Beiträge von *Sascha*

    Wenn man dann ein: "Der darf das halt nicht.", antwortet, dann bringt das mir in der Frustsituation einer mehrfach verkorksten Trainingssituation halt nichts.

    Du zitierst mich. Nochmal, wo hab ich das denn geschrieben?

    Sorry, ich hab deinen Beitrag wohl mit dem von Lionn vermischt. Du hast dich tatsächlich nicht so ausgedrückt. Entschuldige.


    Zitat

    Wie oft hast du denn mit deinem Hund solche Situationen geübt? In dieser Hundeschule? Wie oft hast du Kontakt zu läufigen Hündinnen?

    Kann ich dir nicht sagen, ich frage ja nicht immer, ob da gerade etwas läufig ist. Manchmal ergibt es sich dann im Gespräch oder man wird irgendwann darauf hingewiesen. Aber schon häufiger im letzten Jahr und auch den Jahren davor. Bis vor etwas über einem Jahr hat er sich ja ohnehin bei jedem Hund hineingesteigert, egal ob läufig oder Rüde. Am Grundstück gehen auch regelmäßig läufige Hündinnen vorbei. Intakte Hündinnen haben wir auch einige in der Nachbarschaft.


    Zitat

    Meine Mädels sind ganz normal spazieren gewesen mit den Rüden meiner Freunde... Das war für alle anfangs anstrengender und dann irgendwann in Ordnung.

    Hier ist es teilweise so gewesen, dass er direkt neben der Hündin lief und dann der Trainer meinte, ach, die ist übrigens gerade in der Standhitze. Oder das eine Mal im Restaurant beim Abschlussessen, wo wir auch nur durch Zufall später drüber sprachen. Er reagiert halt einfach echt nicht auf jede Hündin.



    Zitat

    Du schreibst einerseits, dass dein Hund gut auf dich reagiert und von sich aus meidet und es kaum besser geht, und auf der anderen Seite von einer mehrfach verkorksten Trainingssituation. Was denn nun?

    Die Trainingssituation bzgl. der Übung in direktem Kontakt mit einer läufigen Hündin zu trainieren und dabei ein angemessenes Stressverhalten zu zeigen, liefen top.
    Die Trainingssituation bzgl. der Übungen, die man für den Hundeführerschein trainieren wollte, liefen nicht oder nur eingeschränkt, da Ablenkung zu hoch.

    Aber irgendwie ist das andere Extrem eben auch doof,

    Daher ja dieser Kompromiss mit dem Höschen.

    Die Hündin wird zwar weiterhin gut duften, aber es landet nix auf dem Trainingsboden.

    Das finde ich eine gute Lösung, also nicht explizit das Höschen, sondern dass sich eben beide Seiten dazu Gedanken machen und Rücksicht nehmen und es weder heißt, der Rüde muss da eben durch und es als alleiniges Problem des Rüdenhalters gesehen wird, noch die Hündin darf überhaupt nicht kommen (also die Hündin ist das Problem).

    BieBoss
    Nachtrag: Deine Tipps sind natürlich alle richtig. Genau so, setzen wir es ja auch um. Wenn man an der Situation nichts ändern kann, dann muss man natürlich einfach damit umgehen. Unbefriedigend sind diese Stunden für mich eben trotzdem und ich finde, ich darf auch unglücklich darüber sein, ohne dass ich mich doof fühlen muss oder jemandem die Schuld dafür geben möchte.

    Eigentlich ist das ja schon ziemlich gut!

    Eben. Der Meinung bin ich ja tatsächlich auch, ich mecker finde ich, diesbzgl. auf recht hohem Niveau. Bzw. ich meckere ja gar nicht über das Verhalten meines Hundes, sondern über die für mich unbefriedigende Trainingssituation. :D Aber irgendwie bekomme ich das hier nicht richtig rübergebracht. :D
    Sicherlich kann man mit Gewöhnung und Übung und noch mehr Stressresilienz irgendwann noch mehr erreichen, das spreche ich doch gar nicht ab. Hilft mir aber nichts in aktuellen Trainingssituationen, wenn ich halt einfach gerne an anderen neuen Herausforderungen arbeiten möchte und nicht das Thema läufige Hündin vertiefen will, weil der Köter das mMn eben schon echt mega macht.

    BieBoss
    Der Stress zeigt sich bei Timur in nervösem herumtänzeln, Nähe und Körperkontakt suchen, sprunghafterem Verhalten, wenn ich ihn anspreche, Fiepen in der Ablage und Lecken (an Gegenständen und Händen). Ach ja, und darin, dass er den Maulkorb abstreifen will.

    SheltiePower
    Ich halte immer noch überhaupt nichts davon, wenn man läufige Hündinnen ausschließt und schon gar nicht 6 Wochen. Aber irgendwie ist das andere Extrem eben auch doof, denn aktuell hab ich mich dann tatsächlich teilweise echt ausgeschlossen gefühlt, wenn alle beieinander stehen und üben und ich dann mit meinem Rüden 20m weggehe und dann warte/alternativ beschäftige bis die anderen auch fertig sind, weil der Hund halt fiept, wenn man dichter geht.

    Ich fasse es man zusammen:


    Du möchtest keinen Kurs mit läufiger Hündin.


    Ich schlage daher vor: Sag das dem Trainer und findet eine Einigung.

    So wie ich es im ersten Beitrag schrieb, ich war immer dafür, dass läufige Hündinnen natürlich am Training teilnehmen sollen und ich habe nie verstanden, warum das auf manchen Hundeplätzen ausgeschlossen wird. Die Situation, die ich jetzt erlebt habe, hat mir zumindest ein Verständnis dafür vermittelt, warum es evtl. auch mal sinnig sein könnte, läufige Hündinnen nicht immer zuzulassen. In dieser Hundeschule ist es so, wie es ist, ist auch okay so, ist ja mein Problem dann und das aktuelle Problem hat sich doch jetzt sowieso erledigt.

    Ich wollte einfach nur sehen, welche Erfahrungen andere Hundehalter mit ihren Rüden gemacht haben und wie in anderen Hundeschulen damit umgegangen wird.

    Es geht nicht um Panik machen. Es geht darum die Tiere umsichtig zu führen und nicht nur die rosa Brille zu tragen. Mein Hund würde sowas nie tun - ja so passieren die ersten Fehler.

    Es ist immer eine Frage der Abwägung und Risikoeinschätzung und damit letztendlich auch der Sachkunde, bei einem kleinen Hund übrigens genauso wie bei einem großen.

    Meine persönliche Baustelle sind übrigens Jagdterrier. (Eben auch Kindheitserfahrungen, die prägen ja bekanntlich am längsten).

    Daheim bleiben, gewöhnen oder trainieren mehr Möglichkeiten gibt es nicht

    Bzgl. der Gewöhnung gibt es hier ja unterschiedliche Ansichten, ob die Teilnahme an der Trainingsstunde diesbzgl. etwas gebracht hat. Um zu trainieren braucht man entsprechende regelmäßige Trainingsmöglichkeiten. Daheim bleiben wäre halt die traurigste Option, wenn man so einen Kurs gebucht hat.

    Theoretisch gäbe es noch die Möglichkeit zu kastrieren (nur theoretisch ;-) )
    Oder halt einfach ignorieren und aussitzen und unter Pech verbuchen.

    Javik
    Ich denke, wir meinen genau das Gleiche. Wir wissen um das Potential unserer Hunde/von Hunden und doch vertrauen wir ihnen , weil wir sie umsichtig führen, entsprechend sozialisiert und erzogen haben und sie in der Regel richtig einschätzen können. Wir sind uns in jeder Situation, die wir (bedenkenlos) zulassen hinreichend sicher, dass eben nichts passieren wird.