur seinen Gemütszustand wiederspiegelt. Was du aber tun kannst ist ihm ein einer solchen Situation zu helfen.
    Zunächst solltest du ein Auge dafür bekommen, wann dein Hund eine solche Reaktion zeigt. Deswegen wäre es auch noch wichtig zu wissen, wie sein Gegenüber auftritt bzw. auf ihn reagiert!


    Du musst diejenige sein, die deinem Hund Sicherheit gibt, er braucht keine defensive Aggression zeigen, weil er sich und dich nicht verteidigen muss. Ruf ihn aus einer solchen Situation zu dir und führe ihn auf der vom anderen Hund abgewandten Seite an diesem vorbei. Lass gar nicht zu, dass er zwischen dich und den anderen Hund kommt. Will er an dir vorbei, dem anderen Hund drohen, kommt ein "Nein" von dir und du schickst ihn wieder auf seinen Platz.


    Warum er auf den anderen Hund zu geht?
    Könnte sein, dass er das Verhalten des anderen Hundes falsch einschätzt und zunächst nur spielen will, dann aber von dem bedroht wird. Er mit der Situation (fehlende Sozialisation) überfordert ist und deswegen zurückdroht, anstatt sich zu unterwerfen oder zu fliehen.
    Es kann auch sein, dass er die Dominanz des anderen nicht anerkennt und deswegen droht. Das glaube ich aber nicht, dagegen spricht sein unterwürfiges Verhalten vor dem Spiel und sein drohen ist mir dafür auch zu defensiv.
    Eher gehe ich davon aus, dass er sich genötigt sieht sich und dich zu verteidigen. Er verlässt sich also nicht auf deine Urteilsfähigkeit. Vielleicht bist du nur in der Situation unsicher, vielleicht liegt das Problem aber auch tiefer.


    Ich würde dir raten insgesamt mehr an deiner Sicherheit in der Situation zu arbeiten und ansonsten auch nochmal deine Beziehung zum Hund und deinen Umgang mit ihm zu überprüfen.


    Die tiefe Kopfhaltung und die angelegten Ohren deuten allerdings auf eine eher defensive Drohung hin. Dein Hund scheint doch unsicher zu sein, zumal seine Rute auch nicht dominant nach oben zeigt.


    Wie ist denn die Körperhaltung seines Gegenübers?

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    hi leute,
    ich habe mal wieder ein problem. spok ist mittlerweile 8 monate (ist ein italienischer hirtenhund, maremmano), hat sich gut entwickelt. wir gehen zum erziehungskurs, klappt auch alles wunderbar. gestern abend ist es passiert. spok lag in der küche, als mein sohn (20 jahre) sich was zu essen machen wollte. ihm fiel eine gabel auf den boden, direkt neben spok. als er sie aufheben wollte, sprang spok hoch und schnappte in sein gesicht. es ist noch einmal gut gegangen bzw. es ist nicht viel passiert. es sind ein paar ratscher an der stirn. leider war ich nicht zu hause, so dass ich mir selbst ein bild machen konnte. die beiden sind eigentlich immer gut ausgekommen, nur hatte ich das gefühl, dass spok meinen sohn dominiert. und so etwas hat er noch nicht gemacht. ich war fassungslos.
    habt ihr eine idee, was ich machen soll?


    gruß ina


    Schnappen ist weder Droh- noch Angriffsverhalten. Schnappen dient der Verteidigung.
    Fragt sich, wieso der Hund sich bedroht fühlte!?

    Welpengruppe, okay.
    ... und ansonsten? souveräne Althunde, insbesondere welche, die nicht spielen?


    Wie ist seine Körperhaltung denn sonst beim knurren?
    Schnauze (offen/geschlossen),
    Ohren (aufgestellt/zurückgelegt),
    Schwanz,
    Nackenhaare aufgerichtet? (Nur im Nacken oder über den gesamten Rücken?)
    eher geduckte Haltung oder eher aufgerichtet?
    Blick (abgewand/fixierend)


    Wie verhält sich der andere Hund?


    Wie ist deine innere Einstellung zu unbekannten Hunden, unterschiedlich?
    Wie begegnet dein Hund bekannten Hunden?
    Wie Hunden mit denen sich dann ein Spiel entwickelt?

    Warum sollte denn der Hund an der Leine stehen bleiben, nur weil er muss? :???:


    Ohne Leine ist natürlich am Besten, aber an durchhängender Leine finde ich auch nicht so schlimm - im Zweifel lass ich einfach los (Das geht bei mir automatisch, weil ich Stricke nie fest umschließe) Deswegen würde ich auch niemals einen Hund am Fahrrad festmachen. Für einen Pferdemenschen sowieso ein absolutes No-go ;)


    Halsband oder Geschirr, DAS finde ich nun auch nicht entscheident.
    Tatsache ist, Hunde, die weder leinenführig sind noch freilaufend kontrollierbar, die gehören nicht ans Fahrrad.

    Ist es denn überhaupt so wichtig, was mein Hund kann oder nicht kann? Muss ich mich wirklich an meinem Erfolg oder Misserfolg messen?


    Kann ich meinen Hund nicht einfach so nehmen wie er ist, es ist doch egal was er schon kann oder nicht. Ich nutze die Zeit, die ich habe, nach bestem Wissen, gebe mein Bestes, mehr kann ich nicht tun.
    Und wenn mein Hund dann als "unerzogener Hund" sterben sollte, so könnte ich es nicht ändern. Und überhaupt impliziert doch dieses Messen am "Können", dass es einen Olymp gibt von dem es dann keinen Aufstieg mehr gibt.


    Der Weg den ich mit meinem Hund gehe ist aber doch ein stetiger, der erst endet, wenn es einen von uns nicht mehr gibt.
    Der Weg ist das Ziel.