Beiträge von *Sascha*

    Was, wenn der Trigger kein anderer Hund, sondern ein Kind ist?

    Jetzt kommt das Totschlagargument wieder......

    Das Angebellte war ein Rüde und ich habe nicht von meinem Hund gesprochen.

    Egal, ich hasse solche Situationen! Ich kann nur für mich sprechen, mir passiert so etwas nicht.

    Bei unseren Hunden wäre auch das Geschrei noch viel größer incl. Überprüfung des Ordnungsamts.

    Ist halt immer nur insofern kein Drama, so lange der angebellte Hund nicht zupackt, oder der andere HH mit ihm im Training ist.

    Es sagt sich halt immer so leicht, wenn der eigene Hund verträglich ist.

    Puh, also wenn mein Hund so aggressiv ist, dass er wirklich zupackt, dann ist es an mir als Halter ihn entsprechend zu sichern.

    Was, wenn der Trigger kein anderer Hund, sondern ein Kind ist?

    Du möchtest also, dass sich ein angeleinter oder bedrängter Hund dann aber bitte nicht wehrt, wenn er angegriffen wird? Steile Anspruchshaltung.

    Auch dieser dämliche Vergleich mit Kindern verbietet sich da. Ein Hund, der ein Problem mit offensiv pöbelnden Artgenossen hat, der hat nicht automatisch ein Problem mit Kindern. Greift dein Hund einen anderen Hund an, dann liegt der Fehler ganz allein bei dir.

    Wie gesagt, blöde Sache, aber es passiert. Einem selbst und auch anderen. Muss einem nicht wieder passieren, weiß man dann ja besser. Ich finds aber unsinnig da einen Megafilm von zu schieben.

    Sorry, aber du weißt doch gar nicht, was im Kopf dieser Frau vor sich ging. Dein Hund hat sie und ihren Hund bedroht, du hattest ihn eindeutig nicht im Griff. Natürlich darf sie dann sauer sein und natürlich kann es auch sein, dass sie sich dann aufregt, wenn sie vllt Angst hatte oder einfach auch nur ständig solche Begegnungen hat. Ihr Hund bei sowas vllt schon gebissen wurde oder sie einen Hund hat, den solche Erlebnisse extrem verunsichern etc. Es gibt X Gründe warum man da als Mensch auch einfach mal aus der Haut fahren kann. Du forderst doch gerade, dass man alles auch ein wenig gelassener sehen kann, dann hab doch auch Verständnis für diese Frau, deren Beweggründe du gar nicht kennst.

    Mein Hund stand schon mal 20m entfernt vor einem anderen Rüden und hat ihn verbellt - ist blöd, aber aus meiner Sicht nicht so ein Drama, wie es die Gegenpartei draus gemacht hat.

    Rein für mein Verständnis:
    Dein Hund hat im Freilauf einen Hund angebellt der 20m entfernt vorbei gegangen ist, war aber bei dir ODER dein Hund ist zum anderen Hund hingerannt und hat ihn angebellt und das war 20m von dir weg?

    Oder der Hund ist in die Richtung des anderen Hundes gelaufen, ist aber 20m vor dem Hund angehalten und hat ihn verbellt.

    Nein *Sascha* das meine ich nicht. Ich meine, die teils unterschiedlichen Meinungen je nach Vorfall. Waehrend es bei der einen Art Vorfall sofort ins 'geht gaaaar nicht, hat man wissen MUESSEN!!' geht, wird hier jetzt (fuer mein Empfinden) eher nach Entschuldigung gesucht, wieso der HH seinen Hund nicht auch diesmal gesichert hat..

    Nee, also für mich ist das kein Suchen nach Entschuldigungen. Ich glaube auch nicht, dass ich jemand bin, die unreflektiert immer sofort einen Schuldigen sucht oder die Schuld beim Halter sucht. Eine Trainingssituation oder auch eine Begutachtung durch einen Trainer hat nun einmal die Besonderheit, dass neben dem Besitzer noch ein Hundetrainer anwesend ist, dem in der Regel die höhere Kompetenz zugeschrieben wird. Das enthebt den Besitzer nicht aus seiner Verantwortung, folgt er jedoch Anweisungen des Trainers unterliegen diese einer Sorgfaltspflicht. Deswegen ja auch kein Training ohne entsprechende Versicherung.

    Interessante Diskussion.

    Sonst heisst es nach Vorfaellen mit (bis dahin) unauffaelligen Hunden, oft genug der HH haette es wissen und den Hund sichern muessen. Und hier jetzt - da wusste der HH es anscheinend! - 'ah jo..der hat bestimmt nur dem Wunsch des Trainers nachgegeben'

    Strange :ka:

    Achso, du meinst, dass der Trainer evtl. gar nicht um die Gefährlichkeit wusste und nichts davon, dass der Hund eigtl. immer mit Maulkorb und Leine geführt wird? Okay, wenn das die Ausgangssituation war, dann gebe ich dir natürlich Recht, das wäre dann schon bedingter Vorsatz durch den Hundehalter. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, sondern bin davon ausgegangen, dass der Trainer wahrheitsgemäß über den Hund aufgeklärt war. Aber klar, das gibt es natürlich auch, dass Hundehalter Trainer nicht korrekt informieren. Hier bin ich nur, aufgrund der Tatsache, dass der Hund angeblich außerhalb der Situation mit dem Trainer immer gesichert wird/wurde, in der Annahme gewesen, dass bei der Inaugenscheinnahme des Hundes dann die Entscheidung getroffen wurde, dass die Sicherungsmaßnahmen wegfallen sollen. Aber ja, du hast recht, es könnte auch anders gewesen sein.

    Ich muss mal ganz blöd ne Frage stellen aus eigenem Interesse: Hatte von euch schon mal jemand Kontakt mit der/einer Pferdeklappe und/oder diese schon mal selbst in Gebrauch genommen?

    Bin grad bissl verzweifelt und wäre um Erfahrung diesbezüglich sehr Dankbar.

    Ich kenne Petra Teegen und ihre Pferdeklappe nicht persönlich, sie ist aber tatsächlich mittlerweile seit vielen Jahren hier oben eine Institution und ich habe tatsächlich auch noch nichts wirklich schlechtes von ihr gehört. Sie hilft wohl tatsächlich wo und wie sie kann. Wenn du Hilfe brauchst, würde ich da einfach mal anrufen.

    Wie gesagt, dass die Beziehungsstruktur nun einmal asymmetrisch ist, ist eben einfach ein Fakt.

    So ein Fakt ist das gar nicht.

    Ein Hundetrainer ist kein Vorgesetzter, keine Amtsperson und sollte doch wohl hoffentlich in den allermeisten Fällen in einer partnerschaftlichen Arbeitsbeziehung zu den Hundehaltern stehen.

    Fände ich gut und richtig. Hat sich aber leider gesellschaftlich noch nicht so richtig durchgesetzt. Das ist dann halt auch wieder eine Frage der Sozialisierung und Erziehung und auch vom Selbstverständnis des Lehrenden. Ich bin nun kein Hundetrainer, aber der Lehrberuf ist mir nicht fremd und deswegen weiß ich, wie wichtig es ist, immer wieder die Position des Schülers zu stärken und ihn in den Prozess von Entscheidungsfindungen mit einzubeziehen. Trotzdem bleibt auch dann der Kompetenzvorsprung bei mir als Lehrender und damit eine erhöhte Verantwortung.

    Ich kann also durchaus Nein sagen, weil ich die Struktur kenne, trotzdem ist mir bewusst, welche Mechanismen da auf den Schüler einwirken, die ihn eben nicht frei handeln lassen.

    Übrigens sollte man auch Vorgesetzten und Amtsträgern widersprechen, wenn sich dies als notwendig erweist.