Beiträge von *Sascha*

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    Wie kann es "unbelastete" (echte) Mischlinge geben, wenn deren Vorfahren nicht bekannt ist?! Ansonsten würde es auf Designer-Dogs hinauslaufen (wurde hier im DF ja schon heiss diskutiert).



    Souma, es ging mir bei "unbelastet", deswegen auch in Anführungsstrichen ;) , darum:


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    Ich kann ja erstmal nur von mir ausgehen und ich wollte einen Mischlingswelpen. Und ich wollte einen Welpen, der noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat, der eine gute Aufzucht genossen hat. Einen Welpen, der bereits bei der und von der Mutter richtig auf den Menschen und seine Umwelt geprägt wurde.

    Christine, ich möchte nicht mehr Mischlinge! ;)


    Ich stelle einfach fest, dass ich mich zum Mischling bekenne. Ich finde es toll, dass es Mischlinge gibt. Sie würden mir fehlen, wenn es sie nicht mehr gäbe.


    Aber genauso ärgere ich mich über die gedankenlose Vermehrerei und die hirnfreie Abgabe von Welpen an ungeeignete Stellen.


    Was ich im Augenblick versuche, ist, mich der Frage zu stellen, dass wenn ich einen "unbelasteten" Mischling will, dieser auch erzeugt werden muss.
    Wenn ich mich dieser Frage nicht stelle, dann kann ich nur völlig undifferenziert irgendeinen Welpen "retten". Nur was rette ich da? Ich rette vielleicht diesen Welpen, aber ich verhindere damit gerade nicht, dass weitere Welpen auf die gleiche Art und Weise erzeugt werden und dann ihrem Schicksal überlassen werden.


    Was bleibt mir also?
    Ich nehme einen Welpen aus zweiter Hand, der übrig blieb oder eben (hoffentlich sinnvoll) von Tierschützern gerettet wurde.
    Das aber genau wollte ich nicht. Ich wollte einen "unbelasteten" Welpen.


    Also suche ich nach einem Welpenverkäufer, der sich um Dinge wie Gesundheit (soweit das eben bei einem Hund ohne Abstammung möglich ist), Aufzucht und Verantwortung für das Leben Gedanken macht, der Gewissenhaft seine Welpenkäufer aussucht.


    Ist es verkehrt, wenn ich solche Menschen unterstütze?


    Sicher ist jeder Käufer eines "geplanten" Mischlingswelpen ein potenzieller Käufer weniger, der einem Nothund ein zu Hause gibt. Ebenso wie es jeder Käufer eines geplanten Rassehundes ist. Oder nicht?

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    *Sascha*, und ich dachte immer, dass zumindest wir alle hier die selbe Meinung zu dieser Problematik haben :???:


    Britta, ich weiß leider im Augenblick selbst nicht so genau, welche Meinung ich dazu habe ...


    Deswegen stelle ich hier auch so dumme Fragen, denn (leider) beantworten die sich in meinem Kopf nicht selbst. :D


    Es ist auch nicht so, dass ich meinen Mischling vorhabe zu verpaaren (Ich würde ihn auch nicht verpaaren, wenn er reinrassig und zuchttauglich wäre). Also keine Angst ;)


    Ich kann ja erstmal nur von mir ausgehen und ich wollte einen Mischlingswelpen. Und ich wollte einen Welpen, der noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat, der eine gute Aufzucht genossen hat. Einen Welpen, der bereits bei der und von der Mutter richtig auf den Menschen und seine Umwelt geprägt wurde.


    Sicher habt ihr recht, wenn ihr sagt, dass im Tierheim genügend Hunde auf ein neues Zuhause warten. Und ja, es sind zum großen Teil auch Mischlinge, die da einsitzen, allerdings auch Rassehunde.
    Ich denke, jeder muss für sich damit klar kommen, dass er seinen Hund nicht aus dem Tierheim geholt hat, sondern lieber einen "unbelasteten" Welpen wollte. Warum ist das ein Unterschied, wenn ich einen unbelasteten Mischlingswelpen möchte anstatt einen unbelasteten Rassehundwelpen?


    Sollte ich hier mal anmerken, dass ich überhaupt nichts gegen Rassehunde habe? :???:
    Nee, ernsthaft, mir erschließt sich manchmal nur nicht, warum ich eigentlich beständig eine Hunderasse verbessern muss. Worauf werden sie denn selektiert, entweder auf das Aussehen oder auf ihre Arbeitsqualität. Sicher auch die Wesensfestigkeit und Gesundheit spielen eine Rolle, jedoch wird mit keinem Hund gezüchtet werden der zwar wesensfest und gesund ist, dem Rassestandard aber nicht entspricht. Geht es um eine Arbeitslinie finde ich das auch völlig legitim. Jedoch hat ein Arbeitshund nix in den Händen von Otto-Normalverbraucher zu suchen. Nur welchen Sinn und Zweck erfüllt eine Selektion nach Größe/Farbe/Felllänge ...?
    Nun hab ich doch geschrieben, warum ich einen Mischling wollte ... das hatte ich eigentlich gar nicht vor


    Sicher ist ein Mischling nicht per se gesünder wie ein Rassehund, das ist eine Mär, die sich hartneckig hält. Allerdings ist es keine Mär, dass die Wahrscheinlichkeit von Erbkrankheiten steigt, je höher der Inzuchtkoeffizient ist. Viele dieser Erbkrankheiten sind durch zu enge Zuchtlinien hausgemacht. Deswegen ist eine gut geregelte Zucht umso wichtiger je kleiner der Genpool der Zuchttiere ist. Na klar treten aber auch in willkürlich gemixten großen Populationen Erbkrankheiten auf.


    Christine, ich gebe dir in sofern Recht, dass es Sch... ist Tiere in die Welt zu setzen ohne sich um ihren weiteren Verbleib Gedanken zu machen oder sich gar dafür verantwortlich zu fühlen. Das gilt für mich für Mischlingsvermehrer ebenso wie für Rassehundezüchter. Ein Wurf gehört nicht in die Welt gesetzt, ohne dass ich meine Welpen in geeignete Hände vermitteln kann. Vielleicht gibt es da auch mehr schwarze Schafe unter den Mischlingsvermehrern wie unter den Rassehundezüchtern und -vermehrern.
    Jedoch ist das ein Grund jede geplante Mischlingsvermehrung abzulehnen?


    Ich persönlich tue mich (mittlerweile) einfach schwer damit Mischlingswürfe als "suboptimal" zu bezeichnen, wollte ich doch selbst einen Welpen aus einem solchen Wurf ...

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    Also wenn mein hund pinkelt egal ob aus freude oder angst dann beachte ich ihn schon lange nicht mehr genau so wenn er mich anspringt ich beruhige ihn auch nicht oder gebe ihm leckerli...


    mein hund geht bei schönem wetter täglich schwimmen im see ich spiele auch täglich stöckchen und zieh spiele mit ihm also beschäftigung hat er auch schon genug und langsam fange ich an mit ihm rad zu fahren...


    ist das mit dem Radfahren eigentlich jetzt immer noch zu früh ?


    Was machst du an Kopfarbeit mit ihm? Wie steht es mit dem Grundgehorsam? Wieviel Abwechselung bringt euer Alltag? Und wie sieht es mit Hundebegegnungen aus? Wieviel Kontakt habt ihr zu eurer Umwelt? Geht ihr in eine Hundeschule?

    Huhu Silke, ich hoffe doch, dass hier niemand etwas gegen (bereits vorhandene) Mischlinge hat ... ;) :D


    Es geht hier ja allein um ihre Entstehung, immerhin machen Mischlinge einen Großteil der Hundepopulation aus.


    Darf ein Mischling tatsächlich immer nur ein Unfall sein?
    (Ist er also tatsächlich ein Irrtum?)


    Ist es verwerflich einen Mischling zu wollen? Ihn aktiv zu erzeugen?


    Sicher werden Mischlinge auch langfristig nicht aussterben und es wird auch langfristig Mischlinge aus "geplanten" Verpaarungen geben,
    WEIL es natürlich genug Menschen gibt, die nicht dem Rat folgen nur aus anerkannten Zuchten einen Welpen zu kaufen.


    Geht man also als Ratgebender schon davon aus, dass der eigene Rat nicht in jedem Fall befolgt wird und eben auch nicht immer befolgt werden sollte?

    Immer wieder hört man in den Hundeforen, dass man sich keine Hunde von sogenannten Hundevermehrern kaufen soll.


    Als Vermehrer gilt dabei jeder, der zwei Hunde außerhalb eines anerkannten Zuchtverbandes miteinander verpaart (Unfallwürfe eingeschlossen).


    Das heißt, es wird immer wieder darauf hingewiesen, man solle sich entweder einen Rassehund aus einer anerkannten Zucht kaufen oder einen Hund aus zweiter Hand (Nothilfe/Tierheim) nehmen.


    Ich gebe zu, ich habe einen Mischling. Und zwar einen Mischling aus erster Hand von einem per Def. Vermehrer.
    Ich wollte einen Mischling und ich war mir bewusst, dass ich mit meinem Welpen die Katze im Sack kaufen würde, was den Charakter betrifft und natürlich auch die Gesundheit.



    Nun stellt sich mir aber die Frage:


    Sollte es denn wirklich keine Mischlinge mehr geben?
    Ist der Mischling ein Irrtum, den es nicht geben sollte?


    ... denn das wäre ja die Konsequenz aus der obigen Forderung nur noch von anerkannten Züchtern zu kaufen.

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    Wenn Hundi schon am Boden liegt und sich vor Angst anpinkelt sind Leckerlis auf jeden Fall kontraproduktiv!!!!!!!!!!!


    Dann nimmt ein Hund eh keine Leckerlies mehr :D

    Was unternimmst du denn so mit deinem Hund und wie reagierst du auf seine Ängstlichkeit?


    Steffen
    Mit Leckerlis vollstopfen ist übrigens nicht unbedingt kontraproduktiv. Ich glaube Shoppy hatte da mal einen Link zu eingestellt, da ging es um Desensibilisierung. Im Allgemeinen löst nämlich die Kaubewegung und der Speichelfluss ein Wohlgefühl aus, das wiederum mit der Situation in Verbindung gebracht wird.