Zitat
*Sascha*: Mal andersherum gefragt. Wie trainierst du dass NEIN, das es wirklich sitzt?
Naja, erstmal wird das Kommando auf eine solide Basis gestellt. Um ein NEIN aufzubauen gibt es da verschiedene Möglichkeiten, entscheident dabei ist, dass das Wort NEIN mit einer Reaktion vom Hund gekoppelt wird, die Abbruch hervorruft.
In den meisten Fällen wird das NEIN über Futterfrust konditioniert, dazu hat FLUFFY irgendwo einen Thread zu, so in der Art habe ich es auch gemacht.
Du kannst das NEIN aber auch über Schreck konditionieren, wie oben stichpunktartig beschrieben.
Noch eine andere Möglichkeit ist es, das NEIN über die eigene Körpersprache auszudrücken, indem du dich über den Hund bäugst.
Aber egal welchen Weg man tatsächlich wählt, es muss einem bewusst sein, dass das NEIN nur ein Verhalten abbricht, deswegen muss auf ein NEIN zwingend eine alternative Handlung folgen. Bei mir ist das Nein zumeist mit einem "Weg da" gekoppelt, was dem Hund sagt: "Dreh dich um und geh woanders spielen". Genauso kann man den Hund aber auch heranrufen, weiter schicken oder auch einfach ein Sitz oder Platz einfordern. Wichtig ist, der Hund muss eine neue Aufgabe bekommen.
Sobald nun der Hund eine Idee davon hat, was das NEIN bedeutet, das heißt zuverlässig auf das Wort NEIN eine entsprechende Abbruch-/Meidereaktion erfolgt, geht man dazu über das Kommando zu generalisieren. Erst wird in unmittelbarer Nähe mit weniger verlockenderen Dingen geübt. Später auch auf Distanz und mit besonders verlockenden Sachen.
Für das NEIN gilt, wie für jedes andere Kommando auch, nur ein langsamer besonnener Aufbau bringt am Ende tatsächlich sicheren Erfolg!