Aber hier wird immer alles komplett zerdenkt und jeder hat zu jeder Rasse schonmal einen schlimmen Gesellen erlebt, was man dann auf alle Fälle breit treten muss. Und der Fragesteller hat grundsätzlich keinen Plan, zu verkehrte Vorstellungen und wird eh an jedem Hund scheitern. Das finde ich in diesem Forum immer extrem anstrengend, wenn jemand um Rat fragt.
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Im Eingangspost wurde ein Anforderungsprofil erstellt und gefragt, welche Rasse diesem Profil entsprechen würde.
Dann wurden drei Rassen genannt, bei denen die TS selbst schon Punkte benannte, die nicht ins Profil passen könnten. Diese Punkte wurden von anderen Usern so bestätigt und es wurden andere Hunderassen benannt, die besser ins Anforderungsprofil passen könnten.
Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, wenn sich die TS eine der drei benannten Rassen anschafft, wenn sie eben ihr Anforderungsprofil entsprechend anpasst.
Der Pudel ist eben ein eher quirliger, aufgeweckter Hund, wenn die TS das gefällt, nur zu. Aber die Erwartung darf eben nicht sein, dass der eigene Pudel plötzlich ein ganz chilliger Hund ist.
Auch gegen den Dackel ist nichts einzuwenden, wenn die TS bereit ist auf einen "will to please" zu verzichten und einen eher eigensinnigen Hund so konsequent zu erziehen, dass er gut führbar ist. Ihn außerdem zusätzlich zum Alltag mit passender Nasen- und Kopfarbeit so auslastet, dass der Dackel nicht auf "dumme" eigene Gedanken kommt.
Auch der Jack Russel ist grundsätzlich möglich, wenn man denn einen Hund will, den man ebenfalls sehr konsequent erziehen und auslasten muss. Mit nebenher ein bisschen beschäftigen ist da halt nix. Das ist ein Hund, der will und muss in irgendeiner Art und Weise gearbeitet werden, zusätzlich zu einer sehr konsequenten Erziehung.
Außerdem sehe ich tatsächlich auch eine Schwierigkeit einen sehr eigenständigen Hund einfach stundenlang am Pferdestall frei agieren zu lassen, aber auch das kann man dann ja anders händeln.
Wie gesagt, kein Hund muss in ein Anforderungsprofil passen, wenn man ihn sich anschafft. Man muss noch nicht einmal ein Anforderungsprofil haben. Man kann auch einfach den Alltag nach dem Hund dann ausrichten, es ist ja nichts in Stein gemeißelt. Aber man muss das dann eben auch machen und darf nicht enttäuscht sein, wenn der Hund eben wie vermutet andere Anforderungen an seinen Alltag stellt.