Beiträge von *Sascha*

    "Das Landesverwaltungsgericht hat das nach einer tödlichen Bissattacke auf eine Joggerin ausgesprochene Hundehaltverbot gegen die Besitzerin der Tiere nur teilweise bestätigt. Die Gemeinde hatte ihr die Haltung ihrer vier American Staffordshire Terrier sowie aller anderen Hunde dieser Rasse untersagt. Das Verbot hinsichtlich der vier Hunde hielt, das allgemeine nicht."

    sie kann also dann wieder Staffs züchten, wieder irgendwann mit 4 erwachsenen Staffs in die Öffentlichkeit gehen und denen dann evtl wieder nicht gewachsen sein?

    Geht da der persönliche Wunsch nach "haben wollen" dann über das Leben von Menschen oder wie rechtfertigt es sich, daß man meint, jemand der so versagt hat in der Hundehaltung, daß ein Mensch deswegen gestorben ist, kann in der Zukunft wieder Hunde der selben Rasse halten?

    Halte ich auch nicht für richtig, dass fehlende Eignung und Zuverlässigkeit des Halters kein Haltungsverbot für zukünftige Hunde begründen. Laut Artikel scheint das aber an den speziellen Gesetzen in Oberösterreich zu liegen, die das einfach nicht vorsehen (In Deutschland wäre das nicht so) und diese Gesetzeslücke soll nun ja auch geschlossen werden laut Artikel.

    Thema Kind, heute laufe ich mit Timur einen etwa 3m breiten Sandweg entlang, kommt mir eine junge Familie mit einem Kind im Wagen und einem etwa 7-8-jährigen (?) Jungen entgegen. Timur ran gerufen und auf der abgewandten Seite ins Fuß. Als wir gerade die Familie passieren, läuft der Junge ein/zwei Schritte auf Timur zu, reißt die Arme hoch und wirft einen Stock, nicht auf Timur, sondern halt nach vorne an uns vorbei. Der Vater reagiert sofort, hat es aber einfach nicht Kommen sehen und es auch deswegen nicht rechtzeitig verhindern können. Ich lächle ihn an, weil die Situation für Timur kein Problem darstellt, Kinder sind halt einfach manchmal unberechenbar. So schnell könnte es gehen, hätte der Hund ein Thema.

    Aber deswegen immer Maulkorb? Nö, sehe ich nicht ein. :ka:

    Davon habe ich nicht gesprochen. Ich habe gesagt, dass wenn man schon "Blut und Wasser" schwitzt, also jederzeit damit rechnet, dass etwas passieren könnte, es absolut fahrlässig ist, keinen Maulkorb zu nutzen. Und dabei ist es zunächst einmal egal, warum und wieso es zu einer solchen Situation kommt und welche Person daran Schuld ist. Gehe ich mit meinem Hund in Situationen, in denen ich nicht nahezu ausschließen kann, dass er zubeißen könnte, wenn eine blöde Situation entsteht, dann muss ich ihn entsprechend absichern.

    Mein Hund beißt keine Menschen oder Kinder, aber ich kann nicht ausschließen, dass er in einer Auseinandersetzung mit einem anderen Rüden, Löcher machen könnte, also trägt er im Freilauf einen Maulkorb, damit auch nichts passiert, wenn ein anderer Rüde nicht abrufbar ist und den Streit beginnt. Klar kann ich auch sagen, naja, dann hat der andere Halter dann die Schuld gehabt, aber den Ärger, den habe am Ende ich und die Konsequenzen trägt im Zweifel mein Hund.

    Öhm, also ich würde jedes Tier, das ohne Zutun eines Menschen hier lebt oder gelebt hätte (wenn es nicht irgendwann vom Menschen ausgerottet worden wäre) als "heimisch" betrachten. :D

    Dass die heutigen Tiere sich aus anderen Arten entwickelt haben und dann auch in andere Regionen der Welt verbreitet haben oder wie beim Pferd in ihren ursprünglichen Heimat Nordamerika sogar vollständig ausgestorben waren, das ist doch nun der normale Lauf der Evolution (Nennt sich dieser Teil auch Evolution? Bio war nie meine Stärke ...).

    Ich weiß wirklich nicht, wie ich es händeln würde, wenn mein Hund da nicht die völlig sichere Bank wäre. Eine Freundin hatte einen kleinen, extrem süßen Terriermix - der Kinder gehasst hat. Die hat so manches Mal Blut und Wasser geschwitzt.

    Man kann niemals alle Situationen zu 100% kontrollieren, aber wenn man schon "Blut und Wasser" schwitzt, dann hat man den Zeitpunkt, seinen Hund an einen Maulkorb zu gewöhnen und ihn auch zu benutzen, schon verpasst.

    Unter dem Strich ist das leider eine Situation, die gefühlt ständig passiert und von Hundehaltern häufig massiv unterschätzt wird. Hund beißt vorbeilaufenden Passanten. Schaut mal ins Presseportal der Polizei, da gibt es wöchentlich mindestens eine solche Nachricht und das sind nur die Fälle, die dort aufgeführt werden (meist wegen flüchtigem Hundehalter).

    Da der Halter laut Artikel sofort eingegriffen hat, würde ich nun nicht davon ausgehen, dass der Hund da komplett sich selbst überlassen saß. Wie eng das Kind am Hund vorbeilief, das weiß man nicht. Unter dem Strich eine Situation, die einfach nicht hätte passieren dürfen und das liegt in erster Linie in der Verantwortung des Hundehalters.

    Trainingsaufgabe: Wir üben nun rechts oder links bei mir. Eigentlich war es mir bisher egal, wenn er mal wechselt, solange er halt dran bleibt, aber dieser ständige Wechsel gestern (Stresskeks) war doch etwas nervig. Mal sehen.

    Nach 3 Tagen Training stelle ich fest, es hat auch seine Vorteile KEINEN Kangal zu haben. Der Herr hat den Sinn noch nicht so recht verstanden, warum bitte nimmt die Olle das Leckerli nicht einfach in die andere Hand, fragt sich der Hund und lässt sich weiterhin verständnislos bitten.

    Heute Gestern waren wir mal wieder spazieren und ich stelle fest, er hat verstanden, was ich meine, auch wenn er es noch immer für ziemlichen Quatsch hält. Ansonsten waren wir heute einfach nur spazieren, haben Hasen und Golfer getroffen. Ach ja, Ablage haben wir noch geübt, er auf der Wiese, ich auf der Bank. :D

    Wir müssen da auch nicht anfangen groß zu managen um gemeinsam Gassi zu gehen. Wenn wir Menschen uns treffen wollen, dann eben ohne die Hunde. Findet eh meist abends statt, war schon eine eher lockere Bekanntschaft vor den Hunden und klappt bisher auch wunderbar ohne die Hunde.

    Gegen gemeinsame Spaziergänge spricht doch gar nichts. Im Gegenteil, das ist ne nette Übung. Natürlich erstmal ausschließlich an der Leine und evtl. geht es später sogar im KONROLLIERTEN Freilauf, wenn die Hunde gelernt haben, sich entsprechend zu akzeptieren und zu ignorieren.

    Einfach Zusammenwerfen ist dagegen in der Regel eine richtig blöde Idee.