Beiträge von *Sascha*

    Ein Vertrag kann nur im gegenseitigen Einvernehmen zustandekommen, es reicht definitiv nicht, wenn Frau A. nur der Frau P. mitteilt, dass sie einen Rüden haben möchte.
    Laut Vertrag hat sie nur ein Recht auf irgendeinen Welpen, weitere Absprachen wurden einvernehmlich (scheinbar) nicht getroffen.

    Und wie ich schon unter 2. ausgeführt habe, kann trotzdem Frau A. am Ende ganz ohne Welpen dastehen.

    Ich würde sie auch nicht machen lassen, aber aus einem anderen Grund ...
    Die wenigsten Katzen hauen nämlich tatsächlich zu und eigentlich auch nur, wenn ihnen jegliche Fluchtmöglichkeit genommen ist. Das heißt, wahrscheinlicher ist, die Katze wird doch nach einiger Zeit fliehen und wenn du deinen Hund dann nicht abrufen kannst, dann hast du schonmal den ersten Grundstein für einen Katzenjagenden Hund gelegt ... :/

    1. Ging es in dem Vertrag um einen Welpen NICHT explizit um einen Rüden. Auf den Rüden hat Frau A nur dann ein Recht, wenn Frau P tatsächlich zugestimmt hat, den Rüden an Frau A zu geben.

    2. Ist die Frage, ob mit der Zusicherung eines Welpen bereits tatsächlich eine Übereignung stattgefunden hat oder diese Übereignung erst für später angesetzt war (Nach Auswahl des Welpen). Wäre dies so der Fall, dann könnte Frau P alle Welpen anderweitig vergeben. Jeder dieser Verträge wäre rechtlich bindend, allerdings auch der mit Frau A. Frau P wäre somit gegenüber Frau A schadensersatzpflichtig, Frau A hätte jedoch keine Möglichkeit an einen Welpen zu kommen.

    (Wenn ich das so richtig verstanden hab ... alles ohne Gewähr ... bin ja kein Jurist ...)

    Ich verstehe eigentlich nicht, warum immer diese ewigen Diskussionen nach der Frage, ob "clickern" ja oder nein.
    Kein Mensch braucht einen Clicker um positiv zu bestärken. Vorteil des Clickers, überhaupt Hilfsmitteln wie Clicker, Pfeife, Disc ..., sie sind relativ unempfindlich gegenüber Stimmungsschwankungen und sie sind nicht von der Person abhängig.

    Was ich toll finde ist, dass durch das "Clicker-Trainig" die positive Bestärkung mittlerweile gesellschaftsfähig ist UND sie durch diese Methoden für jedermann verständlich und anwendbar wird. Der Focus wird mehr und mehr darauf gelenkt, "was macht mein Hund eigentlich richtig" und nicht, "was macht er falsch".

    Der Clicker ist doch nichts weiter als ein Signal, dass dem Hund sagt: RICHTIG! und er ist das Versprechen einer Belohnung, denn richtiges Verhalten muss sich lohnen, damit es wiederholt wird (Eine Belohnung muss dabei aber niemals zwingend ein Leckerli sein).

    "Locken" sehe ich keineswegs gegensätzlich zum Clicker, wenn dann nur zum free shapen. Das "Locken" ist einfach eine Möglichkeit ein Verhalten herbeizuführen, welches ich dann belohnen kann. Auch beim reinen "Locken" macht erst die zugefügte Belohnung der Übung diese Übung zu einer lohnenswerten. Ohne Belohnung kein Lerneffekt!

    Gegensätzlich ist die negative Verstärkung zu sehen, der Hund wird mittels Druck in eine Position gebracht und die Belohnung ist einfach das Auslassen des Drucks (z.B. runter drücken für das Sitz oder den Hund mittels Leine ins Fuß ziehen ... ).

    Gefahren des Clicker-Trainings (der positiven Bestärkung) sehe ich allerdings auch. Die größte Gefahr sehe ich darin, dass es möglich ist auch auf diesem so "sanften" Weg einen Hund psychisch abhängig zu machen und zwar vom Lob! Denn ich bestärke nur das, was ich sehen will, ob aber die positiv bestärkten Dinge tatsächlich auch für meinen Hund erfüllend sind, das kann ich nur schwerlich erkennen. Es lauern hier die gleichen Gefahren wie bei der negativen Verstärkung, nur werden sie bei der pos. Best. durch einen freudig motivierten Hund übertüncht, was dem Hundehalter vorgaukeln kann, der Hund hätte in dieser Arbeit seine Erfüllung gefunden.
    Gerade dem free shapen stehe ich in diesem Sinne sehr kritisch gegenüber (Was nicht heißt, dass ich es nicht selber auch anwende!), aber gerade darin, dass mein Hund von sich aus versucht mir zu gefallen, denn genau das passiert ja, laufe ich Gefahr, dass es meinem Hund wichtiger wird, was ich von seinem Verhalten halte, als was er selbst davon hält (Hat das jetzt überhaupt jemand verstanden :???: )
    Vorteile des free shapen aber natürlich Kreativität und selbsständiges Denken.

    Boah, ich würde eine Krise bekommen, würde ich Hunde/Menschen etc. durch meine Heuwiese toben sehen! Zum Glück kommt an der eigentlich nie jemand vorbei.
    Und was das Heu machen angeht ... was wäre ich froh, wäre die Wiese schon längst gemäht!

    Sascha hat auf Feldern und Wiesen nichts verloren, es sei denn sie sind frisch gemäht, sobald kein Heu oder Stroh mehr drauf liegt, darf er da auch mal ne Runde drauf toben.

    Zum Beißen, das ist einfach die typische Situation.
    Der Hund ist im dunklen Zimmer und der Mensch kommt aus dem hellen Flur. Das heißt der Mensch ist für den Hund kaum zu erkennen, er wird durch das Licht geblendet und nimmt nur eine Silhouette wahr. Dazu kommt bzw. daraus resultiert die Unsicherheit/Angst des Hundes und schon ist es passiert!
    In dieser Situation würde ich auch für meinen Hund nicht die Hand ins Feuer legen und der hat weder eine schlechte Vergangenheit noch ist er anderweitig auf irgendeine Art und Weise aggressiv!

    Also erstmal ist die Begründung, "weil ich muss, müssen alle anderen auch, sonst ist das unfair" völliger Quark! Wenn schon, dann muss die Frage lauten: "Warum muss ich, das macht doch keinen Sinn?!"

    Einerseits fände ich es SEHR ansprechend, wenn jeder Hundehalter mit seinem Hund einen Grundkurs belegen müsste, der dann auch mit einer entsprechenden Prüfung abschließt. Und sicher würde das auch etwas bringen, natürlich nicht in jedem Fall, aber es würden sicherlich mehr Hundehalter erreicht werden wie bisher.
    Ich würde z.B. auch nicht wissen wollen wie unserer Straßenverkehr aussehen würde, würde dort jeder nach eigenem Gutdünken seine Fahrkünste ausprobieren ... aber natürlich gibt es auch trotz Führerscheinpflicht Raser und Idioten! Aber ein Grundgerüst und eine erste Sicherheit wird dem Fahranfänger auf diesem Wege einfach schon mal mitgegeben.

    ABER wie sollte so ein Hundeführerschein sinnvoll umgesetzt werden? Weder ist der Beruf des Hundeausbilders ein anerkannter Lehrberuf, noch ist ein flächendeckendes Angebot an guten Hundeschulen vorhanden, auch gibt es in der Hundeerziehung keinen Konsens der Methoden, wer entscheidet welche Erziehungsmethode die Richtige ist?

    Die Hundeführerscheine, die es heute gibt, sind doch ein einfacher Witz UND sie dienen zu nichts anderem als die Freiheiten der Hundehalter weiter einzuschränken und die Hundehaltung zu reglementieren. SO macht ein Führerschein überhaupt keinen Sinn und bringt weder Hund noch Halter irgendwelche Vorteile!

    Zitat

    Danke für die Antwort!

    Ich möchte einfach einen selbstbewussten Hund, der sich nicht immer verkriecht. Wusste nicht, ob ich es damit vielleicht fälschlicherweise fördere...

    Meint Ihr nicht?

    Selbstbewusstsein lässt sich nicht erzwingen!

    Gerade dadurch, dass du ihr eine Rückzugsmöglichkeit gibst, legst du den Grundstein für ein selbstsicheres Auftreten.
    Nur ein Hund der sich sicher fühlt kann auch sicher sein!

    Wenn deine Hündin weiß, dass sie immer wieder zurück in ihre Box kann und dort sicher ist, dann kann sie viel beruhigter die Welt erkunden. ;)