Beiträge von *Sascha*

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    Ist doch eine Vermutung, wenn Du dafür kein Beispiel kennst. :???:


    Nein, das ist erstmal eine Feststellung! Natürlich ist es einfacher den Hund zu schießen und dann den Körper zu beseitigen, als erst den Halter zu ermahnen oder den Hund einzufangen oder sich an öffentliche Stellen zu wenden ...
    Ich hab nicht geschrieben, dass ich vermute, dass es so bei uns praktiziert wird.
    Okay, der Satz war etwas polemisch von mir. Trotzdem traue ich vielen Menschen eine solche "Gedankenlosigkeit" gegenüber Tieren zu. Und ja, jetzt spreche ich aus Erfahrung!

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    Das finde ich nicht. Naturschutz ist der einzig effenktive Tierschutz. Ich kann nicht Tierschutz betreiben und auf der anderen Seite deren Lebensraum entziehen. Den Zitronenfalter zu bewundern und gleichzeitig die Brennessel zu beseitigen ist ein Paradoxon. Das geht nicht. Ich kann allerdings ohne Rücksicht auf Natur und Umwelt Tierschutz betreiben. Das geht ziemlich gut.


    Natürlich hängen Tierschutz und Naturschutz zusammen. Es ist aber nicht das Gleiche und wird viel zu häufig in Einem genannt. Wenn ich Naturschutz betreibe, dann muss ich damit leben, dass das Kitz vom Wolf gerissen wird. Ich muss damit leben, dass schwache Tiere den kräftezehrenden Winter nicht überleben. Würde ich Tierschutz betreiben, dann wäre es undenkbar ein Reh beim Verhungern zu beobachten ...
    Und um noch mal auf die Rolle des Jägers dabei zurückzukommen, der dient in erster Linie nämlich weder dem Naturschutz noch dem Tierschutz, sondern dem Jagdschutz und genau aus dem Grund des Jagdschutzes ist der Abschuss wildernder Hunde erlaubt (zumindest ist es dieser Grund der im Jagdgesetz genannt ist).

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    Ich bin auf diesen Punkt gar nicht eingegangen. In einem funktionierenen Gleichgewicht zwischen Räuber und Beute wird die Population der Räuber durch die Beute bestimmt. Es ist nicht so, dass die Räuber die Population der Beute steueren. Lediglich Populationsspitzen werden abgefangen.
    Die Population von Hunden wird nun gar nicht durch die Beute gesteuert.
    Hunde die wildlebende Tieren schaden haben sehr wenig mit Natur oder natürlichen Kreisläufen zu tun.
    Im übrigen: NABU


    Klar! Ein wenig aufgepasst habe ich im Bio-Unterricht auch. Trotzdem ist der Schaden damit noch nicht beziffert, denn wenn ich richtig informiert bin, dann fehlt es in Deutschland an großem Raubwild (Wölfe, Bären), ein Grund, warum der Jäger regulierend eingreifen muss. Es geht ja auch nicht darum, welchen Schaden es anrichten würde, wenn Hunde grundsätzlich wildern dürfen. Die Frage ist allein, ob vereinzelt wildernde Hunde den Bestand gefährden und wenn, ob dies durch den Abschuss von Hunden in den Griff zu bekommen ist.

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    Abgesehen davon ist die Beseitigung von Haustieren auf diese Art nach Tierkörperbeseitigungsgesetz verboten.


    Das Eingraben generell ist nicht verboten, nur in Wasserschutzgebieten. Ansonsten ist es erlaubt Tiere bis zu einer bestimmten Größe (die ich jetzt nicht zur Hand habe) in einer Tiefe von mindestens 50cm zu vergraben. Ob dieses Recht dem Jagdpächter in "seinem" Wald auch zusteht, weiß ich allerdings nicht, vermute es aber.

    Hund
    Ich hab nun auf einigen Internetseiten gelesen, dass dem Jäger wohl ein Schadensersatz zusteht. z.B. hier: http://www.jagdrecht.de/index.php?action=form&id=12 :hilfe:
    Und zum Ausfindig machen des Besitzers ... Gibt es da bestimmte Regelungen, wieviel Aufwand der Jäger treiben muss? Ich denke, ist der Hund nicht äußerlich gekennzeichnet (Tätowierung, Steuermarke, Adressanhänger) wird dem Jäger da nicht viel Vorwurf zu machen sein.

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    Vielleicht lassen sich hierzu neutrale Informationen finden. Soweit ich weiß müssen solche Vorfälle und auch erschossenen Hunde der unteren Jagdbehörde gemeldet werden.


    Eine Statistik wäre tatsächlich schön. Allerdings, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)

    Aber Statistiken über erschossene Hunde gibt es sicher, Dunkelziffer allerdings unbekannt. Ebenso gibt es Statistiken über verletzt aufgefundenes Wild, aber auch hier wird nicht jeder Fall erfasst (Hasen, Federvieh ...) und auch kann selten die genaue Ursache festgestellt werden (Nach der Hetze verunglücktes Wild).

    Die Frage war aber auch nicht, wieviel Wild der Hund tatsächlich reißt, sondern ob dies Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht hat. Naturschutz sollte nicht mit Tierschutz verwechselt werden! Tierschutz bedeutet das Leben und die Unversertheit des einzelnen Tieres zu schützen. Naturschutz beinhaltet den Schutz und Erhalt des Lebensraumes und der darin enthaltenen Flora und Fauna. Jeder Jäger wird mir darin zustimmen, dass zum Naturschutz auch die Dezimierung, also der aktiv herbeigeführte Tod des Einzeltiers gehört. Naturschutz und Tierschutz sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe!

    Und um dann zurück zu unserer Fragestellung zu kommen, welchen Stellenwert hat die Abschusserlaubnis für Hunde im Naturschutz?

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    Ist es bei Euch wirklich so schlimm?


    Keine Ahnung. Vor Jahren wurde hier in der Gemeinde wohl ein Hund erschossen, über die näheren Umstände weiß ich jedoch nichts, denn ich bin erst vor 2 Jahren hierher gezogen. Über Katzen wird gesagt, dass sie rigoros abgeschossen werden und rund um das Dorf Fallen aufgestellt sind. Das weiß ich aus verschiedensten Quellen. Die Jäger hier sind Anwohner und meist alteingesessen. Das Verhältnis zwischen Jägern, Landwirten und Dorfbewohnern ist gut. Die meisten Jäger und auch Landwirte sind Hundefreunde, auch wenn dies hier im Forum bestritten werden würde, aber auf ihre Art lieben sie ihre Hunde. Und genau da liegt der Hase begraben, die Einstellung zum Hund zum Tier ist eine ganz andere, als wie die meisten sie hier im Forum haben.
    Ich weiß nicht, ob sie schießen würden. Zutrauen würde ich es (fast) allen.

    Aber warum schockiert dich das Einbuddeln? Ein Jäger ist dazu verpflichtet den toten Körper zu entsorgen :???: Einbuddeln oder Tierkörperbeseitigung, so sieht es aus. Eine Verpflichtung den Eigentümer ausfindig zu machen gibt es meines Wissens nicht.

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    Wenn bei Euch Hunde erschossen und einfach verbuddelt werden, würde auch das beste Gesetz nichts mehr ausrichten. Was meinen denn die anderen Jäger zu solchen Vorfällen?


    Ich hab doch gar nicht geschrieben, dass bei uns Hunde regelmäßig erschossen werden :???:
    Es spielt auch gar keine Rolle, ob dies der Fall ist. Wenn nicht bzw. kaum von diesem Passus Gebrauch gemacht wird, dann erübrigt sich sowieso jede Diskussion, da der Passus dann keine praktische Bedeutung hat und somit ohnehin ersatzlos gestrichen werden kann. Hat er eine Bedeutung in der Praxis, so ist davon auszugehen, dass öfter von diesem Recht Gebrauch gemacht wird, dann allerdings lohnt eine Diskussion über die tatsächliche Notwendigkeit.

    Doch die Änderung des Gesetzes würde auch in diesem Fall Sinn machen, denn der Jäger würde immer eine Ordnungswidrigkeit begehen, wenn er einen Hund erschießt. Wie ich schon schrieb, augenblicklich bewegt sich der Jäger, wenn einen abgeschossenen Hund vergräbt, im rechtlichen Rahmen. Selbst wenn du ihn dabei "erwischen" würdest, es wäre rechtlich alles in Ordnung. Rein theoretisch kann ein Jäger jeden Hund in seinem Revier abschießen und danach verschwinden lassen. Nur in der Sekunde in der er den nicht wildernden Hund erschießen würde, wäre er tatsächlich zu überführen.


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    Mit Sicherheit kein Reh, aber selbst mein eigener Kater hat damals mal ein Kaninchen mitgebracht, was mir sehr leid tat.
    Trotzdem lief er weiter draussen rum.
    Wo er teilweise am Tage war, dass weiss ich nicht.
    Er wird mit Sicherheit seine Wege gehabt haben.
    Er hatte Glück!!!


    Mein Kater hatte leider letztes Jahr nicht so viel Glück :(

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    Von den Werten der Hunde mal abgesehen, ist ein Reh genauso viel Wert.


    Ich hab ja nicht geschrieben, dass das Leben eines Rehs nichts wert ist. Aber mir ist das Leben meines Hundes mehr wert. Und ich behaupte, (fast)jedem Hundehalter ist das Leben seines Hundes mehr Wert als das Leben irgendeines Rehs! So ist es nun mal, wir werten das Leben, das zu bestreiten geht an der Realität einfach vorbei. Oder würdest du dein Auto gegen einen Baum setzen damit du ein Reh nicht überfährst? Auch Du stellst dein Leben über das Leben anderer!


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    Aber was soll ein Jäger machen wenn alles Reden nichts hilft und der Hund wirklich beim Wildern erwischt wird??


    Das gleiche, was der Landwirt tut, das gleiche was ich tue, das gleiche was eine Mutter tut, wenn ihre Kinder angegriffen wurden ...
    Er geht zum Ordnungsamt!
    Wusstet ihr eigentlich, dass wildernde Hunde ebenso unter die Gefahrhundeverordnung fallen wie "aggressive"? Ja, auch einem wildernden Hund kann Leinen- und Maulkorbzwang verordnet werden!

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    Der Ausfall des Wildtieres geht zulasten des Jägers, dem Hundehalter passiert da meistens leider nichts.


    Das stimmt nicht! Der Hundehalter muss Schadensersatz leisten und unter Umständen kann man ihn sogar der Wilderei bezichtigen.
    Aber schön, dass du auch zugibst, dass auch der wirtschaftliche Verlust eine Rolle spielt. Der rechtfertigt jedoch in keinster Weise den Abschuss eines Hundes, dann müsste jeder, der sein Eigentum gefährdet sieht, das Recht dazu haben, dem ist zum Glück nicht so!

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    Aber zu wildernden Rettung- oder Polizeihunden. Wenn diese nicht gekennzeichnet sind gilt für die das gleiche wie für jeden anderen Hund auch.

    Und unter Kennzeichnung bzw. Einsatz kann ich mir fast nicht vorstellen das ein Hund in so einer Sitaution Wildern geht.


    Das ist klar! Wie sollte der Jäger auch einen nicht gekennzeichneten Hund erkennen?
    Aber auch deine zweite Feststellung beantwortet nicht meine Frage, warum sie explizit ausgeschlossen sind! Nicht wildernde Hunde dürfen eh nicht erschossen werden. Die Gefahr für das Wild, die von wildernden Polizeihunden ausgeht sollte ebenso hoch, wenn nicht sogar höher sein ...


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    Im Wald leine ich an und gut.


    Wenn es denn nur den Wald beträfe ...
    Tatsache ist, außerhalb geschlossener Ortschaften, ab einem Radius von 200-500m (je nach Bundesland) ist der Abschuss eines wildernden Hundes durch den Jagdpächter erlaubt.

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    Es ist manchmal schrecklich, was Wildtieren aus Unachtsamkeit angetan wird. Ich habe auch Erlebnisse mit wildernden Hunden.


    Ja sicher, gebe ich zu. Aber hier geht es nicht um die Frage, was wildernde Hunde Wildtieren antun, sondern nur um die Frage, ob der Abschuss eines Hundes dies verhindert.

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    Wobei ich keinen Hund erschossen habe.


    Noch einer mehr, der keine Hunde schießt ... :???:
    Warum du nicht, aber andere schon?

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    Was mich erschreckt ist aber die Gleichgültigkeit der betroffenen Hundehalter. Oder das Verwunderte "Mein Wuffel hat sowas ja noch nie gemacht!" :|


    Naja, einmal ist es immer das erste Mal. Auch wenn es sicher in den wenigsten Fällen das erste Mal war ... Nein, ich geb dir da schon Recht, dem ein oder anderen Hundehalter würde ein wenig mehr Hirn schon gut tun.

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    Jeder Mensch setzt sich seine Wertmaßstäbe selbst. Die Konsequenzen tragen die betroffenen Tiere. Es gibt Hundehalter, denen ist es völlig egal, ob ihr Hund wildert oder nicht.


    Ja, und dann gibt es Hundehalter denen ist es nicht egal und es passiert eben doch ...
    Und zum Wert, natürlich ist mir mein Hund deutlich mehr Wert als ein mir unbekannter Hase, der wahrscheinlich der nächsten Treibjagd zum Opfer fällt, sogar rein materiell ist er mehr wert ...
    Kannst du mir eigentlich sagen, warum wildernde Blindenhunde, Polizeihunde, Rettungshunde etc. NICHT abgeschossen werden dürfen? Hat das auch etwas mit ihrem Wert zu tun?

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    Ebenso gibt es vielleicht Jäger, die schnell auf Hunde schießen. Ich schreibe vielleicht, weil ich keinen kenne. In beiden Fällen sind aber Tiere die Leidtragenden. Darum geht es auch um Tierschutz. Schutz wildlebender Tiere und Schutz der Hunde.


    Ja, auf der einen Seite der Beutegreifer, auf der anderen Seite das Beutetier. Wessen Leben ist mehr wert? Der Beutegreifer wird sterben, wenn der Jäger schießt, das Beutetier vielleicht (denn viele Hunde hetzen tatsächlich nur oder sind zu ungeschickt) wenn der Jäger nicht schießt. Im Sinne des Tierschutzes und ohne Berücksichtigung des Wertes des einzelnen Tieres, welches Vorgehen wäre das angebrachtere?

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    Wenn Wildtiere verletzt werden, besteht die Möglichkeit, dass sie elend verrecken. Über mehrere Tage langsam vom Wundbrand aufgefressen.


    Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Wild elendig verreckt, das vor den Augen eines Jägers gehetzt wurde? Denn nur dieser Fall ist zu betrachten, denn würde der Jäger den Hund in der Hetze nicht beobachten, so könnte er ihn auch nicht erschießen.

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    Manche Jäger, die Euch begegnen, haben vielleicht am Tag zuvor ein Muttertier erschießen müssen weil ein wildernder Hund es angefressen hat und trotz intensiver suche das Jungtier nicht gefunden. Das nun auch nicht mehr überleben wird. :/


    Das ist immer tragisch, aber ein wildernder Hund ist nicht die einzige Möglichkeit wie ein Muttertier zu Tode kommen kann. Ich würde sogar behaupten, es ist eine der eher selten vorkommenden Todesarten.
    Aber darüber, dass wildernde Hunde nicht "in Ordnung" sind, darüber sind wir uns ja auch einig. Allerdings muss man bei aller Tragik auch anmerken, dass es auch ein Teil der Natur ist, dass Muttertiere gerissen werden. Oder hält sich natürlich vorkommendes Raubwild an die Schonzeiten? Da bleibt dann tatsächlich die Frage zu stellen wie groß ist wirklich der durch den wildernden Hund verursachte Eingriff in die Natur.
    Ich möchte hier nochmal festhalten, dass ich absolut gegen wildernde Hunde bin und alles dafür tue, dass mein Hund kein Wildtier behelligt.
    Aber es ist eine Frage, die man sich stellen muss, wenn man den tatsächlichen Schaden durch wildernde Hunde beziffern will. Braucht es wirklich den Abschuss von Hunden um "die Natur" zu schützen oder spielt doch eher der wirtschaftliche Schaden des Jägers eine Rolle?

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    Wenn es nun um Tierschutz geht. Wie sollen wildlebende Tiere vor Hundeführern geschützt werden, die aus Gedankenlosigkeit oder mit voller Absicht ihre Hunde wildern lassen. :???: Es gibt die Möglichkeit den Hundeführer dran zu kriegen. Das ist nur eine sehr schwere Angelegenheit und hilft in der Situation nicht.


    Du hast die Frage schon selbst beantwortet. Es gibt durchaus andere Möglichkeiten, Möglichkeiten die von vielen Jägern ja auch so praktiziert werden. Ist natürlich etwas umständlicher als nur den Abzug zu drücken und danach ein Loch zu buddeln.

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    In der Situation muß jeder entscheiden was er tut und alle die entscheiden sind Menschen.


    Ein Jäger kann entscheiden. Ein Landwirt kann es nicht. Auch ich kann meine Katzen nicht mit dem Gewehr schützen.
    Aber ich könnte sogar damit Leben, wenn jeder Jäger nur nach Gesetzeslage schießt und nur nachdem er tatsächlich alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hat! Nur, das kann niemand kontrollieren! Im Zweifel für den Angeklagten. Wieviele Hunde wurden schon erschossen, obwohl es nicht gesetzeskonform war? Wie soll ich denn beweisen, dass mein Hund nicht gejagd hat? Ich kann es nicht, ich bin immer darauf angewiesen, dass jeder Jäger sich an die Vorgaben hält. Diese Hoffnung ist utopisch. 100% wird es nie geben und so bleibt die Frage, steht die Zahl der unnötig abgeschossenen Hunde überhaupt in einem Verhältnis zum möglichen Schaden?

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    Es ist eben eine sehr ernste Angelegenheit. Es besteht kein Gund auf Jäger zu schimpfen ebenso kann man auch nicht alle Hundeführer über einen Leisten spannen.


    Ich schimpfe nicht auf alle Jäger. Ich habe eben viele schlechte Erfahrungen mit Jägern gemacht, aber auch einige gute. Ich habe einfach Angst um meinen Hund und stelle deswegen einfach mal in Frage, ob es aus Naturschutz oder Tierschutzgründen tatsächlich notwendig ist wildernde Hunde abzuschießen.

    Genau, "seriöse" Züchter dürfen schon mit 8 alle anderen erst mit 16 Wochen. :lachtot:
    Mal ganz davon ab, was denn nun die Definition für einen "seriösen Züchter" wäre, wie sollte denn so eine Regelung (die Bestand hätte) gesetzlich aussehen :???:

    Ich sehe es wie Sub., wir haben bereits die Regelung "nicht unter 8 Wochen", trotzdem werden immer wieder Welpen vor der 9. Woche abgegeben. Bevor wir dies nicht in den Griff bekommen brauchen wir doch über eine Erhöhung des Abgabealters gar nicht erst nachdenken.

    Zum eigentlichen Thema ...
    Nein, ein Mindestabgabealter von 16 Wochen halte ich für definitiv zu hoch.

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    Ich glaube einfach, dass es bei diesen Jägern eine Art, wie soll ich es sagen..... Machtausspielung bedeuten könnte.
    Eine Art von ausgeprägter Profilneurose sozusagen...Ursache unbekannt.


    Und das sagst jetzt du, nicht ich ... ;)

    Du hättest aber auch das "?" und das "scheinbar" auch noch dick machen können. Natürlich ist mir klar, dass es kein verschwindend kleiner Teil ist -leider :/

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    Ich habe mich heute diesbezüglich mal ein wenig in Jägerkreisen umgehört.
    Abgesehen davon, dass die Jäger, die ich persönlich kenne, keine Hunde und Katzen erschiessen würden, hat auch keiner eine Schreckschusswaffe für genannte Zwecke dabei.


    Da fragt man sich doch umso mehr, wozu ist diese Schusserlaubnis gut, wenn der Großteil der Jäger sie ohnehin nicht nutzen würde?
    Warum braucht dann ein scheinbar verschwindet kleiner Teil (?) einen Freischein?

    Und machen wir uns doch nichts vor, der Abschuss der Hunde dient weder dem Tierschutz noch ist es in irgendeinerweise aus Naturschutzgründen nötig vereinzelt wildernde Hunde abzuschießen!

    Ganz klar, die Ablenkung zwischen den anderen Hunden ist noch zu groß. Sinnvoll wäre es du würdest dir eine Spazierroute aussuchen, die möglichst einsam ist, zumindest für den Anfang. Auf einer "Hundespielwiese" ist Schleppleinentraining natürlich nicht unbedingt möglich, da du da kaum von den anderen Hunden erwarten kannst, dass sie deinen Hund ignorieren, wenn das sonst dort an diesem Ort nicht üblich ist.

    Treffe ich mit der Schleppleine unterwegs andere Hunde, dann rufe ich meinen Hund heran um so meinem Gegenüber zu signalisieren, dass ich keinen Kontakt wünsche. (Klappt der Rückruf in so einem Fall noch nicht, einfach ohne Ruf zum Hund hingehen und ihn an die kurze Leine nehmen). Nach Absprache mit dem anderen Halter wird mein Hund dann von der Schleppleine abgemacht und zum Spielen entlassen oder wir gehen weiter und ich entlasse ihn wieder mit einem "Lauf".

    P.S. Wieso macht die Schleppleine nur auf dieser Wiese Sinn? Die Schleppleine kannst du doch überall nutzen :???:

    Ja, das machen viele Hunde am Anfang.

    Also :D deine erste Übung an der Schleppleine ...

    konsequent bleiben ... aufpassen wie ein Schießhund ... sofort im Ansatz NEIN und die Leine wieder aus der Schnauze genommen ...

    Viel Spaß :winken: das dauert ein bißchen, aber je kosequenter und ruhiger du reagierst je schneller wird er die Schleppe ignorieren lernen.

    (Parallel natürlich das NEIN weiter üben)

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    Darüber braucht man nicht zu diskutieren.

    Das ist Fakt. Eine Tatsache.


    Diese Feststellung hilft nun leider in diesem Thread weder Nadine noch dem Hund weiter. Deswegen ist es müßig HIER darüber zu diskutieren. An anderer Stelle gerne.

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    Dem Hund wurde von seinen Besitzern die Möglichkeit eines lebenswerten
    und hundegerechten Lebens genommen.


    Sicher, und deswegen muss dem Hund auch geholfen werden.


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    Das Problem ist einfach nur, dass immer etwas passieren muss, bevor in
    Deutschland gehandelt werden darf.
    Diese falsche Gesetzesauslegung ist inzwischen zur deutschen Mentalitäts-
    sache verkommen.


    Natürlich muss immer erst etwas passieren. Nur aufgrund der Vermutung, es könnte ja was passieren, kannst du niemandem den Hund wegnehmen. Nur weil der Obdachlose nicht genug Geld hat, heißt es nicht, dass er den Hund nicht füttern wird. Nur weil Bauern häufig kleine Katzen tot schlagen, heißt das nicht, dass das jeder Bauer tut ...
    Sicher, ich weiß, du meintest etwas anderes, aber wenn du tatsächlich handeln willst bevor Leid geschieht, dann musst du seeeeehr früh handeln und das ist nicht okay.
    Natürlich ist bei diesem Hund schon lange der Zustand eingetreten bei dem gehandelt hätte werden müssen.

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    Man ist betroffen und sieht weg.


    Und genau das ist der Punkt! Wieviele Menschen haben vor Nadine schon weggesehen? Nadine hat NICHT weggesehen, sie hat Hilfe gesucht für den Hund und gefunden. Sie hat die entsprechenden Stellen aufgesucht, die wirklich etwas tun KÖNNEN.


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    Und wenn dann jemand tatsächlich mal helfen möchte, dann wird erst
    der Zeigefinger erhoben. 'Mei mei, das dürft ihr aber nicht, gell!'

    Dann wird geprüft.
    Es gibt Auflagen.
    (Vielleicht) wird auch mal nachgeprüft.


    So ist es. Es wird erst geprüft, versucht in der Situation zu helfen und schließlich, wenn die Auflagen nicht greifen, auch der Hund weggenommen. So ist der Gang und der Gang ist im Prinzip richtig, auch wenn man unter diesen Umständen auch eine sofortige Sicherstellung des Hundes befürworten könnte. Das aber entscheidet der Amts-Vet vor Ort, der die Situation sieht. Und ich behaupte mal, die meisten Tierärzte sind irgendwo auch Tierfreunde.

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    Warum?
    Was getan wird immer erst, wenn es zu spät ist.


    Augenblicklich wird dem Hund geholfen. Das heißt, die Situation für ihn hat sich erstmal grundlegend gebessert. Ob das so bleibt ... und ja, da teile ich deine Befürchtungen ... MUSS nun weiter kontrolliert werden.

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    Bullshit!


    Ja!
    aber leider ein Bullshit den man wohl so in Kauf nehmen muss